Informationsveranstaltung zum Hochwasserschutz für die Einwohner von Ahrweiler und Bachem

Hochwasserschutz: Entsiegelung von Flächen wird zukünftig wichtiger

Hochwasserschutz: Entsiegelung von Flächen wird zukünftig wichtiger

Die Innenstadt von Ahrweiler drei Monate nach der Flut. Foto: ROB

Ahrweiler. Es war die letzte Etappe der großen Reihe von Informationsveranstaltung, die in den letzten Wochen durch die Städte und Dörfer des Ahrtals tourte. Experten und Fachleute der ISB, der SGD Nord und des Landes Rheinland-Pfalz standen Rede und Antwort zum künftigen Hochwasserschutz und den Möglichkeiten zum Bezug von Hilfsgeldern. Stets dabei sind auch die Vertreter der kommunalen Politik wie Bürgermeister Guido Orthen und der 1. Kreisbeigeordnete Horst Gies. Nun fand eine solche Infoveranstaltung im Helmut-Gies-Bürgerzentrum statt. Eingeladen waren die Bürger von Ahrweiler sowie dem Ortsteil Bachem. Der Abend verläuft stets nach dem gleichen Prinzip. Nach verschiedenen Referate der Fachleute, bestand die Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, selber Fragen an die Protagonisten am Rednerpult zu stellen. Vor Ort waren Heinz-Hartmann Munk, stellvertretender Leiter für Wasserwirtschaft im Umweltministerium, Joachim Gerke von der SGD Nord und ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link. Moderiert wurde die Veranstaltung wie immer von Günter Kern, dem Beauftragten des Landes Rheinland-Pfalz zum Wiederaufbau des Ahrtals. Die Ideen der Bürger, wie Ahrweiler vor einer Flut zu schützen sei, fanden mal mehr, mal weniger Zuspruch bei den Fachleuten. So ging es bei der Fragen einer Anwohnerin um die Flächenversiegelung. Der Vorschlag hieß, künftig auf versiegelte Flächen in Vorgärten zu verzichten. So könne das Wasser besser versickern. Die Entsiegelung von Flächen sei eine Idee, die zukünftig stärker verfolgt werde, unterstützte Joachim Gerke den Vorschlag. Weniger sinnvoll befand Gerke den Plan, Spundwände aufzustellen. Der Schutz vor Hochwasser sei dann zwar da, das Gesamtbild leide aber durch den Verbau aber arg Leidvoll war auch das Thema, wie die Hilfsgelder des ISB zu beantragen seien. Insbesondere dann, wenn der Antragssteller keinen Internetanschluss besitzt. Dr. Ulrich Link klärte auf, dass nun Mitarbeiter durch die Orte ziehen um entsprechende Hilfestellung zu bieten. Wer, wann und was an Geldern abgerufen kann, soll dann auch auf Infoblättern anschaulich erklärt werden. ROB