Das Ziel: Auch die älteren Menschen sollen nach Dernau zurückkehren können

Neue Wohncontainer in Dernau: Angebot richtet sich speziell an Senioren

Neue Wohncontainer in Dernau: Angebot richtet sich speziell an Senioren

Mitte November sollen die Container einzugsbereit sein. Foto: WITE

Dernau. Als Folge der Ahr-Katastrophe Mitte Juli mussten, wie in anderen Orten an der Ahr, auch in Dernau viele Menschen ihre stark beschädigten oder zerstörten Häuser verlassen. Gerade für Ältere ist es schwer, auf die alten sozialen Kontakte zu verzichten. Hinzu kommt bei vielen ein starkes Heimweh. Im Bereich „Bungert“ wurden jetzt 36 Wohncontainer für insgesamt 17 Personen aufgestellt. Die Container verfügen über je einen Wohn- und Schlafbereich sowie ein Bad und WC. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, damit die Menschen möglichst schnell einziehen können. Mitte November, spätestens jedoch bis Ende November, sollen die künftigen Bewohner umziehen können. Die Wohncontainer sind an Stromnetz, Wasser und den Kanal angeschlossen. Die Zuwegungen zu den Wohncontainern sollen in Kürze gepflastert werden. Um die Häuser wurden bereits kleine Blumenbeete bepflanzt. „Ein bisschen Komfort,“ befindet Bernd. Integriert wird dort ein kleiner Platz für die zurückkehrenden Bewohner geschaffen. Ortsbürgermeister Alfred Sebastian und Organisator „Bernd“, der nur seinen Vornamen öffentlich nicht genannt haben möchte, wollen hier einen „Senioren-Campus“ schaffen - einen Beitrag zum Dorfleben. Dieser Treffpunkt ist beiden ein persönliches Anliegen. Auch deren Familien von Fred und Bernd sind vom Ahrhochwasser betroffen. Unterstützung leisten auch hier private Helfergruppen mit ihrem Arbeitseinsatz. Nächstes Projekt ist ein „Handwerkerdorf“ dass am Ortsausgang Dernau in Richtung Rech in gleicher Weise errichtet werden soll. Finanziert wird die gesamte Maßnahme durch den Arbeiter-Samariterbund (ASB) Deutschland über Spenden, zunächst für ein Jahr. WITE