Ruanda-Tag an der Universität in Koblenz
Landesweiter Ruanda-Tag war in Rhein-Mosel-Stadt zu Gast
Koblenz. Der landesweite Ruanda-Tag 2016 ist an diesem Wochenende am Campus Koblenz der Universität Koblenz-Landau ausgerichtet worden. Er stand unter dem Motto „Nachhaltige Partnerschaft durch Bildung und Wissenschaft“. Seit 1982 verbindet Rheinland-Pfalz und Ruanda eine stetig wachsende Kooperation. Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Partnerschaften zwischen Gemeinden, Schulen, Universitäten, Handwerksbetrieben und anderen Organisationen. Die Besucher des Ruanda-Tags konnten sich an Informationsständen und in Fachvorträgen von der Vielfalt und Lebendigkeit der Partnerschaft überzeugen und erhielten einen guten Einblick in den aktuellen Stand und die Ergebnisse der Partnerschaft mit Ruanda. Die Veranstalter, das Innenministerium des Landes, der Verein Partnerschaft Ruanda/ Rheinland-Pfalz und die Universität Koblenz-Landau, konnten auch viele Landespolitiker begrüßen, darunter Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Alt-Ministerpräsident Bernhard Vogel. Dreyer betonte, dass eine solche Partnerschaft vom Engagement der Bürger lebe. Die vielen Initiativen und Projekte, die sich am Ruanda-Tag präsentierten, belegten dieses Engagement. So pflegt beispielsweise das Johannes-Gymnasium in Lahnstein Kontakte in das afrikanische Land, genauso wie die Friedensakademie Rheinland-Pfalz oder der Partnerschaftsverein Karaba-Neuwied. Auch die Universität Koblenz-Landau pflegt eine intensive Kooperation mit Ruanda. Inzwischen führen Wissenschaftler aus neun Fachdisziplinen in Koblenz wie in Landau zahlreiche Projekte und Forschungsarbeiten mit ihren ruandischen Kollegen durch. Die Koordinierung übernimmt das eigens eingerichtete Ruanda-Zentrum der Universität. Es fördert und stärkt die wissenschaftliche Kooperation, den studentischen Austausch und die Entwicklungszusammenarbeit der Universität mit dem Land Ruanda. Ein wichtiger Aspekt der Partnerschaft sei gerade die Bildung, erklärte Igor Cesar, Botschafter der Republik Ruanda. Er wünschte sich, dass viele junge Menschen aus Ruanda im Ausland studieren oder eine Ausbildung absolvieren, um dann wieder nach Ruanda zurückzukehren.
Pressemitteilung Universität Koblenz-Landau