Allgemeine Berichte | 07.09.2021

Unterstützung für Flutopfer und ihre Tiere in den betroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen

300.000 Euro Nothilfen für Tierretter und Tierschützer in Flutgebieten

In Altenahr errichtete der Deutsche Tierschutzbund ein Tierhilfe-Camp als Stützpunkt für Tierretter. Foto: Deutscher Tierschutzbund e.V. / Bernd Schaller

Region. Über 300.000 Euro konnte der Deutsche Tierschutzbund bis heute für 43 Tierschutz- und Tierrettungsorganisationen bereitstellen, die für die Flutopfer und ihre Tiere in den stark betroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen einstehen oder selbst von der Katastrophe betroffen sind. Unter den Vereinen befinden sich 25 Mitgliedsvereine des Dachverbands und 18 weitere.

„Tierschützer in der Region haben von Anfang an Übermenschliches geleistet, um betroffenen Tieren und ihren Haltern zu helfen. Die physische und auch psychische Belastung war enorm. Die Rettungsaktionen, bei der Tiere oftmals leider auch nur tot geborgen werden konnten, waren und sind eine Herausforderung. In den Tierheimen und auf Pflegestellen werden immer noch Tiere betreut, weil Menschen alles verloren haben. Mein Dank gilt allen, die in den letzten Wochen unermüdlich im Einsatz waren genauso wie den vielen Tierfreunden in Deutschland, die es durch ihre Spende ermöglichen, dass wir den Tierrettern und Tierheimen zur Seite stehen können, um zumindest die finanzielle Not zu lindern“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

Tierheime im Umkreis der betroffenen Regionen starteten eigene Hilfsaktionen, sammelten und verteilten Futter- und Sachspenden, vermittelten vorübergehende Pensionsplätze für Tiere von Flutopfern oder übernahmen Tierarztkosten. Tierretter bargen in Not geratene Wild- und Haustiere und versorgten sie und ihre Halter mit dem Nötigsten. Der Deutsche Tierschutzbund errichtete in den ersten Tagen nach der Flut ein Tierhilfe-Camp und leistete finanzielle und logistische Hilfe bei allem, was benötigt wurde. Unterstützung erhielt der Dachverband dabei aus den Reihen seiner Landesverbände und Tierheime, von den Partnern Fressnapf und Mars Petcare und weiteren. Um die Tierversorgung im Hochwasser-Gebiet auch Wochen nach der Katastrophe aufrechtzuerhalten, finanzierte der Deutsche Tierschutzbund weitere Einsätze des Bundesverbands Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste. Zuvor hatte er bereits die Dogman Tierhilfe unterstützt. Über eine zentrale Hotline für Tier-Notfälle wurden Betroffene an Anlaufstellen, wie Tierrettungsorganisationen oder Tierärzte, vermittelt. FINDEFIX, das Haustierregister des Tierschutzbundes, verteilte mehr als 40 Chiplesegeräte zur Identifizierung von Haustieren – und ist rund um die Uhr erreichbar, um Tiere und ihre Halter wieder zu vereinen oder bei Todfunden zumindest Gewissheit über den Verbleib des geliebten Familienmitglieds zu verschaffen.

Die Hilfe geht weiter

Tierschützer aus der Region sind auch zukünftig zur Stelle, wenn betroffene Tierhalter Hilfe benötigen, etwa Tierarztkosten stemmen müssen oder spezielle Tiernahrung benötigen. Der Deutsche Tierschutzbund wird diese Hilfsaktionen auch weiterhin unterstützen: Gemeinnützige Tierschutzvereine oder Tierheime, die finanzielle Hilfe oder Sachspenden im Rahmen der Flutkatastrophe benötigen, können sich dafür jederzeit an den Dachverband wenden. „Noch kämpfen Mensch und Tier mit den Folgen der Flutkatastrophe. Wir stehen solidarisch an der Seite derer, die helfen und die Not leiden. Die Leistungen der Helfer vor Ort, das gilt für die humanitäre aber eben auch für die Tierrettungen, waren schnell und effizient. Es ist aber zu befürchten, dass sich Naturkatastrophen als Folge des Klimawandels häufen werden. Aus dieser Katastrophe müssen wir lernen, darauf müssen wir uns nun, gemeinsam mit Tierrettern vor Ort, mit neuen Krisenszenarien vorbereiten“, so Schröder.

Pressemitteilung

Deutscher Tierschutzbund e.V.

Tierretter waren unermüdlich im Einsatz. Foto: Bundesverband GDT e.V.

