Prinzenpaar Peter V. und Martina I. tanzten mit ihren Fans „Sirtaki“
Narren trotzen dem Wetter bei der Erstürmung des Mayener Rathauses
Mayen. Der Himmel „lachte“ zwar Freudentränen, aber das konnte der Stimmung bei der Mayener Rathauserstürmung durch das von allen Jecken unterstützte Prinzenpaar Peter V. und Martina I. keinen Abbruch tun. Vor allen Dingen die Möhnen, schafften es wieder einmal, ihren Regenten, zunächst das von den städtischen Oberen errichtete Bollwerk und dann die Rathaustüren weit zu öffnen. Doch zuvor war ebenfalls Action angesagt. Mayens Oberbürgermeister Dirk Meid, unterstützt von Oberst Dr. Akaltin und weiteren Persönlichkeiten hielt schon mal zaghaft von des Rathausbalkons Höhen Ausschau nach dem, was da in puncto „Eroberung“ kommen sollte. Für ihn, mit viel süßem Wurfmaterial bewaffnet, galt es zunächst einmal die vielen „Mayener Pänz“ mit Mayoh-Rufen und jeder Menge Kamelle zu erfreuen. Zwischendurch erklang die Stimme des Alte Große Präsidenten Uli Walsdorf, der den Abmarsch, der auf dem Oberen Markt angetretenen Narren ankündigte. Dann der berühmte Trommelwirbel der „Grün Weißen“. Massenaufmarsch der „Alten Großen Mayener Karnevalsgesellschaft“, de „Leewe Mädcha“, dazu die Feuerwehrmöhnen, die Hausener Möhnen, die Akteure der „Jungen Alten Großen“, die Garden, Musikanten, und Abordnungen der vielen Korporationen, die „ihrem Prinzenpaar“ und seinem Gefolge das „Bad in der Menge“ bis hin zum Rathaus, bereiteten. Dann justament als die Tollitäten und ihr Hofstaat auf einem Podium vor dem altehrwürdigen Rathaus Platz genommen hatten, ging das obligatorische Wortgefecht los. Die Regenten wollten rein ins Gebäude, der Oberbürgermeister wollte die Tür nicht öffnen. Also hatte man sich etwas mit viel Lust und Tücke Gespicktes ausgedacht. Drei vom Oberbürgermeister gestellte Aufgaben hatten die Hochwohlgeborenen zu erfüllen. Erstens hatten sie drei Wörter aus dem Mayener Französisch in Mayen´s Deutsch zu übersetzen. Zweitens hatten sie einen „Sirtaki“ zu tanzen, was auch mit Hilfe aller Jecken prächtig gelang und drittens sollten sie mit einer Gold gefüllten Schatzkiste die städtischen Finanzen aufbessern. Für den Oberbürgermeister waren alle Aufgaben erfüllt und die Möhnen begaben sich an das „Durchdringen“ der in Mayener Stadtfarben gehaltenen Barrikaden. Nach der Erstürmung betraten Prinzenpaar und Hofstaat den Balkon und erhielten dort von Oberbürgermeister Meid die Schlüssel als äußeres Zeichen, dass die Erstürmung gelungen ist. Vom Balkon erklang dann für das närrische Völkchen viele Male der Schlachtruf „Maye Mayoh“.
BS