Unterstützung für die Kinderhospizarbeit im Westerwald
Musik, Teppiche und ganz viel Engagement

Westerwaldkreis. Im Westerwald haben kürzlich eine Reihe von Spendenaktionen die Kinderhospizarbeit unterstützt. Durch verschiedene Initiativen wurden über 3.406 Euro sowie 19 Spielteppiche gesammelt, die nun Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern zugutekommen.
Die Gelder wurden unter anderem durch die Veranstaltung "Rock im Feld" in Rotenhain und den Getränkeverkauf der Auszubildenden der WW-Bank im Hachenburger Landschaftsmuseum zusammengetragen. Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst im Westerwald sucht zudem weitere Ehrenamtliche, die sich engagieren möchten. Ein neuer Befähigungskurs beginnt am 26. Februar 2026.
"Rock im Feld" in Rotenhain fand bereits Ende August statt und beinhaltete einen Spendenaufruf zur Unterstützung der Kinderhospizarbeit. Teammitglied Anett Herold übergab 2.000 Euro an den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in Hachenburg und brachte zusätzlich 106,33 Euro in einer Spendenbox mit.
Die Wahl der Deutschen Kinderhospiz Dienste als Spendenempfänger geschah auch im Andenken an Teammitglied Josef, der in diesem Jahr in einem Hospiz verstorben ist.
Kostbare Spielteppiche für strahlende Kinderaugen
Eine weitere bedeutende Spende kam von HappyCityKids aus Frankfurt und deren Logistikpartner Schenkelberg Logistik aus Ebernhahn. Sie übergaben 19 Spielteppiche an Doro Meurer, die Koordinatorin des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes in Hachenburg. Diese 130 mal 175 Zentimeter großen Teppiche sind speziell mit kindgerechten Motiven gestaltet und bieten eine rutschfeste Oberfläche zum Spielen. Schon die erste Übergabe dieser Teppiche brachte Freude in eine betroffene Familie.
Die WW-Bank Azubis leisteten ebenfalls einen Beitrag, indem sie einen Getränkestand bei der Handwerks-Challenge im Hachenburger Landschaftsmuseum organisierten. Der Erlös von 1.300 Euro wurde von Julia Görg, Marketingleiterin der WW-Bank, und Michael Braun, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft im Westerwald, an Annika Klein von den Deutschen Kinderhospiz Diensten übergeben.
Neuer Befähigungskurs für interessierte Ehrenamtliche startet am 26. Februar
Die Deutschen Kinderhospiz Dienste bieten Unterstützung für Familien mit lebensbedrohlich erkrankten Kindern. Personen, die sich als Ehrenamtliche engagieren möchten, benötigen keine besonderen Vorkenntnisse. Der Befähigungskurs erstreckt sich über sechs Monate und umfasst 23 Module, die an einem Vormittag oder Abend in der Woche stattfinden. Die Ausbildung behandelt Themen wie Trauer, Kommunikation, Krankheitsbilder und Geschwisterarbeit. Ehrenamtliche sollten zwei bis drei Stunden wöchentlich für die Begleitung einplanen, ergänzt durch regelmäßige Arbeitstreffen und Fortbildungen.
Interessierte können sich für den neuen Befähigungskurs, der am 26. Februar 2026 startet, anmelden. Weitere Informationen sind telefonisch oder per E-Mail beim ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Westerwald erhältlich. BA

V.li. Familie Liebeck im Westerwald freut sich über den Spielteppich von HappyCityKids, Doro Meurer (Koordinatorin).

V.li. Julia Görg (Marketingleitung WW-Bank), Annika Klein (Ehrenamtlerin) und Michael Braun (Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Kreis Westerwald).