Zahlreiche Gäste kamen zur offiziellen Einweihung des Beller Spielplatzes auf dem Forstberg
Großes Lob für die Elterninitiative
Bell. Sieben Monate nach den ersten Gedanken und Ideen zu ihrem Projekt „Spielplatz auf dem Forstberg“ begrüßte die Sprecherin der Beller „Elterninitiative Spielplatz auf dem Forstberg“, Susanne Müller am vergangenen Samstag zahlreiche Gäste, darunter VG-Bürgermeister Jörg Lempertz, Ortsbürgermeister Bernd Merkler und Kaplan Peter Zillgen zur offiziellen Einweihung. In ihrer Begrüßungsrede sagte Frau Müller: „Sieben Monate von der Idee bis zur Fertigstellung - darauf sind wir von der Elterninitiative stolz! Wir hätten niemals gedacht, dass der Zug, der zur Erstellung dieses Spielplatzes auf den Weg gebracht wurde, sich zu einem Transrapid entwickeln würde. Es gab viele, die dazu beitrugen, dass die nötigen Mittel bereitgestellt wurden, um den Zug auf die Strecke zu bringen; viele, die unterwegs die Weichen richtig stellten; viele, die drohende Hindernisse aus dem Weg räumten und viele, die mit Erdräumgerät, Lastwagen und Schaufeln das (im übertragenen Sinne) Gleisbett bearbeitet haben.“
Die Elterninitiative dankte insbesondere Ortsbürgermeister Bernd Merkler und dem Gemeinderat, die ihnen das herrlich gelegene Gelände auf dem Forstberg zur Verfügung gestellt- und zusätzlich in nicht unerheblichem Maße zur finanziellen Ausstattung des Projektes beigetragen hatten. Ein großes Dankeschön ging auch an viele Sponsoren und Spender, die sich mit Geld- und Sachspenden eingebracht hatten. Dazu zählten neben den Spendern, die namentlich nicht erwähnt werden wollten, unter anderem die Adler-Apotheke (Mendig), Katja Daub (Bell), „Ein Herz für Kinder“ (Initiative der „Bild hilft e.V.“), Heuft Backofenbau, Innogy, Kirchenchor Cäcilia, Klostergut Maria Laach, Kreissparkasse Mayen, Firma Merkt GmbH, Anastasia Reuter, Firma Thies GmbH, Volksbank RheinAhrEifel eV, Firma Waldecker (Mendig) und Ludwig Zepp.
Tatkräftige Unterstützung aus der Nachbarschaft
Die Unterstützung machte es möglich, den Spielplatz hochwertig planen und ausführen zu können. Da die Elterninitiative nicht an ein Ausschreibeverfahren gebunden war, konnte sie alle Angebote des Spielgerätemarktes prüfen. Zufällig ergab sich ein Kontakt zu Holger Linscheidt, einem in der unmittelbaren Nachbarschaft des Forstberges wohnenden Repräsentanten der Firma ABC-Team aus Montabaur, die zu den führenden Spielgeräte-Herstellern zählt. Da sowohl die hochwertige Qualität als auch das äußerst wohlwollende Angebot des ABC-Teams den Vorstellungen der Elterninitiative entsprach, wurde Holger Linscheidt kurzer Hand in die Elterninitiative integriert. Er übernahm dann auch freiwillig die Planung, technische Begleitung und Leitung des Aufbaues und letztendlich auch die TÜV Abnahme. „Es ist viel bewegt worden, um den Spielplatz am Forstberg so zu gestalten, wie er sich heute darstellt. Marc Daub aus Bell verbrachte zeitweise seine gesamte Freizeit hier oben und baggerte gigantische Löcher. Dazu gesellte sich später auch Stefan Rothbrust, und gemeinsam mit Oswald Schneider sowie Rolf Schlich bewegten oder transportierten sie Abraum in riesigen Mengen. Zum Aufbau der Geräte, zum Betonieren und zum Sand schaufeln kamen viele freiwillige Helfer aus dem ganzen Dorf zusammen. Um die entstandenen Krater dann wieder zu schließen, wurden einhundert Tonnen Sand benötigt. Dank Thomas Pütz mussten wir diese Masse nicht mit der Schubkarre den Forstberg hinauf karren, da die vollen Lastwagen die Steigung nicht schafften, Thomas hat das mit seinem Unimog erledigt“, so Susanne Müller, die sich im Namen der Elterninitiative bei allen recht herzlich mit den Worten bedankte: „Ohne Euch wäre unser Zug wahrscheinlich heute noch unterwegs!“
Vorbildliche Leistung der Elterninitiative
Um diese vorbildliche Eigeninitiative bei Kaffee und leckerem, von einigen Frauen aus Bell gebackenen Kuchen angemessen feiern zu können, hatte die Firma Wirlemann aus Bell sowie der Verkehrs- und Verschönerungsverein Bänke und Zelte zur Verfügung gestellt.
Ebenso wie Ortsbürgermeister Bernd Merkler gratulierte auch VG-Bürgermeister Jörg Lempertz der Elterninitiative zu deren vorbildlicher Leistung. Bernd Merkler wies darauf hin, dass die Gemeinde für den Spielplatz mindestens 100.000 Euro hätte investieren müssen. „Dank der großartigen Eigeninitiative der Eltern und der enormen Hilfsbereitschaft zahlreicher ehrenamtlicher Helfer ist es nunmehr gelungen, das Projekt mit einem Kostenaufwand von 30.000 Euro (Material und Spielgeräte) zu realisieren. Jörg Lempertz zollte der Elterninitiative seinen Respekt mit der Überreichung einer Urkunde „Familienfreundliche Verbandsgemeinde Mendig“ und fügte hinzu: „Wir haben als familienfreundliche Verbandsgemeinde schon einiges auf die Beine gestellt, Eure Initiative betrachten wir jedoch als ein wahres Sahnehäubchen.“
Bei der Übergabe der offiziellen Abnahme und des TÜV- Berichts an Ortsbürgermeister Merkler unterstrich Susanne Müller: „Uns war es wichtig, diesen besonderen Ort so naturbelassen wie möglich zu halten. Wir wollten keine Bäume fällen, sondern den Spielplatz in das Gelände integrieren. Wichtig war uns auch Holz als Baustoff, und mit der Robinie haben wir sicher eine gute Wahl getroffen. Für uns als Elterninitiative war dieser Bau ein einmaliges Erlebnis. Wir hätten nie gedacht, dass wir so viel Hilfe und Zuspruch erhalten würden. Vielen Dank noch einmal an alle, die uns in jeglicher Form unterstützt haben.“
Zum Abschluss des offiziellen Teils der Einweihung wurde der Spielplatz von Kaplan Peter Zillgen eingesegnet.
FRE