Nach der Flut: Stadtrat beschließt vorläufige Maßnahmenliste für die kommunale Infrastruktur

Sinzig: Mindestens 73 Millionen Euro Wiederaufbaukosten

Sinzig: Mindestens 73 Millionen Euro Wiederaufbaukosten

Ein Neubau der städtischen Sozialwohnungen in der Friedrich-Spee-Straße ist geplant. Foto: ROB

Sinzig. Von 15 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Realschule Plus über sechs Millionen Euro für den kompletten Neubau der Mensa im Schulzentrum bis hin zu drei Millionen Euro für den Neubau der städtischen Sozialwohnungen in der Friedrich-Spee-Straße: Der aktuelle Sinziger „Maßnahmenplan Wiederaufbau“ umfasst insgesamt 40 Maßnahmen in den beiden von der Flut betroffenen Ortsteilen Sinzig und Bad Bodendorf. Das Gesamtinvestitionsvolumen zur Wiederherstellung der betroffenen städtischen Infrastruktur beträgt dabei rund 73 Millionen Euro. Diese Maßnahmenübersicht wurde bereits in den Sitzungen der AG Wiederaufbau am 19. Januar 2022 sowie im Bauausschuss am 7. Februar 2022 vorgestellt. Nun wurde die aktuelle Planung vom Sinziger Stadtrat beschlossen.

Auf der Grundlage des Maßnahmenplans wird die Förderung von Einzelmaßnahmen beantragt, wobei von einer 100-Prozent-Förderquote durch das Land ausgegangen wird. „Dieser Maßnahmenplan ist nicht final“, erläutert Bürgermeister Andreas Geron die Hintergründe, „Maßnahmen können auch weiterhin ergänzt werden und die Maßnahmenliste unterliegt auch nicht einer Ausschlussfrist.“ Viele Projekte sind zweifach berücksichtigt – mit einer provisorischen Zwischenlösung und einer dauerhaften Wiederaufbaulösung. Zu den Zwischenlösungen zählten beispielsweise auch die Errichtung einer temporären Sporthalle sowie der Bau von provisorischen Brücken über die Ahr.

Pressemitteilung der Stadt Sinzig