2. Preisträgerkonzert des Regionalwettbewerbs Jugend musiziert Montabaur

Jugendliche Musikerinnen und Musiker überzeugten mit Talent und Können

Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen bot würdige Kulisse für Nachwuchsmusiker

19.03.2018 - 14:34

Höhr-Grenzhausen. Bereits beim Betreten des Keramikmuseums in Höhr-Grenzhausen schlugen den Besuchern dieses außergewöhnlichen Konzertes wohltuende Klänge entgegen. Auf allen Ebenen wurden vor Beginn des diesjährigen Preisträgerkonzertes Jugend musiziert Instrumente gestimmt oder die Stimme geölt. Schnell füllte sich der Saal und bot den jungen Nachwuchskünstlern eine fantastische Bühne in heimatlichem Ambiente. Zuvor hatten sich 176 Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Altersklassen aus dem Westerwald- und Rhein-Lahn-Kreis monatelang vorbereitet, um am diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Montabaur in den ausgeschriebenen Wettbewerbskategorien teilzunehmen. Die Regionalsieger gaben im festlichen Rahmen des Keramikmuseums ihre einstudierten Stücke zum Besten und zeigten, dass sie sich ihren ersten Platz im vorangegangenen Regionalwettbewerb auf jeden Fall verdient hatten, denn sie alle haben sich in konzentrierter Arbeit mit ihrem Musikinstrument oder ihrer Singstimme mit den dargebotenen Werken der verschiedenen Musikepochen auseinandergesetzt. Das Preisträgerkonzert bildete damit den Höhepunkt und einen tollen Abschluss des 55. Regionalwettbewerbes.


Festliche Generalprobe vor Landesentscheid


In dem diesem Anlass würdigen Ambiente des Museums präsentierten sie auf hohem musikalischen Niveau ihre ausgewählten Musikstücke und hatten damit die Möglichkeit vor der Fahrt zum Landeswettbewerb nach Mainz noch einmal eine Generalprobe zu absolvieren. Um ja keinen Ton der exzellent vorgetragenen Stücke des außergewöhnlichen und abwechslungsreichen Programms zu verpassen, herrschte beim Vortragen der einzelnen Programmpunkte respektvolle Stille unter den Zuschauern. Eingeleitet wurde das Konzert durch Sina Hannappel auf der Flöte, die von Pauline Smusch auf der Harfe begleitet wurde. Danach folgten mit ihren Bläsersoli Leon Jung (Horn) begleitet von Cynthia Grose am Klavier, Johanna Arnold (Klarinette) begleitet von Romy Falk (Klavier) und Paul Müller auf dem Saxofon unter Klavierbegleitung von Laura Saul. Die Wettbewerbskategorie Duo Streichinstrument und Klavier repräsentierten Ticiano Loheide (Klavier) und Hannes Bracht (Cello) sowie Daphne Welsch (Klavier) und Irina Tarase (Cello). Drei Klarinettensoli konnten die Zuhörer bestaunen, und zwar von Clemens Prégardien begleitet von Lea Wagenbach am Klavier, von Charlotte Dohr unter Klavierbegleitung von Eberhard Nöst sowie Leon Milajev, die von Nastasja Chodykin ebenfalls am Klavier begleitet wurde.


Gänsehautfeeling pur


In der Kategorie Duo Kunstlied bescherten Selina Bechthold (Gesang) und Nastasja Chodykin den Gästen ein wahres Gänsehautfeeling. Auch im anschließenden Wandelkonzert auf den unterschiedlichen Ebenen des Keramikmuseums zauberten die Jungmusiker und –musikerinnen den Gästen immer wieder ein staunendes Lächeln aufs Gesicht. So warteten Fiona Schellen, Kim Schindewolf und Leonhard Weinberger mit tollen Gitarrensoli auf und Marie Mehlfeldt zeigte, was eine Blockflöte so alles an Klängen hervorbringen kann, wenn man das Instrument beherrscht. Jorja Jung überzeugte mit ihrem Klarinettensolo und mit der letzten Station des Nachmittags entließen Ben Müller, Marc Stumpf, Julia Welch und Carina Zimmert als Schlagzeugensemble die Besucher beschwingt in den Sonntagabend.


Lob für hervorragende Leistung


Moderiert wurde das Konzert unter fachkundiger Leitung von Sabine Melchiori, die bei ihren Ankündigungen die zahlreichen Solisten, Bläser-und Streicher- sowie das Schlagzeugensemble für ihren unermüdlichen Einsatz und die Beharrlichkeit lobte. Sie beglückwünschte alle Teilnehmer zu ihrem hervorragenden Regionalsieg und untermauerte dies mit den Worten: „Das kann euch niemand mehr nehmen. Das habt ihr erreicht.“ Sie hob aber auch hervor, dass die Erfolge ohne die Unterstützung der Personen im Hintergrund und Umfeld der Jungmusiker nicht möglich wären. „Im Hintergrund stehen die Helfer und Unterstützer der jungen Musiker. Dazu zählen die Familie, Freunde und die Schule, die dazu beitragen, dass die Kinder diese großartigen Leistungen erbringen können.“, so Melchiori.


Junge Musiker werden nicht in Castingshows geboren


Auch der erste Kreisbeigeordnete Kurt Schüler ließ sich in Vertretung für Landrat Achim Schwickert den sonntäglichen Ohrenschmaus nicht entgehen. In seiner Ansprache fand er sehr anerkennende Worte für die jungen Musizierenden. In Bezug auf den Austragungsort des Konzertes sagte er: „So wie in der Keramik Kunst und Handwerk nahe beisammen sind, so ist es in der Musik genauso. Ich finde es ganz fantastisch zu sehen, wie die jungen Leute mit den Instrumenten umgehen, wie sie das handhaben. Ich weiß es zu schätzen, was hier mit großem persönlichen Einsatz für die Kultur bei uns zuhause getan wird. Sie lassen uns an ihrer Kunst, die sie im Wettbewerb Jugend musiziert unter Beweis gestellt haben, teilnehmen. Musik und junge Musiker, meine Damen und Herren, das ist mir auch ein Anliegen zu sagen, werden nicht irgendwo in Castingshows geboren, sondern sie kommen hier mit sehr viel Übung und sehr viel Talent, das sie miteinbringen. Aber sie müssen dafür wirklich auch daran sitzen damit sie so spielen können, so musizieren können, wie wir das heute hier hören.“ Er dankte herzlich den tatkräftigen Helfern, die in meist stiller Organisation helfen, dass ein solch tolles Konzert erst stattfinden kann und wünschte den Musikerinnen und Musikern für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.


Junge Talente zeigten lebendigen Umgang mit der Musik


Die jungen Musikerinnen und Musiker entführten das Publikum an diesem Sonntagnachmittag also auf eine ganz spezielle zweistündige musikalische Reise. Die Talente zeigten den lebendigen Umgang mit ihren Instrumenten beziehungsweise ihrer Stimme und teilten ihre Freude an der Musik mit dem begeisterten Publikum. Den ein oder anderen umgab dabei schon eine ganz besondere Künstleraura und mit viel Charme verwandelten sie das Museum für zwei Stunden mit ihrem hervorragenden kurzweiligen Programm in ein Konzerthaus. Dabei zeigten sie mit ihren jungen Lebensjahren, dass sich nicht nur nebeneinander, sondern wundervoll miteinander musizieren können. Musik ist eben eine Sprache, die keine Grenzen kennt und mit ihren vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten und Varianten die Herzen der Menschen berührt und erwärmt. Dass dies möglich ist, zeigten die 28 Jungmusiker mit ihrem Konzert.

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