DLRG Andernach im Hochwassereinsatz

Einsatzauftrag Menschenrettung

Einsatzauftrag Menschenrettung

Personenrettung unter Lebensgefahr: Während der Rettungsaktion ist ein Teil des Hauses zusammengestürzt.Quellen: DLRG Andernach

Einsatzauftrag Menschenrettung

Abgeschnitten: Alle befestigten Zufahrtsstraßen zum Einsatzort waren durch Wassermassen oder Trümmer versperrt.

Einsatzauftrag Menschenrettung

Andernach. Mitte Juli hatte Starkregen im Westen von Deutschland zu verheerenden Überflutungen geführt. In Rheinland-Pfalz hat es besonders den Norden und Westen schwer getroffen. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli ist der Wasserrettungszug der Andernacher DLRG zu einem Einsatz ausgerückt, den die 19 Wasserretter/-innen nicht mehr so schnell vergessen werden. Bilanz des fast 23-stündigen Einsatzes: 32 gerettete Personen, 11 davon aus akuter Lebensgefahr.

Im Einsatzort Schuld, der für die Wasserretter/-innen nur mit Unterstützung der Feuerwehr zu erreichen war, sahen sich die Rettungskräfte mit einer Einsatzsituation konfrontiert, die sie in dieser Form noch nicht erlebt hatten. „Die Lage vor Ort war katastrophal“, erinnert sich Zugführer Michael Seimetz. Eingestürzte Gebäude neben überfluteten, teils einsturzgefährdeten Häusern, in denen sich Personen befanden, die es galt aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Insgesamt hat die DLRG in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr 24 Menschen gerettet, 9 davon aus akuter Lebensgefahr.

Das Abrücken vom Einsatzort bedeutete jedoch keineswegs das Ende des Einsatzes. Der Rückweg führte den Wasserrettungszug aufgrund diverser Straßensperrungen in den Ort Weilerswist, wo die Strömungsretter/-innen die Kräfte der örtlichen Feuerwehr bei der Befreiung von 8 Personen unterstützten, die durch das Hochwasser in ihren Häusern eingeschlossen waren.

In der Folgewoche sind die Andernacher Strömungsretter/- innen von der Polizei Rheinland-Pfalz zur Unterstützung im Schadensgebiet angefordert worden. Ihr Auftrag bestand darin, einen Abschnitt der Ahr nach Fahrzeugen abzusuchen und diese zu katalogisieren. Da viele Areale über den Landweg nicht zu erreichen waren, wurden sie mit dem Hubschrauber zu den jeweiligen Einsatzorten geflogen. Insgesamt konnten fast 40 Fahrzeuge im Fluss und Uferbereich ausgemacht werden.

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Pressemitteilung der

DLRG Andernach