Kolpingfamilie St. Martin erlebt kulturelles Highlight an der Mosel
Authentische Inszenierung der Leidensgeschichte Christi
Lahnstein. Eine Aufführung der Passionsspiele in der kleinen Moselgemeinde Wintrich im Landkreis Bernkastel-Kues erlebten 28 Mitglieder und Interessierte mit der Kolpingfamilie St. Martin. Ein Bus fuhr vom Rhein-Lahn-Eck an die Mosel zur Kirche Sankt Stephanus. Vier Stunden dauerte die Vorstellung, die Besucher zeigten sich beeindruckt und begeistert von der tollen Darbietung der Laienschauspieler. Der Altarraum wurde für jede Szene mit einer anderen Bühnenkulisse gestaltet. Rund 150 Darstellerinnen und Darsteller sowie 65 Chorsängerinnen und -sänger wirkten bei der Aufführung mit und ließen die Besucherinnen und Besucher zu Zeuginnen und Zeugen der Geschehnisse von mehr als zwei Jahrtausenden werden. Vom bejubelten Einzug Jesus Christi in Jerusalem, seiner Leidensgeschichte mit seinem Tod am Kreuz bis hin zu seiner Auferstehung. Viele Kinder wurden mit einbezogen und waren mit Freude dabei und agierten gemeinsam mit Eltern und Großeltern. Das Bühnenbild, die Kostüme und die Schauspieler waren großartig, ein bleibendes Erlebnis. Man merkte, dass jeder mit Eifer und Herzblut dabei war. Es war sehr authentisch: Von den Lederschuhen bis zu den Tauben auf dem Markt. Die 330 Besucher in der Kirche spendeten frenetischen Beifall. „Es war grandios, Danke an all jene, die die Zeit und die Kraft aufgewendet haben und so die Botschaft Jesus Christi weitergaben, eine unglaubliche Leistung“, urteilte Klaus-Michael Kauers, der die Fahrt organisiert hatte. Die Zuschauerinnen und Zuschauer aus Lahnstein hatten ein kulturelles und auch religiöses Erlebnis. Das wirkt aufbauend für den Alltag.