Tierretter waren unermüdlich im Einsatz. Foto: Bundesverband GDT e.V.

In Altenahr errichtete der Deutsche Tierschutzbund ein Tierhilfe-Camp als Stützpunkt für Tierretter. Foto: Deutscher Tierschutzbund e.V. / Bernd Schaller

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Lesung von Marco Martin fand begeisterte Zuhörer

  • Ute Schäfer : Ein wahnsinnig emotionales Buch. Gänsehaut pur... manchmal Tränen, aber auch mal ein befreiend Lachen. Muss man gelesen haben.
  • Michael Krah: Dies betrifft doch eher die gesamte Innenstadt. Das man spätestens besser nicht die Altstadt besucht ist doch bekannt,wenn man dies zum Thema macht ist man rassistisch und diskriminierend. Bewusst werden...
  • Michael Krah: Was passiert dann mit den Anwohnern? Wo sollen die ihre Autos abstellen? Oder wird zwischen Alte Burg und Deutscher Kaiser nur noch an Radfahrer vermietet? Was kommt als nächstes? Wegfall der Anlegestellen...
Imageanzeige
Imageanzeige
Herbstbunt
Herbstbunt - Anzeige 150 Jahre Schuhhaus Rollmann
Herbstbunt in Bad Neuenahr-Ahrweiler
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0461#
Image
Empfohlene Artikel

Meckenheim. Der Bonner Schriftsteller Harald Gesterkamp präsentiert am Freitag, 7. November, um 18 Uhr Kurzgeschichten aus seinem Band „Rückkehr nach Schapdetten“ im Meckenheimer Stadtmuseum (Herrenhaus der Burg Altendorf, Burgstraße 4).

Weiterlesen

Vallendar. Am 8. November 2025 lädt die Pilgerzentrale Schönstatt zur gestalteten Anbetungszeit in die Anbetungskirche auf dem Berg Schönstatt in Vallendar ein. Unter dem Motto „Eine Stunde vor dem Herrn“ werden Gebete und Gesänge das Leben vor Gott bringen. Die Veranstaltung bietet Raum für Ruhe und Besinnung.

Weiterlesen

Unkel. Auf dem Stuxberg in Unkel ist am 22. Oktober 2025 ein Rheinsteig-Portal eingeweiht worden. Die Tourismus Siebengebirge GmbH, der Naturpark Siebengebirge, der Naturpark Rhein-Westerwald sowie die Verbandsgemeinde und die Stadt Unkel hatten zu der Eröffnung auf den Stux eingeladen.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Dramatische Rettung in Königswinter

23.10.: Wanderer am Drachenfels aus Steilhang gerettet

Königswinter. Ein Mann, der sich am Donnerstagabend, 23. Oktober im Steilhang am Drachenfels verirrt hatte, wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter gerettet. Obwohl leicht verletzt, konnte der Wanderer mithilfe von Seilen sicher zum Besucherplateau geführt werden.

Weiterlesen

Gemeinwohl statt Gewinnmaximierung: Wirtschaft neu denken

Impulse für eine werteorientierte Wirtschaftspolitik

Andernach. Auf Einladung der Klima-Werkstatt stellte Herr Dr. Hanno Heil in einem Vortrag Gemeinwohlökonomie als Wirtschaftsmodell mit Zukunft vor. Seine zentrale These: Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen sollen nicht primär Gewinnmaximierung, sondern das Gemeinwohl in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen. Die aktuellen Krisen in den Bereichen Wirtschaft und Politik führen bei vielen Bürgern...

Weiterlesen

Frauenchor Plaidt 1979 e.V.

Außerordentliche Mitgliederversammlung

Plaidt. Der Frauenchor Plaidt 1979 e.V lädt gemäß § 17 der Vereinssatzung, alle aktiven und inaktiven Mitglieder zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein, am Dienstag, den 18. November 2025, um 19 Uhr im Warsteinerstützpunkt, Miesenheimer Str., in Plaidt.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Dauerauftrag 2025
Rund um´s Haus
Dauerauftrag 2025
Imageanzeige
Anzeigensponsoring Herbstbunt o. B.
Titel- o. B. Vorkasse
Nachruf Regina Harz
Herbstbunt Bad Neuenahr-Ahrweiler
Anzeige Tag der offenen Tür
Sonderpreis wie vereinbart
Stellenanzeige "Kombi"
Festival der Magier
Allerheiligen -Filiale Dernbach
Titelanzeige
Stellenanzeige
Anzeige 150 Jahre Schuhhaus Rollmann
Ransbach Baumbach -Irish Christmas