Grafschafter Spielvereinigung hat klare Vorstellungen

Zweiter Kunstrasenplatz statt teurer Sanierung

Dieter Schäfer möchte vor allem Kindern und Jugendlichen wieder ausreichende Sportstätten zur Verfügung stellen

30.11.2015 - 14:16

Grafschaft-Vettelhoven. Etwas überrascht war auch die Grafschafter Spielvereinigung (GSV), als sie jüngst erfuhr, dass nach den Planungen des Landkreises Ahrweiler die Sanierung des Naturrasenplatzes in Vettelhoven bereits im kommenden Jahr ansteht. Der Verein war ganz kurzfristig auf Platz 1 im Rennen um die Zuschussmittel des Landes Rheinland-Pfalz für 2016 gesetzt worden. Auch bei der Sitzung des Grafschafter Gemeinderates am Donnerstag, 3. Dezember, um 18 Uhr im Ringener Rathaus steht das Thema auf der Tagesordnung, denn schließlich ist die Sanierung des Naturrasenplatzes bislang erst nach dem Jahr 2017 vorgesehen.


Sanierung macht nur wenig Sinn


Dabei mache die Sanierung des Naturrasenplatzes für den GSV wenig Sinn, erklärte jetzt der GSV-Vorsitzende Dieter Schäfer im Gespräch mit dem „BLICK aktuell“. Nicht nur wegen der Lage des Naturrasenplatzes am Waldrand und der damit verbundene Beschattung, sondern auch mit Blick auf die jährliche Nutzungsdauer und Folgekosten. Angesichts der Tatsache, dass die gemeindlichen Gremien nun beraten wollen, ob und in welcher Art diese Maßnahme in 2016 durchgeführt werden könne, machte Schäfer deutlich: „Die Grafschafter Spielvereinigung hofft auf die Genehmigung zum Bau eines zweiten Kunstrasenplatzes – insbesondere mit Blick darauf, den Kindern und Jugendlichen wieder ausreichende Sportstätten zur Verfügung zu stellen.“

Zwar habe mit der Fertigstellung des neuen Kunstrasenplatzes im Mai 2011 der Spiel- und Trainingsbetrieb erheblich verbessert werden können, durch die ständig wachsende Zahl von Jugend- und Seniorenspielern werde die GSV jedoch über kurz oder lang einen zweiten ganzjährig bespielbaren Kunstrasenplatz benötigen, so Schäfer.b Seit vielen Jahren mache die GSV durch überzeugende Leistungen insbesondere in der Jugendarbeit auf sich aufmerksam. Obwohl der Verein unterschiedliche Sportarten und Abteilungen anbiete, darunter einen Lauftreff, Kinderturnen oder Damengymnastik, gebe es doch vor allem einen munteren Haufen von engagierten Fußballern. Denn das Fußballspielen lernen hier schon die Kleinsten. Etwa bei den Bambini, wo alle jungen Talente ab fünf Jahren gut aufgehoben sei. „Die Jugendarbeit ist dem Verein extrem wichtig“, bemerkt Schäfer. „Dabei geht es uns nicht nur um Sport, sondern in erster Linie soll der Teamgeist gefördert werden. Die Jugend soll lernen, sich fair und freundschaftlich zu verhalten. Auch Verständnis, Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft gehören zu unserem Konzept.“

Offensichtlich geht dieses Konzept auf, denn bereits 2002 wurde der GSV für besonders bemerkenswerte Jugendarbeit die Anerkennungsurkunde der Sepp-Herberger-Stiftung verliehen. Im Jahr 2014 ist der Verein für hervorragende Jugendarbeit sogar mit dem Fritz-Walter-Preis des Deutschen Fußballbundes ausgezeichnet worden und wurde 2015 auch noch der allererste Deutsche Meister der Jugend-Fußballcamps. Der Sportbetrieb der Grafschafter Spielvereinigung findet hauptsächlich auf beiden Sportplätzen in Vettelhoven statt, wo es bekanntlich einen neuen Kunstrasen- und einen betagten Naturrasenplatz gibt. Auch in der Turnhalle in Ringen ist der GSV zeitweise aktiv. Der Verein bemüht sich intensiv um die Pflege und Attraktivität der Sportanlagen, so treffen sich die Mitglieder regelmäßig samstags, um die Außenanlagen der Plätze zu pflegen. „Und ganz nebenbei wurde ja auch noch das neue Vereinsheim zwischen den beiden Sportplätzen in Eigenleistung gebaut“, ruft Schäfer in Erinnerung und hofft, dass der Gemeinderat die richtige Entscheidung für den Verein trifft.

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