Allgemeine Berichte | 18.07.2025

Neubaugebiet „Südlicher Ortsrand“ startet nach zehn Jahren Planung

Spatenstich in Urmitz: Baugebiet nimmt Gestalt an

Neubaugebiet offiziell gestartet – erste Häuser könnten 2028 stehen.  Foto: VG Weißenthurm / Katharina Demleitner

Urmitz. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich ist der Startschuss für das Neubaugebiet „Südlicher Ortsrand“ in Urmitz / Rhein gefallen. Nach über zehn Jahren Planung beginnt nun die Erschließung des Baugebiets in unmittelbarer Nähe des Freizeitgeländes „Örmser Ring“.

Für die Ortsgemeinde stellt das Projekt einen wichtigen Entwicklungsschritt dar. Beim offiziellen Auftakt waren Vertreter der Verbandsgemeinde Weißenthurm, der Ortsgemeinde Urmitz, Mitarbeitende der Verwaltung sowie Planer und Bauunternehmer anwesend.

Ein gelber Bagger markierte die Stelle des Beginns. Die eigentlichen Bauarbeiten starten in Kürze, während rund 30 Meter entfernt noch Untersuchungen der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) laufen. Diese prüfen den Boden auf archäologische Spuren. Bisher wurden lediglich Siedlungsabfälle aus der Zeit um 1000 v. Chr. entdeckt. Die Prognose deutet auf keine weiteren relevanten Funde hin. Die Kampfmittelüberprüfung ist bereits abgeschlossen, das Gebiet wurde freigegeben.

„In zwei bis drei Jahren können wir bauen“, erklärte Ortsbürgermeister Norbert Bahl beim Spatenstich – ein Satz, den er bereits vor zehn Jahren gesagt hatte. Damals hatte der Gemeinderat den Bebauungsplan beschlossen. Erst mit der Verlagerung der Wasserschutzzone Richtung Koblenz im Jahr 2014 wurde das Vorhaben möglich. Es folgten zahlreiche Fachplanungen, darunter Lärmschutzfragen an der K 44 sowie Entscheidungen zur Bauform, etwa der Riegelbebauung nach Vorbild der Römer- und Keltenstraße. Mit wachsendem Interesse an den Grundstücken stiegen auch die Preise, sodass einige Interessierte auf andere Orte auswichen.

Laut Bahl entstehen rund 125 Bauplätze nahe der Kita Lehpfad und des Örmser Rings. Diese sollen kommenden Generationen ermöglichen, in Urmitz zu bleiben und ihre Zukunft vor Ort zu gestalten. Die Bauplätze liegen zwischen Haupt- und Raiffeisenstraße, an den geplanten Straßen Apfel- und Birnenweg. Alle Grundstücke befinden sich in Privatbesitz, die drei gemeindeeigenen Parzellen sind bereits verkauft.

Ortsbürgermeister Bahl bedankte sich beim Gemeinderat für die jahrelange Arbeit. VG-Bürgermeister Thomas Przybylla betonte die Bedeutung des Projekts für die Wohnraumentwicklung in der Verbandsgemeinde. Er forderte schnellere und unbürokratischere Planungs- und Genehmigungsprozesse: „So ein Projekt darf nicht über ein Jahrzehnt brauchen.“

Sobald die archäologischen Untersuchungen abgeschlossen sind, können die Erschließungsarbeiten beginnen. Der Bau der ersten Häuser könnte ab 2028 erfolgen.

Aktuelle Informationen zum Stand der Erschließung sind online unter www.vgwthurm.de im Bereich Bauverwaltung - Bebauungspläne abrufbar. BA

Neubaugebiet offiziell gestartet – erste Häuser könnten 2028 stehen. Foto: VG Weißenthurm / Katharina Demleitner

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Ahrtalbahn: Feierliche Eröffnung am 12. Dezember

  • H. Schüller: Danke, dass Sie meine Kommentare lesen. Ihre Antwort belegt allerdings, dass Sie über die Petition und das darin zitierte Gerichtsurteil urteilen, obwohl Sie es nicht einmal gelesen haben. Wer ein fehlerhaftes...
  • Horst Krebs: Am meisten sind die Menschen von der Oberleitung betroffen, die im 30m Bereich der Oberleitung wohnen. Die magnetischen Wechselfelder machen krank, es gibt eine Menge Studien darüber, vor allem in der Schweiz.
  • Boomerang : Das ganze Gezeter hier erinnert schwer an die Helikoptermütter die durch die Wohnung rennen und alles abpolstern un Steckdosen zukleben. Wir haben als Kinder auch Verbote missachtet,aber wir haben beigebracht...
  • Horst Krebs: Die Freude über die elektrifizierte Ahrtalbahn ist sicherlich verständlich. Worüber man nicht spricht sind die gesundheitlichen Auswirkungen der elektromagnetischen Wechselwechsel. Es muss sichergestellt...
  • Klaus Brettner: ein Link wäre nicht schlecht
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.
Schulze Klima -Image
Generalappell
ZFA
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
PR-Anzeige Hr. Bönder
Stellenanzeige
Skoda
Empfohlene Artikel
Weitere Artikel

Bisheriger Amtsinhaber setzte sich gegen Gerd Harner durch

VG Weißenthurm: Thomas Przybylla bleibt Bürgermeister

VG Weißenthurm. Die VG Weißenthurm hat gewählt: Thomas Przybylla (parteilos) bleibt Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Der bisherige Amtsinhaber setzte sich mit 69,5 Prozent der Stimmen gegen Gerd Harner (FWG, 30,5 Prozent) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 37,1 Prozent. BA

Weiterlesen

Diez/Limburg. Auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt besteht Gefahr durch ein Plastikteil auf dem linken Fahrstreifen. Dies meldet der ADAC. Die Gefahrenstelle liegt zwischen Diez und Limburg-Nord. BA

Weiterlesen

Kreishandwerkerschaft
Kreishandwerkerschaft
Kreishandwerkerschaft
Daueranzeige
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Seniorengerechtes Leben
Anzeige Stadtwerke Andernach lt. Absprache mit Frau Jahnen-Kurtic
Franz-Robert Herbst
Imagewerbung
49/307639/2302647/4533221
Stadt Linz
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Titelanzeige
Titelanzeige
Ganze Seite Ahrweiler
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Stellenanzeige Sachbearbeiter/in Wohngeld