Ein deutliches Zeichen für den Frieden
Brücke von Remagen erstrahlte in den französischen Nationalfarben
Remagen. Vorbild waren ganz klar die vielen internationalen Gebäude, welche zum Zeichen der Solidarität und der Anteilnahme in der Woche nach dem schrecklichen Terror in Paris in den Farben der Trikolore angestrahlt wurden. In Deutschland im Besonderen das Brandenburger Tor.
Doch auch am Rhein sollte ein deutliches Zeichen gesetzt werden. 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gab es wohl kaum eine bessere Stelle als die „Brücke von Remagen“, die für das Kriegsende im Jahre 1945 eine bedeutende Rolle spielte.
Das heutige Friedensmuseum mit seinem Trägerverein um den 1. Vorsitzenden Hans Peter Kürten hatte daher bis zum Sonntag eine Woche nach den Terroranschlägen ebenso ein deutliches Friedenszeichen gesetzt. Für die Realisierung konnten Marcus Bochert aus Rheinbrohl und Martin Kohl aus Linz mit ihrer Firma MBE Licht- und Tontechnik gewonnen werden, für welche dies sicherlich kein „normaler“ Auftrag war. Der Kontakt zwischen dem Friedensmuseum Brücke von Remagen e.V. und den beiden Technikern entstand in diesem Jahr bei „Linz leuchtet“.
Umgesetzt war die Beleuchtung schnell, am Dienstag kam um 14 Uhr die Anfrage des Vereins und schon abends um 18.30 Uhr leuchtete die Brücke. Technisch umgesetzt wurde dies mit 12 x 250W LED-Scheinwerfern (RGBW), die die hohen schmalen Türme bis zum Sonntag anstrahlten. Weithin sichtbar auch über den Rhein auf die B42 bei Erpel. Von hier aus avancierte die Installation zu einem begehrten Fotomotiv.
Bei einem exklusiven Pressetermin mit BLICK aktuell nutzte Hans Peter Kürten noch einmal die Gelegenheit sich für die schnelle und reibungslose Realisierung zu bedanken.
Einerseits Museum der Heimat, das vom Alltag, Ruhm und Trauma eines Städtchens am Rhein erzählt, zielt das Friedensmuseum Brücke von Remagen auf die welthistorische Bedeutung der Brücke. Vor allem aber sind die in Szene gesetzten Brückentürme als stumme Zeitzeugen des Krieges ein Mahnmal für den Frieden - ein Thema, das in allen Räumen des Museums aufgegriffen wird.