Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am vorletzten Tag der 3. Ahrweiler Freiheitswochen stand das Dankeschön für ehrenamtliches Engagement rund um die Freiheitswochen im Vordergrund. Der Kongresssaal des Dorint Parkhotels bot für die mehr als 100 Gäste des „Abend der Freiheiter“ den idealen, festlichen Rahmen. Da Schirmherr Dr. Henning Scherf die Wochenenden grundsätzlich zu Hause verbringt und Freiheiter-Preisträgerin Celia Sasic verhindert war, hatte man die Verleihung des Freiheiter-Preises diesmal im Rahmen der Eröffnungsfeier im Rolandsecker „Arp Museum“ durchgeführt. „Es sind die Gäste des heutigen Abends, die die Ahrweiler Freiheitswochen mit Leben füllen“, unterstrich der Vorsitzende des Fördervereins Ahrweiler Freiheitswochen, MdL Horst Gies, in seinem Grußwort. Das Konzept mit den vielfältigen Veranstaltungen sei aufgegangen, das erstmals veranstaltete Freiheiter-Camp ein Erfolg, so Gies, der auch den unermüdlichen Einsatz von Projektleiter Wolfgang Grambs hervorhob. Bürgermeister Guido Orthen freute sich besonders darüber, dass viele junge Menschen an den Ahrweiler Freiheitswochen teilnahmen, was sicherlich auch am Thema „demographischer Wandel“ lag. „Es ist schwierig, sich für Freiheit zu interessieren, wenn man nur Freiheit kennt. Daher ist es unsere Aufgabe, das Interesse an der Freiheit bei jungen Menschen zu wecken“, so Orthen.

Moderiert von Ghazel Wahisi und Wolfgang Grambs, begann dann mit der Hula-Hoop-Künstlerin Kristin Lahoop der unterhaltsame Teil des Abends. Ob atemberaubende Jonglage mit etlichen illuminierten Hula-Hoop-Reifen oder eine fast schon Roboter-artige Performance – Kristin Lahoop bot atemberaubende Artistik. Die lernte sie einst als Straßenkünstlerin. Heute tritt die Berlinerin weltweit auf und betreibt in der Bundeshauptstadt eine eigene Hula-Hoop-Schule. Für den humoristischen Part sorgte der Kabarettist Norbert Alich alias Hermann Schwaderlappen, der unter anderem aus der WDR-Sendung „Mitternachtsspitzen“ einem breiteren Publikum bekannt ist. Alich berichtete von den Problemen Kinder-erziehender Eltern, die Salzstangen im CD-Player finden, aber dank der lieben Kleinen kaum noch Zweisamkeit genießen dürfen. Mit „Marienthaler Winzerverein“ präsentierte Alich auch noch eine musikalische Hommage an die Ahr. Apropos Musik: Die gab es beim „Abend der Freiheiter“ live vom bekannten Saxophonisten Jonas Röser, der mit den „Living Pearls“ für groovigen Lounge-Sound sorgte.