DRK Niederzissen ehrte verdiente Blutspender

„Stille Helden des Alltags“

„Stille Helden des Alltags“

Für ihre Treue und ihr Engagement wurden verdiente Blutspender geehrt. Foto: privat

05.01.2016 - 12:03

Niederzissen. Einer der letzten Termine, die der Ortsverein Niederzissen des Deutschen Roten Kreuzes im Jahr zu absolvieren hat, ist für die Verantwortlichen immer der angenehmste: Einmal im Jahr, meist kurz vor Weihnachten, werden treue Blutspenderinnen und Blutspender für ihr Engagement geehrt und ausgezeichnet.

So konnte der stellvertretende Vorsitzende Mike Robe eine ganze Reihe von Vielfachspendern im weihnachtlich geschmückten DRK-Heim begrüßen. 33 Einladungen wurden diesmal ausgesprochen. Entgegen dem allgemeinen Trend blieb die Anzahl der Blutspender, die zu den vier Terminen in Niederzissen kamen, konstant bei rund 170 pro Termin. Dies ist dem großen Verantwortungsbewusstsein der Brohltalbevölkerung, aber auch der immer wieder gelobten guten Betreuung durch das Zissener Rotkreuzpersonal zu verdanken. Erfreulich ist auch, dass meist bis zu zehn Erstspender zu jedem Termin gekommen sind.

Nach wie vor ist der Bedarf an Spenderblut sehr hoch und das Deutsche Rote Kreuz sieht es als eine äußerst wichtige Aufgabe an, Krankenhäuser und Kliniken mit dem wertvollen Blut zu versorgen. Aber längst wird das gespendete Blut in weitere Bestandteile aufgeteilt und so spendet jeder bei einem Termin gleich mehrfach. „Die heutige Ehrung", so Robe, "ist nur eine kleine Geste des Dankes für Ihren Einsatz, denn bezahlbar ist das, was sie damit leisten, ohnehin nicht - Sie geben freiwillig das Wichtigste, was der menschliche Körper braucht, um anderen, in Not geratenen Mitmenschen zu helfen, nämlich Ihr Blut“. Er bezeichnete die Erschienenen als „stille Helden des Alltags“. Es ist ja nicht „nur“ das Blut, was gespendet wird, Mike Robe wies auch auf die Freizeit hin, die jeder Blutspender zur Verfügung stellt, denn unter einer Stunde ist ein Blutspendetermin kaum zu bewältigen. Er ermunterte sie, weiter zu den Terminen zu kommen und bat, Freunde und Bekannte mitzubringen. Der nächste Blutspendetermin ist schon bald, und zwar am 12. Januar.

Der stellvertretende Vorsitzende dankte aber auch den Helferinnen und Helfer des Ortsvereins, für die Vorbereitungen und Durchführung der Blutspendetermine und des heutigen Abends. Hierbei erwähnte er besonders Christel Bell, die mit ihrem Ehemann Manfred seit vielen Jahren den Blutspendedienst leitet und das Ehepaar Elfriede und Erich Keiper, die als Leiter des Sozialdienstes wertvolle Arbeit auch beim Blutspenden leisten.

Im Auftrag des DRK-Landesverbandes überreichte er Urkunden und Anstecknadeln an die Geehrten. Als „Dankeschön“ des Ortsvereins gab es dazu ein Geschenk je nach Anzahl der Spenden. Für zehnmaliges Spenden erhielten je eine Flasche Rotwein als „Blutersatz“: Monika Stenz (Brenk), Tanja Adenacker (Dedenbach), Matthias Schäfer, (Burbrohl-Weiler), Renate Maas (Königsfeld), Daniela Schwickerath (Dedenbach), Kevin Dahm (Oberzissen), Inge Adams (Sinzig), Kathrin Bell (Weibern) und Linda Pfeif sowie Theresa Felden (beide Niederzissen). 25 Mal haben gespendet: Ralf Adams (Oberzissen), Robert Praml (Galenberg), Rainer Schlich (Schalkenbach), Andreas Bous (Waldorf), Sonja Fröhling (Spessart), Torsten Möhren (Königsfeld), Frank Kein (Niederheckenbach) sowie Ralf Höhnerhaus, Manuela Schlig, Christoph Haas, Gabi Jürgens (alle Niederzissen). Sie erhielten dafür zwei Flaschen Wein.

Einen Einkaufsgutschein nahmen für 50-maliges Spenden Rita Klaes (Niederdürenbach), Axel Seul (Rieden), Rainer Hinson (Niederzissen) sowie die DRK-Aktiven Sandra Raabe-Robe und Rainer Schönhofen aus Niederzissen in Empfang. Der stellvertretender Bereitschaftsleiter Sascha Zimmer geht ebenfalls mit gutem Beispiel voran und erhielt für 75-maliges Blutspenden genauso wie Rita Kreyer aus Dedenbach und Gisela Schneider aus Burgbrohl einen Einkaufsgutschein. Gleich zweimal wurden „Einhunderte“ geehrt: Willi Bergemann aus Niederzissen und Stefan Frings aus Kempenich dürfen mit einem Gutschein in ein Lokal ihrer Wahl mit ihren Ehepartnern Essen gehen. Absoluter Spitzenreiter war diesmal Kurt Seul aus Burgbrohl-Lützingen, der schon 125 Mal Blut gespendet hat und ebenfalls seine Partnerin zum Essen einladen darf.


Fünf neue Blutspendetermine


Zum Abschluss der Ehrungen lud der stellvertretende Vorsitzende alle Anwesenden ein, Gäste des Ortsvereins zu sein, was dankbar in Anspruch genommen wurde. Bei einem Imbiss, Plätzchen, Süßigkeiten, Glühwein und anderen Getränken wurden angeregte Gespräche geführt und man saß in gemütlicher Runde noch eine Zeit lang zusammen.

Mike Robe dankte allen Erschienenen für ihr Kommen und ihre Spendenbereitschaft und lud sie ein, die Blutspendetermine im Jahr 2016 am 12. Januar, 22. März, 7. Juni, 16. August und 8. November zu besuchen.

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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