Digitale Monsterjagd spielt Kriminellen in die Hände
Pokémon Go: Umgebung nicht völlig ausblenden
Region. Die Umgebung auch während der digitalen Monsterjagd wahrnehmen – dafür möchte der WEISSE RING, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität, Pokémon Go-Spieler sensibilisieren. Denn: „Wer seine Umwelt völlig ausblendet und sich nur noch auf das Smartphone-Geschehen konzentriert, gibt ein leichtes Ziel ab für Kriminelle“, warnt Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des WEISSEN RINGS. Unachtsamkeit erleichtere Tätern nicht nur den Überfall – unter Umständen mache sie ihn sogar erst möglich. Kriminelle können unaufmerksamen Spielern, die sich bei der Suche nach Pokémons in dunkle oder verlassene Gegenden begeben, auflauern, sie bedrohen und ihnen die Wertsachen rauben. Möglich ist ein Übergriff aber auch auf offener Straße: etwa, wenn Diebe dem Pokémon-Sucher das Smartphone aus der Hand reißen oder die Geldbörse unbemerkt aus der Hosentasche ziehen. Bundesgeschäftsführerin Biwer rät daher, bei der Pokémon-Suche stets achtsam zu bleiben. Dunkle und verlassene Orte sollten gemieden, auf Wertsachen am Körper, in der Hand oder in der Handtasche gut aufgepasst werden. Ein Weg sei auch, sich gegebenenfalls in Gruppen zusammenschließen und sich gemeinsam auf die Suche nach Monstern zu machen. Der WEISSE RING warnt in diesem Zusammenhang auch davor, beim Herunterladen des Spiels andere Kanäle als die, über die Pokémon Go offiziell angeboten wird, zu wählen.