Von Pandemie, Naturkatastrophe und sozialem Zusammenbruch: Die Mitglieder AHRche e.V. zeichnen ein düsteres Bild über die Situation von Kindern und Jugendlichen im Flutgebiet

Kinder im Ahrtal: Die verlorenen Jahre

Kinder im Ahrtal: Die verlorenen Jahre

Wie sieht die Zukunft von Kindern und Jugendlichen aus? Foto: privat

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Seit über zwei Jahren wird der Alltag von den Auswirkungen der Pandemie bestimmt. Weltweit beeinflussen die daraus entstehenden Maßnahmen den Alltag – woanders mehr, woanders weniger.

Im Ahrtal spielt die Pandemie seit dem 14. und 15. Juli 2022 nicht mehr die Hauptrolle, denn innerhalb nur weniger Stunden hat eine fürchterliche Katastrophe ungeahnten Ausmaßes die Menschen in einen Schockzustand versetzt, von dem sich viele Ahrtaler bis heute nicht erholt haben. Vieles was in Jahrzehnte langer Arbeit in diesem wunderschönen Tal geschaffen wurde, wurde innerhalb nur weniger Stunden zerstört; Häuser, Infrastruktur aber auch gesellschaftliches Leben und berufliche Existenzen.

Alles ist ersetzbar,

außer das Leben

Besonders dramatisch jedoch ist der Tod von vielen Menschen und Tieren. Alles ist ersetzbar, außer das Leben. Die Schäden sind heute noch vor Ort jeden Tag spürbar und werden die Einwohner noch viele Jahre begleiten. Denn knapp neun Monate später befindet sich die Bevölkerung erst am Anfang des Wiederaufbaus. Doch was bedeutet das eigentlich für die Kinder und Jugendlichen vor Ort?

Eigeninitiative ist gefragt

Prioritäten müssen gesetzt werden, weil es unmöglich ist die ganzen Schäden, die diese Nacht verursacht hat zeitgleich abzuarbeiten. Daher sind die Eigeninitiativen der Anwohner gefragt und nach wie vor die freiwilligen Helfer die aus ganz Deutschland kommen um uns beim Aufbau zu unterstützen. Leider beginnt langsam das, was alle Betroffenen seit Tag 1 der Flutkatastrophe befürchten. Die Flut verschwindet aus den Medien. Menschen die nicht vor Ort sind, ahnen nicht, wie es im Flutgebiet aussieht. Die Kinder und Jugendlichen werden nach und nach in Containern oder Zelten unterrichtet und betreut und das alles neben kilometerlangen Gebilden der Zerstörung. Daher haben sich Freiwillige zusammengeschlossen und bauen eigeninitiativ Spielplätze wieder auf. Damit Familien entlastet werden können, indem sie ein oder zwei Orte der „heilen Welt“ haben. Die Kinder verlieren Jahre der Unbeschwertheit. Sie haben vieles lebt, von dem man sich nur wünschen kann, dass die eigenen Kinder sowas niemals sehen werden. Vieles davon ist nur schwer zu verarbeiten.

Plätze für Jugendliche schaffen

Jetzt ist es an der Zeit auch einen Platz für Jugendliche zu schaffen. Einen Platz, der ihnen ein Stück weit Jugend zurückgibt. Das bedeutet, das weiterhin viele freiwillige Helfer und finanzielle Mittel benötigt werden. Titus Dittmann,die Skateboard-Legende aus den 80er und 90er Jahren, hilft dabei hier einen Skatepark zu bauen. Mitten im Katastrophengebiet soll ein Park entstehen, der hilft das vergangene Jahr zu verarbeiten. Sowohl motorisch als auch psychologisch betrachtet hat es einen absoluten Mehrwert. Denn mit seiner Wohltätigkeitsorganisation „skate-aid“ wird er nach dem Bau des Skateparks professionelle Arbeiten mit den Jugendlichen zusammen leisten.

Die AHRche bittet nun um Unterstützung, sodass die Kinder und Jugendlichen im Ahrtal ein Leuchtturm-Projekt erleben und somit ein Zeichen, dass sie nicht allein gelassen werden.

Weitere Informationen:

Spendenkonto:

Die AHRche e.V.

IBAN: De44 5776 1591 1728 0416 00

Betreff: Skatepark

Weitere Infos zu dem Projekt auf der Homepage und den Socialmedia Kanälen.

Homepage: www.die-ahrche.de

Facebook und Instagram unter: Nadine Wenigmann, Jürgen Hoffmann, Peter Ropertz

Nachrichten können gerne per Messenger auf den Kanälen oder per E-Mail: info@die-ahrche.de gesendet werden.

Pressemitteilung Die AHRche e.V.