Zerstörungen im Ahrtal. Foto: ROB

Am 06.08.2021

Allgemeine Berichte

Die Kreisverwaltung Ahrweiler informiert

Ermittlungen gegen Landrat Dr. Jügen Pföhler und ein weiteres Krisenstabsmitglied

Kreis Ahrweiler. Die Kreisverwaltung Ahrweiler gibt bekannt: „Die Staatsanwaltschaft Koblenz und das Landeskriminalamt haben heute Vormittag im Zuge eines Ermittlungsverfahrens gegen Landrat Dr. Jürgen Pföhler und ein weiteres Mitglied des Krisenstabs im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe am 14. auf den 15. Juli 2021 die Kreisverwaltung Ahrweiler aufgesucht. Die Kreisverwaltung hat alle seitens der Staatsanwaltschaft und des Landeskriminalamtes gewünschten Daten, Unterlagen und Materialien sofort und kooperativ bereitgestellt.“

Pressemitteilung der

Kreisverwaltung Ahrweiler

Zerstörungen im Ahrtal. Foto: ROB

Leser-Kommentar
10.08.202110:10 Uhr
Gabriele Friedrich

Hier hat man mal wieder ein "Bauernopfer" gefunden. Einer alleine hat hier keine Schuld. Vor dem Landrat wären da noch andere ! Es gab viele Dinge, die aufeinander kamen und letztlich haben wir in Deutschland generell ein riesengroßes Systemversagen, auch deshalb weil es keine Entscheidungen mehr gibt, die Leute das nach 80 Jahren Ruhe nach dem Krieg und Behördenüberflutung ( keiner kann entscheiden ) gar nicht mehr können, nicht mehr gelernt haben, wie man was- wann- sofort macht. Sirenen abgeschafft, wären sie da gewesen hätte ich z. B. dennoch nicht gewusst, wo ich hin soll mit meiner Gehbehinderung? Es wird drauf los gewurschtelt und ohne die vielen, tollen Privathelfer liefe im Land gar nichts. Behörden sind einfach teilweise noch überflüssiger als die Ahr oder sonst ein Fluss. §§§ Salat und anschließend gehen sie heim und hoffen, das es gut geht. Ein typisch deutsches Versagen ist das. Letztlich wird auch diese Katastrophe wie die Loveparade 2010 im Sande verlaufen- in 10 Jahren.

09.08.202110:16 Uhr
Hans-Peter Müller

Für das krasse Versagen, das zu Todesopfern führt, gibt es für mich einen Hauptgrund. Die Zentrierung des Handelns, gerade in solchen Ausnahmesituationen, auf eine Führungsperson ist zutiefst undemokratisch und führt im Versagensfall einer Person zu einer fürchterlichen Katastrophe. Warum fand im Krisenstab kein offener Austausch statt? Warum wurde so unendlich lange gezögert? Hatte man Angst vor persönlichen Konsequenzen, wenn lebensrettende Schritte ohne das OK des Landrates eingeleitet worden wären? So etwas darf in unserer heutigen Zeit nicht passieren, es sollte klar geregelt sein, dass es auch so etwas wie einen Gewissensnotstand gibt, der es gebietet, auch ohne Landrat tätig zu werden. Noch einmal: für mich ist das ein Problem, bei dem es darum geht, wie man in solchen Extremsituationen eigene Handlungsspielräume hat und auch nutzt. Mein Mitgefühl liegt auch bei den Mitgliedern des Krisenstabes, die diesen Konflikt hatten und nicht auflösen konnten.

08.08.202107:54 Uhr
Christian Knabe

Ein unerträglicher Zustand in dieser Führungsebene ... Wie kann ein Landrat diese verantwortungsvolle Aufgabe "abgeben"?? ER steht in der Verantwortung !! Ein zögerliches, zuspaetes Handeln ist juristisch auch ein Vorsatz ... und muss geahndet werden !! Was denn sonst ....?

07.08.202109:49 Uhr
Sabine Weber-Graeff

Habe ich das richtig gelesen,der Chef des Kreises gibt an ,er habe sich mitten in einer todbringenden Krise absentiert ,die Einsatzleitung an eine Dritten abgegeben und sei aber"über Handy erreichbar" gewesen?Das darf doch wohl nicht war sein .Was hat er denn in der Zwischenzeit so gemacht,während die Flutwelle anrollte,in der über 140 Menschen elend ertrunken sind?Wo war der Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler,wo auch die meisten Menschen ertranken lt. Angaben der Staatsanwaltschaft?Fehler können einem in der Katastrophe unterlaufen,das ist menschlich,aber was hier an Charakter aufgezeigt wird,das spottet jeder Beschreibung.Nein,hier muss wirklich lückenlos aufgeklärt werden,dass ist man den Opfern mehr als schuldig.

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