Angebot für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren im Kreis Ahrweiler

Beratungsbus tritt Reise durch das Flutgebiet an

15.09.2021 - 17:11

Kreis Ahrweiler. Farbenfrohe Logos prangen auf den Seiten und mit einer Länge von 13 Metern ist er nicht zu übersehen: der „Mobile Beratungsbus“, der ab sofort durch den Kreis Ahrweiler rollt und zu den Menschen vor Ort im Flutgebiet kommt. Dank einer einmaligen Gemeinschaftsleitung aller Akteure und der großartigen Unterstützung durch die Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland e.V. wird es möglich, dieses für den Kreis Ahrweiler innovative, aber auch ambitionierte Vorhaben im Interesse der vom Hochwasser betroffenen Bevölkerung umzusetzen.

„Der mobile Beratungsbus steht für den Zusammenhalt und das Zusammenstehen der beteiligten Träger, Organisationen und Institutionen mit der Bevölkerung“, so der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gied, MdL. „Mit dem Bus schaffen wir eine Möglichkeit, das aufzunehmen, was Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren vor Ort und in ihrem Alltag bewegt.“

Der in zwei Büros und eine Spielecke umgebaute Reisebus, wird als Beratungsmobil regelmäßig für ein Jahr an fünf Tagen pro Woche von morgens bis nachmittags in den von Hochwasser betroffenen Orten und Stadtteilen unterwegs sein. An markanten Standorten bieten anerkannte Träger und Fachkräfte der sozialen Arbeit generationenübergreifend Informationen und Beratung zu allen Fragen des sozialen Alltags in der Phase des Wiederaufbaus nach der Flutkatastrophe an.

Das Projekt wird von der Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland e.V. mit rund 390.000 Euro finanziert. Dazu Dr. Werner Bauch, Vorstandsvorsitzender von Plan International Deutschland e.V.: „Wenn Kinder Opfer von Naturkatastrophen werden, dann leiden sie auf ähnliche Weise - ganz gleich, ob nach einem Erdbeben in Haiti, einem Wirbelsturm auf Philippinen oder dem Hochwasser in Deutschland. Im Rahmen der humanitären Nothilfe unterstützt Plan International Mädchen und Jungen weltweit dabei, das Erlebte zu verarbeiten und Sicherheit zu geben, damit sie eine Chance auf eine bessere Zukunft haben. Auch und gerade deshalb gilt den Menschen im Ahrtal unsere Solidarität und unser nachhaltiges Engagement.“

Die umsetzung seitens der Kreisverwaltung Ahrweiler erfolgt in Kooperation mit verschiedenen Institutionen und findet unter wissenschaftlicher Begleitung von Professor Dr. Ulrich Deinet, Hochschule Düsseldorf, statt. Partner sind die Agentur für Arbeit Bad Neuenahr-Ahrweiler, das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Ahrweiler, BAU - Beratung, Anlaufstelle, Unternehmungen, die DRK Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Bad Neuenahr, das Jobcenter Landkreis Ahrweiler, der Jugend Hilfe Verein sowie das Haus der offenen Tür Sinzig.

„Mit dem mobilen Beratungsbus werden die Menschen in ihrem Alltag und direkten Lebensumfeld erreicht und kostenlos und vertraulich vor Ort begleitet“, erläutert Siglinde Hornbach-Becker, Fachbereichsleiterin für Jugend, Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung, das Ziel des mobilen Beratungsbusses. Projektleiterin Roswitha Stockhorst ergänzt: „Wir möchten Kindern, Jugendlichen, Familien und Senioren konkrete Hilfen anbieten oder vermitteln: von der Spielgruppe für Kinder, über Jugendtreffs bis hin zu Betreuungsmöglichkeiten für ältere Menschen.“

Die ersten Wochen des mobilen Einsatzes sollen genutzt werden, um Bedarfe genauer zu ermitteln, einzuschätzen und in der Folge die Angebote gegebenenfalls anzupassen. Denn es ist davon auszugehen, dass sich die Anforderungen im Laufe des Vorhabens ändern werden. Stand zu Beginn der Flutkatastrophe die Deckung der Grundbedürfnisse im Vordergrund, gibt es zwischenzeitlich zunehmen Hinweise, dass sukzessive Beratungs- und Begleitungsbedarfe in den Fokus der Betroffenen rücken.

Weitere Informationen zum mobilen Beratungsbus, zum Fahrplan und Ansprechpartnern unter www.kreis-ahrweiler.de

Pressemitteilung Kreisverwaltung Ahrweiler

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16.09.2021 17:37 Uhr
Peter Gregorius

Ich wohne weit weg von diesem schlimmen Ereignis, aber wenn ich sehe welche Solidarität da vorherrscht, kann ich nur sagen: wir halten zusammen egal woher wir kommen, egal wohin wir gehen-wir alle sind Menschen und brauchen Unterstützung in der Not- und genau da zeigen wir wie zivilisiert wir in Deutschland doch sind. Ich bin froh das die Parteien sich aus dieser Sache im Wahlkampf raus halten. Habt ihr gesehen---ohne Rassismus oder anderen Beschämenden Äußerungen ist bis jetzt geholfen worden.



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