IHK veröffentlicht Ergebnisse der Winter-Umfrage 2017/18
Positives Stimmungsbild in der Wirtschaft des Westerwaldkreises
Zuversichtliche Unternehmer – Schleppende Regierungsbildung und internationale Krisen hemmen die Wirtschaft
Montabaur. „Die Wirtschaft im Westerwaldkreis startet, ausgehend von einer starken Position im Herbst 2017, schwungvoll in das Jahr 2018“, fasst der Regionalgeschäftsführer der IHK Koblenz, Richard Hover, das Ergebnis der jüngsten Konjunkturumfrage der Kammer zusammen.
Der IHK-Konjunkturklimaindikator, in dem die derzeitige Lage und die Aussichten für die Zukunft verrechnet werden, nimmt gegenüber der Vorumfrage um fünf Punkte auf 128 Punkte zu (Herbst 2017: 123 Punkte) und folgt damit der Entwicklung des gesamten IHK-Bezirks Koblenz (IHK-Konjunkturklimaindikator: 128 Punkte). Während die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage durch die regionalen Betriebe fast unverändert auf hohem Niveau verbleibt (Lagesaldo: 43 Prozentpunkte, Vorumfrage: 42 Prozentpunkte), nehmen die mittelfristigen Geschäftserwartungen erkennbar zu und runden das positive Stimmungsbild ab.
22 Prozent der heimischen Betriebe gehen mit Blick auf die Geschäftsentwicklung in den kommenden zwölf Monaten von einer Verbesserung und lediglich acht Prozent von einer Verschlechterung aus. Der resultierende Saldo steigt von sieben Prozentpunkten im Herbst 2017 auf derzeit 14 Prozentpunkte.
Laut aktueller Umfrage vermag der regionale Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten zusätzliche Wachstumsimpulse zu liefern. Mehr als jedes fünfte Unternehmen plant, mittelfristig neue Mitarbeiter einzustellen, während fast jeder 14. Betrieb Kürzungen des Personalbestandes beabsichtigt. Per Saldo steigt die Beschäftigungsneigung um 12 Prozentpunkte auf 14 Prozentpunkte (Herbst 2017: zwei Prozentpunkte).
Die hohe Beschäftigungsnachfrage lässt jedoch das Fachkräftereservoir schrumpfen, sodass der Fachkräftemangel mit einem Anteil von 63 Prozent stets den größten Risikoträger darstellt. Insgesamt dämpfen aber die schleppende Regierungsbildung hierzulande und die diversen Krisenherde rund um den Globus das Wirtschaftsgeschehen doch ein wenig, so Hover. So sind die regionalen Investitionspläne im Vergleich zur Vorumfrage rückläufig, bleiben aber mit einem Saldenwert von zehn Prozentpunkten expansiv ausgerichtet (Herbst 2017: 19 Prozentpunkte). Die hohen Stimmungswerte, die gestiegene Beschäftigungsfreudigkeit und die beständige Investitionstätigkeit deuten folglich auf eine anhaltende wirtschaftliche Dynamik hin.
Pressemitteilung
der IHK-Regionalgeschäftsstelle Montabaur