Mayen. Der TuS Mayen wird seinen eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und setzt auch in der kommenden Spielzeit auf junge Spieler. So wurden bei der offiziellen Mannschaftspräsentation auf dem Mayener Marktplatz gleich sechs neue Spieler aus der eigenen Jugend vorgestellt. Neben Lukas Mey, Matthias Strahl, Moritz Hoffmann, Robin Ackerknecht rücken auch Florian Marinus und Kevin Dreidoppel aus der A-Jugend in den Kader der Seniorenmannschaft. Daneben wechselten von TuS Koblenz Joshua Marx und Marcel Löhr zu den Mayenern. Joshua Marx ist aber nicht der einzige Rückkehrer. Auch Simon Berresheim kehrt zurück zum TuS Mayen. „Bis jetzt haben alle Neuzugänge das gehalten, was wir uns von den Verpflichtungen versprochen haben. Einen faden Beigeschmack gibt es jedoch. Marcel Löhr hat einen Mittelfußbruch erlitten und wird zunächst einmal fehlen. Wir haben einen sehr jungen Kader, mit dem man etwas entwickeln kann. Das ist natürlich ein mehrjähriges Projekt aber in der Mannschaft steckt viel Potenzial und man wird mit ihr sicher noch einiges entwickeln und auch erreichen können. Für dieses Unterfangen bitten wir um die Geduld der Fans, denn das Team muss Erfahrung sammeln“, zeigt sich der Mayener Trainer Thomas Reuter von seinen neuen Kickern begeistert.

Allerdings warnt Reuter auch vor zu hohen Ansprüchen an die Mannschaft. „Wir dürfen in keinem Fall größenwahnsinnig werden. Unser primäres Ziel ist es, auch in dieser Saison zunächst einmal die 40-Punkte-Marke zu knacken. Ein Blick nach oben ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht gestattet. Wir haben in der letzten Saison dieses Ziel frühzeitig erreicht und konnten so in Ruhe arbeiten. Dies wollen wir auch in dieser Spielzeit schaffen.“

Ein weiteres Ziel des TuS Mayen ist es die Nähe zu ihren Fans zu wahren, und wieder mehr Zuschauer ins Nettetal zu locken. „Bereits vor einigen Jahren hatten die Mayener eine offizielle Mannschaftspräsentation durchgeführt. Wir wollen damit einen intensiven Kontakt zu unserer Fanschaft herstellen. Zudem werden unsere Heimspiele in der kommenden Saison stets Freitag ausgetragen. Samstags haben sich unsere Heimspiele mit der Bundesliga überschnitten, wodurch es zu einem Zuschauerschwund kam. Freitags werden es Flutlichtspiele sein, die ihren ganz eigenen Reiz versprühen und für eine besondere Atmosphäre sorgen. Daher hoffen wir, dass die neue Anstoßzeit auf viel Gegenliebe stößt“, erklärt Coach Thomas Reuter.

In den Testspielen zeigten die Mayener bereits gute Leistungen, sodass Reuter mit der Vorbereitung vollkommen zufrieden ist. Gegen den Oberligisten aus Friesdorf mussten sich die Mayener zwar mit 0:3 geschlagen geben, waren jedoch keinesfalls chancenlos. „Das Ergebnis klingt zwar deutlich, doch wir haben gut mitgehalten und uns die Gegentore unnötig durch individuelle Fehler gefangen“, so Reuter zu der Niederlage.

Gegen die SG Eintracht Mendig mussten sich die Mayener mit einem 1:1 Unentschieden zufrieden geben. Gegen die SV Gering-Kollig gelang den Mayenern ein deutliches 4:0 und auch gegen die SG Vordereifel setzte man sich mit 3:2 durch. Auch gegen die U19 der TuS Koblenz ging der TuS Mayen mit einem 4:2 als Sieger vom Platz. „Mit den Ergebnissen in der Vorbereitung können wir wirklich zufrieden sein. Wir haben uns gut präsentiert, sind mit unseren Chancen jedoch zu fahrlässig umgegangen. Daran müssen wir noch arbeiten.“

Um diese Kleinigkeiten abzustellen, bleiben nun nur noch einige Tage. Denn den Saisonauftakt bestreitet der TuS Mayen am Freitag den 07. August um 19:30 Uhr bei der SG Mülheim-Kärlich. „Die Herausforderung für mich als Trainer wird es, die Startelf zu formieren. In den Testspielen konnten alle überzeugen. Neben Marcel Löhr wird das Spiel auch für die angeschlagenen Tobias Uhrmacher und Christopher Hallfell noch zu früh kommen. Dafür hat Kevin Dreidoppel einen positiven Eindruck hinterlassen und auch Joshua Marx übernimmt bereits eine tragende Rolle in der Mannschaft. Allerdings ist es sehr schwierig, für das erste Spiel eine Parole auszuloben. Alle Mannschaften wollen gut in die Saison starten und etwas Zählbares mitnehmen. In Mülheim-Kärlich sehe ich den Hausherren jedoch als Favoriten. Dennoch werden wir alles geben um einen guten Start hinzulegen“, versprach Reuter abschließend.