Johannes-Wasmuth-Gesellschaft hatte eingeladen
Gelungenes Abonnementkonzert
Festsaal des Bahnhofs Rolandseck sorgte bei siebter Auflage für tolle Atmosphäre
Rolandseck. Zu Gast war der israelische Cellist Zvi Plesser, der nicht nur von Gründung an alljährlich das Publikum beim Rolandseck-Festival verzaubert, sondern auch zu den Musikern gehört, die bereits als Jugendliche an den Meisterklassen von Chaim Taub in Rolandseck teilgenommen haben. Begleitet wird er von der Pianistin Myriam Farid, die Stipendiatin der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft ist. Zvi Plesser, Violoncello, und Myriam Farid, Klavier hatten ein besonderes Programm gewählt, das Unbekanntes und Bekanntes verbindet. Die „Drei Lieder ohne Worte“ waren eine Hommage an Zvi Plessers Lehrer Paul Ben-Heim, der als Paul Frankenburger nach Israel emigrierte und dort die moderne Musikszene begründete. Das völlig unbekannte „Intermezzo und Scherzo“ von Claude Debussy hat Zvi Plesser in einem Musikladen entdeckt. Als ungewöhnliche Komposition eines 20-Jährigen wurde es dem reifen Spätwerk Debussys, der Sonate für Violoncello und Klavier in d-Moll gegenübergestellt. Das Publikum war von Programm und musikalischer Umsetzung begeistert.