Erstmals nach vier Jahren fand beim Schützenfest wieder ein Trinkzug statt

Eine Nacht der Nächte, die Ahrweilerso schnell nicht vergessen wird

Eine Nacht der Nächte, die Ahrweiler so schnell nicht vergessen wird

Mehr als 100 „Altärchen“ warteten in der Stadt auf die Schützen.

Eine Nacht der Nächte, die Ahrweiler so schnell nicht vergessen wird

Leckeren Ahrwein gab es auch am Stand der Stadt, kredenzt von Burgundia Ruth Simons und dem Beigeordneten Hans-Jürgen Juchem.

Eine Nacht der Nächte, die Ahrweiler so schnell nicht vergessen wird

Ein Prosit auf Ahrweiler!

Eine Nacht der Nächte, die Ahrweiler so schnell nicht vergessen wird

Mehr königlicher Glanz geht kaum: Der neue Bürgerschützenkönig Jürgen Schmitz (Mitte) und seine Vorgänger Peter Diewald (links) und Willi Busch (rechts) genossen die einzigartige Atmosphäre des Trinkzugs. Foto: DU

Eine Nacht der Nächte, die Ahrweiler so schnell nicht vergessen wird

Auch vor den schon wiedereröffneten Gaststätten auf und am Marktplatz wurden die Schützen bestens bewirtet.

Eine Nacht der Nächte, die Ahrweiler so schnell nicht vergessen wird

Die gut gelaunten Schützen feierten mit den Bürgern bis in die frühen Morgenstunden. Foto: DU

Ahrweiler. Wenn in Ahrweiler „großes Schützenfest“ zelebriert wird, ist alle drei Jahre auch der „Trinkzug“ fester Teil der Feierlichkeiten. Dieser Brauch ist ebenso alt, wie ungewöhnlich. Seine Wurzeln reichen als Geste des Dankes der Bürger an die Schützen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Kein Wunder, verteidigten die Schützen doch in kriegerischen Zeiten die Stadt, vertrieben in Friedenszeiten Räuber oder schützten Kaufmannszüge. Zurück aus der Vergangenheit ins hier und jetzt. Fest steht: An der historischen Intention des Trinkzugs hat sich bis heute nichts geändert. Immer noch würdigen die Bürger, Geschäftsleute, Gastwirte und Dienstleister der Stadt das Brauchtum-erhaltende Wirken der Schützen. An den in nahezu allen Bereichen der historischen Altstadt aufgebauten „Altärchen“ kredenzen sie „ihren“ Schützen Wein und kleine Snacks – diesmal waren es insgesamt Immerhin 110 Stände. Und doch war es ein Trinkzug, wie ihn Schützen und Bürger wohl noch nie erlebt haben. Mancher hatte sich im Vorfeld gefragt, ob ein Trinkzug in einer Stadt, in der trotz spürbarer Fortschritte die Folgen der Flut vom vergangenen Juli noch fast überall sichtbar sind, überhaupt durchführbar ist, überhaupt „funktioniert“.

Auf das Leben, auf die Stadt,auf die Gemeinschaft

Als der Trinkzug wie immer in den frühen Morgenstunden endete, hatten sich Schützen und Bürger die Antwort selbst gegeben. Ja, es „funktioniert“ – und wie. Man feierte gemeinsam, sang gemeinsam, tanzte gemeinsam. Ein ja auf das Leben, auf die Stadt, auf die Kraft der Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Aber auch dabei, manche Sorgen und Nöte einfach mal für ein paar Stunden zu vergessen. Ob am Altärchen der Stadt mit Burgundia Ruth Simons und dem Beigeordneten Hans-Jürgen Juchem oder bei Dechant Jörg Meyrer im Schatten von St. Laurentius – überall machten die Schützen gerne Station, ein großes Wiedersehen vier Jahre nach dem letzten Trinkzug. Natürlich waren auch die am Nachmittag in der Quarzkaul inthronisierten, neuen Schützenkönige Jürgen Schmitz und Christoph Eudenbach mit von der Partie und genossen sichtlich die einzigartige Atmosphäre. Ein Nacht der Nächte, die Ahrweiler so schnell nicht vergessen wird.