Gerade für ältere Menschen erfüllt der Ort an der „Kier“ eine wichtige soziale Funktion

Die „Oase“ ist zu einem beliebten Treffpunkt in Dernau geworden

Die „Oase“ ist zu einem beliebten Treffpunkt in Dernau geworden

Die Oase von Simone Bartsch (vorne rechts) ist ein Ort für Jung und Alt. Foto: WITE

Dernau.  Nach der Hochwasserkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli an der Ahr gab es von Beginn an eine unglaubliche Helfer-Solidarität. Eine der ersten Menschen, die sich seitdem in Dernau engagieren, ist Simone Bartsch aus Bruchsal/Karlsruhe. Mit ihrem Campingbus befand sie sich gerade an der Ostsee in Urlaub. Sonntags wollte sie eigentlich zu einem Konzert von Chris de burgh nach Bonn. Aber es kam anders. Als sie von der verheerenden Situation im Ahrtal hörte, startete sie sonntags von Kiel an die Ahr. In Dernau fand sie zuerst bei einem Dernauer Malermeister vor dessen Garage einen Platz. Dieser stellte ihr dort auch ein kleines Zelt zur Verfügung. Als er den Platz dann selbst benötigte, zog Simone Bartsch um, auf den „Kiere-Platz“. Während dessen wurde die Unterstützung immer größer: Mittlerweile hat sie an ihrer „Wohlfühl-Oase“ das kleine sowie ein geräumigeres und einladend eingerichtetes Zelt - auch für Regen- und Kältezeiten. Schnell wurde die Zahl der Unterstützer bzw. Sponsoren Ihres Projekts größer. In den wichtigen ersten Wochen verteilte die Aktivisten geliefertes warmes Essen an die Bevölkerung. Heute erhält sie regelmäßig Sach- und Lebensmittel-Spenden und Süßigkeiten, aber auch Drogerie-Artikel oder Sachen für Kinder. Und dieses Engagement hat sich natürlich schnell bei Hochwasseropfern sowie den vielen Helfer/Innen herumgesprochen. So ist diese „Oase“ zu einem beliebten Treffpunkt geworden, erfüllt gerade für ältere Menschen in dieser Zeit eine wichtige soziale Funktion. Der Zulauf könnte demnächst noch größer werden, wenn die Wohncontainer in der direkt angrenzenden Bungertstraße - vor allem durch zurückkehrende ältere Menschen - bevölkert werden. WITE