Allgemeine Berichte | 18.04.2024

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Fast drei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal wird es Ermittlungsverfahren eingestellt.  Fotokollage: M. Gausmann/Archiv

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler zufolge war es das wahrscheinlich umfangreichste Ermittlungsverfahren, dass die Staatswanwaltschaft Koblenz bis dato geführt hat.

Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft, das Verfahren gegen den damaligen Landrat Jürgen Pföhler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung einzustellen, hat in den sozialen Netzwerken und in der Region zahlreiche Reaktionen ausgelöst:

  • Andy Neumann, Autor aus dem Ahrtal, ist enttäuscht.: „Mit dieser Entscheidung spricht sich der Staat selbst von jeglicher Verantwortung für seine Bevölkerung frei. Und das auf den Gräbern von 136 Menschen. Die Menschen an der Ahr sind fassungslos, entsetzt, wütend.“
  • Auch auf Social Media ist die Meinung eindeutig: Ein Nutzer kommentiert auf Facebook: „Das Ergebnis stand vom ersten Tag für jeden Laien fest. Es war von Anfang an nur reine Zeit-und Geldverschwendung“
  • Andere Nutzer sehen es ähnlich: „Das war mir von Anfang klar, dass ihm keiner ans Leder geht. Das hab ich immer gesagt. Am Ende wird er noch für seine herausragende Leistung in der Flut geehrt. Irgendetwas stimmt mit dieser Welt nicht mehr!“

BA

Mehr zum Thema:

>> Flutkatastrophe an der Ahr: Staatsanwaltschaft stellt Verfahren ein <<

>> Guido Orthen: „Ich bin von der Entscheidung mehr als enttäuscht“ <<

>> Landrätin Weigand: Einstellung der Ermittlung ist eine „schmerzhafte Botschaft“ <<

Fast drei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal wird es Ermittlungsverfahren eingestellt. Fotokollage: M. Gausmann/Archiv

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Michael59: Mir ist aufgefallen, dass in der Sebastianusstrasse, in Höhe des alten Friedhofs, sich die wenigsten Autofahrer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten und dieses Messgerät komplett ignorieren.

Mittelalterliche Stadtmauer in Mayen neu entdeckt

  • Rainer Hohn: Man ganz davon ab: die alten Basaltsteine herauszuholen, um später eine dünne Betonmauer einzuziehen, wirkt nicht nur äußerst unprofessionell, sondern auch so, als wolle man sich über Jahrzehnte hinweg...
  • Gabriele Friedrich: Fein, im Drumherum bauen sind Mayener einfach Spitze. Kenne keine Stadt, wo so viel drumherum gebaut wurde. Dennoch- Mayen, my love !

13.09.: Keine Beweise für Beutegreifer

  • Silke Roth: Es gibt ja glücklicherweise B-Proben vom Körper des getöteten Schafes! Von Fachleuten mit der entsprechenden Ausbildung. Nunmehr mal abwarten was in einem Spurenlabor herauskommt.
Alles rund ums Haus
Illustration-Anzeige
Stellenanzeige
Umzug
Herbstbunt Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ganze Seite Ahrweiler
Empfohlene Artikel

Ahrweiler. Wer an dem Mühlenteich vorbeigeht, mag sich wundern. Der einst quirlige Bach, der durchaus das Stadtbild prägte, ist seit der Flut versiegt. Wie geht es weiter mit dem Gewässer? Vor knapp zwei Jahren wurde bei BLICK aktuell über den Zustand des Mühlenteichs in Ahrweiler berichtet. Die Stadtverwaltung lieferte eine Antwort auf die damalige Anfrage: Seinerzeit hieß es, die freiliegenden Bereiche...

Weiterlesen

Bachem. Am 11.10.25 begrüßte Günter Nerger, 1. Vorsitzender des Kreis-Chorverbands Ahrweiler die angereisten Vertreter der dem Verband angegliederten Gesangvereine sowie insbesondere den Präsidenten des Chorverbands Rheinland-Pfalz (CV-RLP), Karl Wolff und Dietmar Weidenfeller, Vorsitzender der Region 2. Darüber hinaus bedankte er sich beim Vorsitzenden des MC Bachem, Heinz-Rudi Dresen für die erneute...

Weiterlesen

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die integrative Kita St. Hildegard wurde bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 komplett geflutet, sodass sie provisorisch in eine Containeranlage nach Grafschaft-Ringen verlegt werden musste. Nun freuten sich neben dem Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e. V., Träger der Kita, alle anderen Beteiligten, den offiziellen Baustart des Wiederaufbaus zu begehen. Nach aufwendiger Entkernung...

Weiterlesen

Weitere Artikel

Der Führerschein des Fahrers wurde beschlagnahmt.

19.10.: Neuwied: Falschfahrer auf der B256

Neuwied. Am Sonntag, den 19.10.2025, gegen 13:40 Uhr, wurde der Polizei Neuwied ein Falschfahrer auf der B 256 in Fahrtrichtung Rengsdorf gemeldet. Zum Zeitpunkt der Mitteilung hatte der Fahrer die Bundesstraße an der Anschlussstelle Niederbieber bereits wieder verlassen. Durch die Falschfahrt sowie ein nachfolgendes Wendemanöver kam es zu Gefährdungen des fließenden Verkehrs.

Weiterlesen

Hinweis der Gemeindeverwaltung und der Entsorger

Brandgefahr durch falsch entsorgte Akkus

Swisttal. Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, dass durch falsch entsorgte Akkus eine erhebliche Brandgefahr ausgeht. Erst kürzlich kam es im Mai, Juli, August und September zu Brandereignissen an den Entsorgungsanlagen der RSAG in Troisdorf und bei Hündgen Entsorgung in Ollheim, bei denen als Brandursache Lithium-Akkus festgestellt wurden beziehungsweise. vermutet werden. Neben den enormen Sachschäden...

Weiterlesen

Dauerauftrag 2025
Kreishandwerkerschaft
Rund ums Haus
Dauerauftrag
Essen auf Rädern
Anzeige Holz Loth
Rund um´s Haus
Kreishandwerkerschaft
Imageanzeige
Stellenanzeige Hartkorn Gewürzmühle GmbH
Kreishandwerkerschaft - Anzeige Heizung
SO rund ums Haus
Pflanzenverkauf
Rund ums Haus
TItelanzeige
Titel- o. B. Vorkasse
Ganze Seite Remagen
Herbstbunt
Nachruf Regina Harz
Neueröffnung Snack Cafe Remagen