Fidele Möhnen Niedermendig feierten ihren 66. Geburtstag

Möhnen trieben es kunterbunt am Meeresgrund

09.02.2018 - 10:35

Mendig. Eine Seefahrt ist bekanntlich lustig, aber was erwartet die Mitreisenden bei einem Tauchgang zum Meeresgrund? Seit Donnerstag wissen es die Mendiger Möhnen: ein fideles Treiben!! Schließlich hatten die Fidelen Möhnen Niedermendigs, die in diesem Jahr ihren 66. Geburtstag feiern, für die traditionelle Möhnensitzung am Schwerdonnerstag das Motto gewählt: „Kunterbunt am Meeresgrund“. Obermöhn Anne Dernbach wirbelte mit ihrem Elferrat auf die Bühne und übernahm dort schnell das Ruder des närrischen Tauchschiffs, führte die gutgelaunte Gästeschar sicher und eloquent durch ein buntes Programm, in dem launige Vorträge, anmutige und akrobatische Tanzeinlagen und musikalische Auftritte für viel Abwechslung und eine tolle Stimmung im Saal und auf der Bühne sorgten. Bis auf wenige Auftritte, auch das sollte erwähnt werden, standen bzw. schwebten an diesem Nachmittag lauter „Eigengewächse“ der Fidelen Möhnen auf der Bühne. Auch die künstlerische Gestaltung der Bühne war wieder in Eigenregie erfolgt. Die Fidelen Möhnen sind und bleiben eine kreative Kraft im Mendiger Karneval.


Besuch des Mendiger Dreigestirns


Dem zollte auch das Dreigestirn Respekt, das samt Hofstaat und Prinzengarde aufmarschierte und den Fidelen Möhnen seine Aufwartung machte. Das jecke junge Dreigestirn, Prinz Nico I., Bauer Luki und die anmutige Jungfrau Marvin, überzeugte auch bei diesem Auftritt wieder mit viel Humor und launigen Sprüchen. So erklärte Prinz Nico I, dass Jungfrau Marvin bis auf Weiteres an die Möhnen abgetreten ist. Und für seinen Finanzminister René überbrachte er eine Liebeserklärung an Obermöhn Anne Dernbach, deren Inhalt an dieser Stelle aber nicht wiederholt werden soll. Kurz, es war ein launiger Auftritt des Dreigestirns, das samt Gefolge nach einer musikalischen Kostprobe von Nico in der Loge Platz nahm.

Als erste Möhnen trauten sich Elke und Ellen Lenzen ins Meereswasser. Sie schlüpften in die Rollen von Nemo und Dori auf der Suche nach Dr. med. Heilbutt, der Hilfe bei Gedächtnisverlust (Dori) und Traurigkeit (Clownfisch Nemo) bringen soll. Leider war die Praxis am Schwerdonnerstag geschlossen, aber unter dem Beifall des Publikums lösten sich die Beschwerden der beiden rasch in Luft(blasen) auf. Die KBS Junioren unter ihrer Trainerin Desiré Schmidt (Leitung Karin Becker-Schmidt) wirbeln zu den Klängen von Super Girl über die Bühne und bereiten das Publikum im Saal auf einen tollen Auftritt vor: Die überaus fidele Gabriele Geilen erzählt, was ihr beim Ausflug in die Welt des Theaters alles passiert ist. Nach den Erlebnissen kein Wunder, dass sie sich vorerst wieder vor den Fernseher zurückziehen will. Das Theater, so die launige Erkenntnis, ist nicht ihre Welt. Von den Brettern, die also keineswegs die Welt bedeuten, geht es direkt an den Zuckerhut. Die Mennijer Mädchen (Leitung Anita Schlich-Reuter) zaubern anmutig und in wunderschönen Kostümen heißes Samba-Feeling auf die Bühne. Bevor das Dreigestirn samt Gefolge ausmarschiert, darf es noch den mitreißenden Sketch „Wenn ich nicht auf der Bühne wär“ miterleben. Die Möhnen Anke Bous, Annette Dernbach, Ines Stein, Judith Lempertz, Martina Piotrowski, Susanne Esch, Nadja Schubach und Wilma Schlich liefern mit toller Präzision und koordinativem Geschick einen begeisternden Auftritt ab. Zur Belohnung wird die erste Rakete des Tages gezündet. Ein schönes Augenblick, um anschließend den Publikumsorden an Else Lenzen zu übergeben.


Auch in der zweiten Hälfte sorgten Tänze und Reden für gute Unterhaltung


Mit einer Tanzeinlage der KBS Seniorinnen zur Musik Wonderland nimmt das Programm Fahrt auf für den zweiten Tauchgang. Die Schloffmötschen haben ihren Auftritt, bringen ihr Publikum mit janz viel Mennijer Jeföhl in Schunkelstimmung. Erst nach mehreren Zugaben dürfen sie die Bühne verlassen. Wer, wenn nicht die Schwergewichte der Fidelen Möhnen, könnte danach noch die Stimmung anheizen? Annette Dernbach und Martina Piotrowski machen es sich im Ehebett auf der Bühne bequem. Nach 30 Ehejahren ist im Schlafzimmer Routine eingekehrt, bis Gatte Peter unbedingt um 3 Uhr nachts wissen will, zu welcher Musik man vor 30 Jahren verliebt den Foxtrott getanzt hat. Das Herrenballet Johannishöfer wirbelt akrobatisch und athletisch über die Bühne und versetzt die Saal-Möhnen in pure Begeisterung. Seit 25 Jahren wird die 22-Kopf-starke Truppe von Judith Fuchs trainiert. Aber noch steht ein großer Auftritt aus. Bevor die Fidelen Möhnen mit ihrem Abschlusstanz zum Weiterfeiern ins Deutsche Haus bitten, kommen Martha und Lizbeth auf die Bühne. Mit viel Witz und ganz ungeschminkt verraten sie wissenschaftlich fundierte Wahrheiten über das männliche Geschlecht, verkünden eine ganz neue Schöpfungsgeschichte und tragen dann ihr Mörderlied vor. Ein toller Abschluss, und den Applaus haben sich Uschi Schmitz, Anja Jochem, ihre Töchter Lena und Julia sowie Achim Grün an der Gitarre wirklich verdient. Mit einem fulminanten gemeinsamen Auftritt und vielen Danksagungen geht dieser mitreißende Tag in der Laacher See-Halle zu Ende.

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