Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Preise und Auszeichnungen zum Semesterauftakt am Campus Rheinbach

Rund 1700 Studienanfänger – Hochschule zu 134 Prozent ausgelastet – Chance, Verantwortung zu übernehmen

Preise und Auszeichnungen zum
Semesterauftakt am Campus Rheinbach

Hochschul-Präsident Prof. Dr. Hartmut Ihne (li.) und Udo Buschmann von der Kreissparkasse Köln (re.) übergaben den Hochschulinnovationspreis an Prof. Dr. Katharina Seuser (Mitte) und ihre Kollegen Susanne Keil, Dieter Franke und Uwe Wiemken sowie an Wolfgang Koch und Sabine Fricke für die Ringvorlesung „Technik- und Umweltethik“. Foto: -JOST-

28.09.2016 - 09:43

Rheinbach. Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg eröffnete am Campus Rheinbach feierlich das akademische Jahr. Hochschulpräsident Hartmut lhne begrüßte im vollbesetzten Audimax die Erstsemester und zahlreiche Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft, darunter auch Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz. Rund 1700 neue Studierende starteten an diesem Tag ins Wintersemester 2016/17. Damit steigt die Zahl der Studierenden in den Hochschulstädten Sankt Augustin, Rheinbach und Hennef auf insgesamt knapp 8600. Damit ist dir Hochschule zu 134 Prozent ausgelastet, so Ihne. Die meisten Erstsemester, nämlich 58 Prozent, sind männlich, 42 Prozent weiblich, neun Prozent kommen aus dem Ausland.

Ihne wies darauf hin, dass die Studierenden in den kommenden Semestern auch lernen müssten, Verantwortung zu übernehmen, zunächst für das eigene Handeln und Unterlassen, später auch für die Entwicklung der Gesellschaft. „Seien Sie mutig, engagieren Sie sich und gestalten Sie aktiv mit in den universitären und gesellschaftlichen Ehrenämtern“, so sein Appell. Derzeit drohe durch politische Simplifizierer Gefahr für die Demokratie und damit für die Menschen insgesamt. „Deshalb brauchen wir jetzt Vernunft und starke Hände.“


Ein langer und steiniger Weg


Für den Hochschulrat überbrachte die Vorsitzende Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel die Grußworte. Das Studium sei ein langer und steiniger Weg, warnt sie die neuen Studierenden. Aber es lohne sich, denn die Absolventen würden überall gesucht. „Die Hochschule hat nicht nur in der Region, sondern auch in der Business-Community einen exzellenten Ruf. Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse werden gesucht.“ Knauber-Daubenbüchel betonte besonders die Wichtigkeit des Wissenstransfers von der Hochschule ins heimische Handwerk und zurück. Hier müssten allerdings insbesondere gegenüber dem Handwerk noch einige Schwellenängste überwunden werden.

AStA-Vorsitzender Michael Habeth sprach über die Arbeit des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) im Interview und gab den neuen Kommilitonen einen Ausblick auf ein forderndes Studium in angenehmer und kooperativer Atmosphäre. Für einen Zwischenruf betrat Pfarrer Gerold Jäger von der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Bonn die Bühne, und Vizepräsidentin Prof. Dr. Iris Groß machte mit einer sportlichen Analogie klar, dass das Studium einem Marathonlauf ähnele.


Auszeichnung für Ringvorlesung „Technik und Umweltethik“


Bei der Eröffnung eines jeden akademischen Jahres sind Auszeichnungen ein wichtiger Teil des Programms. In diesem Jahr wurden folgende Preise und Auszeichnungen verliehen: Der Hochschulinnovationspreis, der bereits zum sechsten Mal ausgeschrieben war, richtete sich in diesem Jahr an innovative Aktivitäten und Formate im Themenfeld „Gesellschaftliche Verantwortung“. Der mit 5000 Euro dotierte Preis ging an eine Gruppe von Dozenten aus dem Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus (EMT) mit den Professoren Katharina Seuser, Susanne Keil, Dieter Franke und Uwe Wiemken sowie an Wolfgang Koch und Sabine Fricke für die Ringvorlesung „Technik- und Umweltethik“. Seit 2013 findet die Ringvorlesung immer im Sommersemester statt. Sie ist Pflichtvorlesung für die Studierenden des Technikjournalismus, ist aber zugleich eine öffentliche Veranstaltung.

Die Gewinner nahmen den Preis entgegen von Udo Buschmann, stellvertretendes Vorstandsmitglied der KSK Köln, die den Preis sponserte.

Der DAAD-Preis geht in diesem Jahr an die Syrerin Ghazl Al Hamwi. Sie kam Anfang September 2016 als Stipendiatin des DAAD-Programms „Leadership for Syria“ an die Hochschule und studiert am Campus Rheinbach im Master-Studiengang Biomedical Sciences. Die 24-Jährige sieht sich als eine Brückenbauerin zwischen zwei Kulturen und wird nach ihrer Rückkehr in ihre Heimat den Kontakt nach Deutschland halten. Den mit 1000 Euro dotierten Preis überreichte Prof. Dr. Jürgen Bode, Vizepräsident Internationales und Diversität. Kenneth Wolters nahm bei der Veranstaltung stellvertretend für rund 100 sogenannte „Study Buddys“ eine Urkunde entgegen. Die nehmen mit ihren ausländischen Buddys in der Regel schon Kontakt auf, sobald die Zusage für einen Studienplatz vorliegt. Sie holen sie vom Flughafen ab, helfen ihnen bei Behördengängen und im Alltag.


Markt der Möglichkeiten gut besucht


Neben der Veranstaltung im Audimax erfreute sich der „Markt der Möglichkeiten“ wieder großen Zuspruchs: Auf dem Campus präsentierten sich an insgesamt 17 Stationen verschiedene Anlaufstellen der Hochschule, studentische Gruppen und externe Organisationen. Die Palette reichte von Alumni-Club und „BildungsMehrMut“ über Career-Service und „Respekt!“ bis zu Gleichstellungsstelle, Studienberatung und IZNE sowie zwei Stände mit Informationen über ein Auslandsstudium. Der Verein arbeiterkind.de, das Bonner Studierendenwerk, die Motorsportler der Hochschule, die studentische Vereinigung „sneep“ sowie evangelische und katholische Hochschulgemeinde trugen ebenfalls zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Bereits vor dem offiziellen Teil hatte der AStA im Hörsaalfoyer zum AStA-Frühstück eingeladen: Wurst- und Käsebrötchen wurden geschmiert und literweise Kaffee gekocht – ein Angebot, das nicht nur viele Erstsemester nutzten, um gestärkt in den Tag zu gehen.

JOST

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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