Großdemonstration gegen Bahnlärm in Bonn am 20. September
Bahnanwohner wehren sich
Neuwied/Bad Hönningen. Zur 21. „Dienstags-Demo“ konnte Michael Mahlert, Bürgermeister der VG Bad Hönningen, eine stattliche Anzahl von Demonstranten vor dem Neuwieder Bahnhof begrüßen. Neben einigen Kommunalpolitikern nahmen auch Elisabeth Bröskamp, MdL und Friedhelm Münch, Beigeordneter des Kreises Ahrweiler, an der 21. Demo gegen Bahnlärm teil. Bürgermeister Mahlert ist erstaunt über das Durchhaltevermögen der Demonstranten. Ist es doch eine stolze Leistung, seit zwei Jahren, jeden 2. Dienstag im Monat, um 19 Uhr, vor dem Bahnhof in Neuwied zu demonstrieren, gilt es doch, bei dem Thema Bahnlärm dicke Bretter zu bohren. Es ist ein Unding, so Mahlert, dass die Deutsche Bahn AG, den Anliegern den Lärm von alten und lauten Güterzügen seit Jahren zumutet. Denn Bahnlärm macht krank und deshalb müssen alte und laute Güterzüge aus dem Rheintal verschwinden. Franz Breitenbach, 1. Vorsitzender der IG „Schutz gegen Bahnlärm und Erschütterungen“ e.V. Bad Hönningen/Bad Breisig, lobt die Unterstützung aus der Politik: „Von Anfang an unterstützen uns die politischen Kräfte, insbesondere kommt die Unterstützung von den Kommunen und Landkreise. Nicht zu vergessen ist die fruchtbare Zusammenarbeit der Bürgerinitiativen von Bonn bis Wiesbaden.“ Breitenbach rief alle zur Unterstützung, durch ihre Teilnahme an der Groß-Demo, am 20.September in Bonn auf. Im letzten Jahr waren über 100 Menschen in Bonn, um gegen den Bahnlärm zu demonstrieren. Treffpunkt ist um 14 Uhr, am Hauptbahnhof Bonn. Anschließend ziehen die Demonstranten zur Kundgebung auf den Marktplatz. Als Redner sind vorgesehen: Franz Breitenbach, 1. Vorsitzender; Jürgen Nimptsch, Oberbürgermeister Bonn; Sebastian Schuster, Landrat Rhein-Sieg-Kreis; Dr. Thomas Griese, Staatssekretär; Renate Hendricks, MdL; Dr. Norbert Röttgen, MdB und Bundesminister a. D.
Pressemitteilung der IG „Schutz gegen Bahnlärm und Erschütterungen e. V.“
Würden diejenigen, die ihre Häuser, Grundstücke und Wohnungen dort nicht erst nach der Bahnlinie für günstige Preise erworben haben, sich von solchen Demos fernhalten, könnte man sie bei schlechtem Wetter in eine Telefonzelle verlegen.
Deshalb hat dieses Thema schon eine fadenscheinige Seite.
Ich kann das einfach nicht nachvollziehen. Warum beschweren sich Menschen, die ja schon seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten dort wohnen über etwas, was seit eh und jeh so war?!?
Grundsätzlich ist es natürlich richtig, dass die Bahn etwas am Lärmschutz tun sollte. Nur, das Problem besteht doch nicht erst seit gestern. Doch in letzter Zeit häufen sich die Beschwerden an Stellen, wo nicht erst seit 2 Wochen eine Bahnstrecke vorhanden ist.
Kein Wunder, dass sich die Leute beschweren. Der Bahnlärm an den Strecken ist wirklich unerträglich und eine schlaflose Nacht in einer Wohnung neben den Gleisen bringt einen um den Verstand. Gegen Bahnlärm