Im neuen Parkdeck „City Ost“ entstehen 400 zusätzliche Parkplätze

Ein Grundstein für Parkdeck und Parkraum

Ein Grundstein für Parkdeck und Parkraum

Freude bei Gewerbe und Politik der Kreisstadt – im neuen Parkdeck City Ost werden ab Frühjahr 2025 rund 400 neue Parkplätze zur Verfügung stehen. Foto: DU

Ein Grundstein für Parkdeck und Parkraum

Zeitungen, die in Bad Neuenahr-Ahrweiler erscheinen, wurden signiert und in einer Zeitkapsel eingeschlossen. Foto: DU

Ein Grundstein für Parkdeck und Parkraum

Auf einem Teil des „Mosesparkplatz“ entsteht ab sofort das neue Parkhaus. Foto: DU

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Parkplatznot in der Kreisstadt – sie war schon vor der Flut ein immer aktuelles Thema. Nach der Katastrophe hat sich das Problem jedoch noch potenziert: je nach Tageszeit ist es eine kaum lösbare Herausforderung, in Innenstadtnähe einen Parkplatz finden. Als eine von mehreren städtischen Maßnahmen gegen diesen regelrechten „Parkplatzdruck“, begann man kürzlich mit dem Bau eines neuen Parkhauses auf dem Parkplatz City Ost, besser bekannt als „Mosesparkplatz“. Bereits im April vor zwei Jahren hatte der Stadtrat die Verwaltung mit der Projektverantwortung für die Baumaßnahme beauftragt, der Durchführungsauftrag ging schließlich an die Fachfirma Goldbeck mit Sitz in Hürth bei Köln. Die Geschichte des nun in die Realisation gehenden Parkhauses geht weit zurück – entsprechende Planungen existierten schon im Jahr 2020 und waren auf die aus bekannten Gründen nie stattgefundene Landesgartenschau ausgerichtet.

Kosten von rund 5,7 Millionen Euro

Im neuen Parkhaus, dessen Baukosten bei rund 5,7 Millionen Euro liegen, sollen 400 Pkw-Stellplätze sowie ein separater Bereich für Fahrradstellplätze entstehen, die unabhängig vom Pkw-Verkehr erreichbar sind. Die insgesamt acht Halbgeschosse werden dank Aufzugsanlage barrierefrei zugänglich sein, Treppenhäuser sind an der Ost- und Westseite des Parkhauses vorgesehen – bei kontaktlosem Ein- und Ausfahren samt modernem Bezahlsystem. Für E-Autos sollen zehn Ladesäulen bereitstehen, weitere können optional hinzugefügt werden. Die außen umlaufende Holzfassade soll sich optisch den umliegenden Weinbergen anpassen. Hinzu kommt eine PV-Anlage an der südlichen Ein-/Ausfahrt. Als logische Folge der Baumaßnahmen wird sich erwähnter „Parkdruck“ zunächst noch zuspitzen, bevor das Parkhaus – so der Zeitplan – im Frühjahr 2025 vollständig in Betrieb genommen werden kann. Zum offiziellen Spatenstich hatte man sich etwas Besonderes einfallen lassen: im Grundstein wird eine metallene Zeitkapsel eingemauert, die unter anderem mit den vier in der Kreisstadt erscheinenden Wochen- und Tageszeitungen bestückt wird. Zuvor wurden die Zeitungen von den anwesenden Vertretern der Politik, des Gewerbes und der Baufirma signiert.

„Eine Standortunterstützung für den Einzelhandel, aber auch für anderes Gewerbe“

„Wir legen hier nicht nur den Grundstein für das Parkdeck, sondern auch für den Parkraum. Denn wir haben seit Jahren Parkdruck in den Innenstädten, sowohl in Bad Neuenahr, als auch in Ahrweiler. Ein Druck für den Einzelhandel, aber auch für alle Betriebe, die Einpendler beschäftigen. Damit wird dem Bedürfnis, den motorisierten Individualverkehr auch vernünftig parken zu lassen, Rechnung getragen. Aber, es werden auch Aspekte der verbesserten Verkehrsplanung mit einbezogen. Das Ziel ist, im Dezember zumindest das Parkdeck nutzbar zu haben“, sagte Bürgermeister Guido Orthen, der allen Beteiligten ausdrücklich dankte. Auch Volker Danko, der erst am Vorabend zum Vorsitzenden der neu gegründeten Werbegemeinschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler bestimmt wurde, freut sich auf das neue Parkhaus. „Ich bin sehr glücklich, dass wir innerhalb von 24 Stunden zwei Herzensprojekte an den Start bringen – die Verschmelzung der beiden Werbegemeinschaften und dieses Parkdeck. Wir hoffen, dass damit ein Stück weit der Parkdruck genommen und der Verkehrsfluss optimiert wird. Die Kunden werden es schätzen, auch wenn sie ein paar Meter in die Innenstadt laufen müssen. Das ist eine Standortunterstützung für den Einzelhandel, aber auch für anderes Gewerbe. Ohne das Bauen schaffen wir keine Parkplätze“, so Volker Danko.

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