Bürgerinitiative „Unser Freibad muss bleiben!“ ruft auf zur Beteiligung

Familien-Freibad Ellenz-Poltersdorf – dafür lohnt es sich, zu kämpfen

Familien-Freibad Ellenz-Poltersdorf
– dafür lohnt es sich, zu kämpfen

Die Cochemer Bürger setzten sich engagiert für den Erhalt des Familien-Freibades Ellenz-Poltersdorf ein. Foto: Privat

29.07.2014 - 11:00

Ellenz-Poltersdorf. Mit großer Sorge um ihr Bad blicken die Bürger der Moselgemeinde Ellenz-Poltersdorf in die Zukunft. Besonders vor dem Hintergrund, dass durch die erneute Fusion mit dem Hinzukommen von Teilen der ehemaligen Verbandsgemeinde Treis-Karden in der jetzt vergrößerten Verbandsgemeinde Cochem drei Freibäder zu unterhalten sind. Schon oft wurde gemunkelt, das Bad sei von der Schließung bedroht und seit dem letzten Gespräch mit den Verantwortlichen der Verbandsgemeinde ist es für jeden Gewissheit: „Die Zukunft des Freibades steht auf der Kippe.“ Ab Januar 2015 darf das Kältemittel, mit dem derzeit noch die Wärmepumpe des Bades betrieben wird, nicht mehr verwendet werden. Die entsprechende Verordnung des Europäischen Parlamentes ist bereits mehr als zehn Jahre alt und zum Jahresende laufen die Übergangsfristen endgültig ab. Tatsächlich passiert ist aber bisher leider nichts. Grund genug für engagierte Bürger der Ortsgemeinde innerhalb kürzester Zeit eine Unterschriftenaktion zu starten mit dem formulierten Ziel: „Unser Freibad muss bleiben!“ Schon innerhalb der ersten beiden Wochen haben sich mehr als 3.000 Befürworter für das Freibad ausgesprochen und ihre Solidarität bekundet. Doch damit nicht genug. In der vergangenen Woche wurde mit 20 Gründungsmitgliedern die Bürgerinitiative „Unser Freibad muss bleiben!“ aus der Taufe gehoben und wuchs innerhalb weniger Tage auf über 50 Beteiligte an. Täglich kommen neue Unterstützer hinzu und man ist sich einig: „Wir werden für unser Bad kämpfen.“ Das Freibad Ellenz-Poltersdorf verkörpert viele Stärken. So ist es ein herausragender Bestandteil für den Tourismus nicht nur in Ellenz-Poltersdorf, sondern in der gesamten Region des Ferienlandes Cochem und darüber hinaus. Außerdem ist es das einzige Freibad in der Region, welches barrierefrei ist und in allen Bereichen von Menschen mit Behinderung genutzt werden kann. „Wenn dieses Freibad geschlossen wird, ist das ein Skandal“, betont Rosie Knod, Großmutter eines kleinen Jungen im Rollstuhl, energisch.

„In keinem anderen Bad in der Umgebung habe ich die Möglichkeit mit meinem Enkel problemlos zu baden. Entweder ich komme mit dem Rollstuhl erst gar nicht hinein oder ich muss ihn einen Hang hinauf und hinunter tragen und dann waren wir noch immer nicht im Wasser“, so Knod weiter. „Ich möchte weiterhin mit meinem Enkel dieses Bad besuchen und mich daran erfreuen, dass er unter Kindern planschen kann, wie alle anderen Kinder auch“, sagt sie abschließend. Familien mit Kleinkindern kommen problemlos mit dem Kinderwagen ins Bad und haben freie Sicht auf das flache Kleinkindbecken. Außerdem können die Kleinsten diverse Schaukelgeräte nutzen. Die großzügige, gepflegte Liegefläche hat keine Hanglage und bietet reichlich Schatten- und Sonnenplätze. Dusch- und Sanitäranlagen wurden erst vor einigen Jahren saniert und befinden sich in bestem Zustand. Das einzige Problem bleibt also die zukünftige Wassererwärmung! „Durch den Erhalt des Bades in Ellenz-Poltersdorf soll kein anderes Bad in der Verbandsgemeinde Cochem nach dem St. Florianprinzip in Frage gestellt werden, denn jedes dieser drei Bäder hat seine eigene Daseinsberechtigung und wird benötigt“, betont Bernd Cornely. „Wenn es uns nicht gelingt, in sehr kurzer Zeit ein Zeichen zu setzen das zeigt, dass wir im Ferienland Cochem zu unserem Freibad stehen, wird sich in Kürze wohl niemand mehr unserer berechtigten Interessen annehmen“, fügt Gerhard Fuhrmann hinzu. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern werden sie weiter für das Juwel im Ferienland Cochem kämpfen und bitten alle Interessierten sich anzuschließen und zu beteiligen. Weitere Informationen und Kontakt finden Interessierte auf der Homepage der Ortsgemeinde unter: www.ellenz-poltersdorf.de

Pressemitteilung der

Bürgerinitiative

„Unser Freibad muss bleiben!“

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