Konzert in der ehemaligen Synagoge Ahrweiler
Hommage an „His Bobness“
„Two Dylan“sind am Sonntag, 26. Juni, zu erleben
Ahrweiler. „Two Dylan“, das sind „HP“ Barrenstein (Gitarre, Leadgesang, Mundharmonika) und Frieder Abeßer (E-Gitarren, Gesang). Am Sonntag 26. Juni, konzertieren sie um 16 Uhr in der ehemaligen Synagoge in Ahrweiler.
Fahren zwei Musiker nach dem Auftritt zusammen nach Hause. Sagt der eine: „Also Dylan, das war mein absoluter Held.“ Sagt der andere: „Ja, manche Songs sind wie Balsam für meine Ohren.“ Ganz klar, diese beiden Dylan-Fans mussten auf die Bühne. Und da sind sie: Two Dylan. Zwei Verehrer – eine Hommage an den Meister. Dylan hat auf seine revolutionäre Art und Weise erstmals musikalische mit intellektuellen Inhalten verknüpft. Barrenstein und Abeßer sind ein Duo, das die Songs dieses Pioniers eindrucksvoll auf die Bühne bringt. Die meisten authentisch – einige Stücke in eigenen Interpretationen. So wird „I’ll be your Baby tonight“ als Reggae oder „All along the watchtower“ in der Hendrix-Version gespielt, andere Hits so nah wie möglich am Original. Das gilt für die akustische Protestphase ebenso wie für Dylans elektrische Zeit. Das Gesamtwerk von „His Bobness“ ist mit über 600 Kompositionen und 50 Alben sehr umfangreich. Two Dylan konzentrieren sich auf die frühen Jahre von 1962 bis 1975, wobei auch Songs aus späteren Schaffensperioden auf die Bühne kommen. Barrenstein gelingt es, die unnachahmliche Stimme mit ihrer Wortgewalt lebendig werden zu lassen. Natürlich ist auch die Mundharmonika im Einsatz. Da jedoch mit Frieder Abeßer ein exzellenter Gitarrist an Bord ist, sind auch viele Gitarrensoli zu hören. Dazu gibt Abeßer mit seiner zweiten Stimme mancher Nummer eine eigene Klangfarbe und singt Klassiker wie „Like a rolling stone“ auf seine raue Art und Weise.
Two Dylan sind nicht nur musikalisch spannend. Sie geizen auch nicht mit Hintergrundinformationen und Anekdoten zu den Stücken, zur vielschichtigen Persönlichkeit Dylans und seinem immensen Einfluss auf die Musikentwicklung. Die beiden Profis schaffen es, intensiv und leidenschaftlich, das Fenster zum Zeitgeist der 60er-Jahre zu öffnen. Außerdem sorgt Barrenstein mit seinen humorigen Randbemerkungen für lockeres Entertainment.