DRK sorgt für Trinkwasser, die Polizei für Brauchwasser
Weiterhin große Unterstützung in Dernau
Dernau/Ahrtal. Die Versorgung der durch die Hochwasserkatastrophe betroffenen Bevölkerung im Ahrtal geht auch seit nunmehr sieben Wochen weiter. Unzählige Einzelpersonen, Gruppen sowie private Firmen und Vereinigungen sorgen neben den staatlichen Institutionen - so etwa Feuerwehren aus ganz Deutschland - dafür, dass die Menschen in der Krisenregion mit warmem Essen, Trink- und Brauchwasser sowie den verschiedensten Gebrauchsgegenständen versorgt werden. So auch in Dernau, wo ein privates Catering auf dem Schulhof täglich frisch kocht. Oder in der Dagernova-Eventhalle, wo das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ebenfalls frisch zubereitete Speisen anbietet. Diese überdachte Eventhalle der Dagernova ist mittlerweile zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) versorgt die Menschen an vier Stellen (jeweils zwei rechts und links der Ahr) mit Trinkwasser. Und die Polizei befüllt mit einem Wasserwerfer die zahlreichen Tanks ebenso regelmäßig mit Brauchwasser. Die Wasserversorgung funktioniert in Dernau zwar wieder, das Wasser muss vor dem Gebrauch jedoch unbedingt abgekocht werden. Hier funktionieren auch Telefon und Internet seit dem 21. August wieder. Das Technische Hilfswerk (THW), aber auch und Bundeswehr, haben etliche Ahrbrücken errichtet. Auch die anfangs wegen fehlender Ortskenntnisse kritisierte Polizei zeigt regelmäßige Präsenz, und gibt den Menschen ein Sicherheitsgefühl. Die Polizei kontrolliert auch die Zufahrten zu den Katastrophen-Orten, um „Sensations-Tourismus“ einzudämmen. Wie in Blick Aktuell bereits berichtet, hat die DHL an der Volksbank eine „Feldpost“ für die Bürger eingerichtet. Hier können Post- und Paketsendungen abgeholt - und kostenlos aufgegeben werden. Wie in Blick Aktuell ebenfalls bereits geschildert, leistet die in der Grundschule untergebrachte „Bürgerinfo“ mit einer Fülle von Informationen und der Koordination von Hilfen und Hilfskräften ein großes Arbeitspensum. Aber es müssen immer mehr Häuser abgerissen werden, überall sind Baulücken entstanden. Die große Betroffenheit ist den Menschen in den Gesichtern abzulesen. Ob die ebenfalls voll von der Flut getroffenen Grundschule und der Kindergarten stehen bleiben können, ist ebenfalls ungewiss. Aber die vielen Helferinnen und Helfer machen den Menschen auch Mut.WITE
