Proklamation des Rheinbacher Dreigestirns zum Goldjubiläum des NCR

Prinz Jörg III., Bauer HP I. und Jungfrau Jolanda I. regieren Rheinbach

Bürgermeister Stefan Raetz und Ehrenschultheiß Reiner Faßbender lieferten sich wieder ein witziges Wortgefecht

17.11.2016 - 09:04

Rheinbach. Im Jahr seines Goldjubiläums stellt das Narrencorps Blau-Gold Rheinbach (NCR) ein staatses Trifolium. Ab sofort regieren Prinz Jörg III. (Nawrath), Bauer HP I. (Heinz-Peter Watty) und Jungfrau Jolanda I. (Roland Kaiser) über die Jecken in der Glasmetropole. Für die Session hat das Dreigestirn das Motto ausgegeben: „Blau-Gold det fiere – mir rejiere mit Hätz für Rheembaach“. Für das Dreigestirn ist Karneval ein Fest, das dem Volk eigentlich nicht gegeben wird, sondern das sich das Volk selbst gibt. Proklamiert wurden sie in der „Jecken Stadthalle“ feierlich von Bürgermeister Stefan Raetz, natürlich nicht ohne das obligatorische Wortgefecht mit Sitzungspräsident und Ehrenschultheiß Reiner Faßbender.

Doch zunächst marschierte die Gro-Rhei-Ka Narrenzunft Prinzengarde mit allen Uniformierten auf die Bühne, angeführt von der Vorsitzenden Astrid Faßbender und Kommandant Lars Klier. Nach sehenswerten Gardetänzen der Kinder- und Jugendgruppe, des Kindertanzpaares und der Damentanzgruppe wurde zunächst der scheidende Prinzenpaar Heiko I. und Sandra I. (Otten) gebührend verabschiedet.


Gemeinsamer Aufmarsch aller Kernstadtvereine


Richtig laut und voll wurde es in der Stadthalle beim gemeinsamen Aufmarsch aller Kernstadtvereine, erstmals zur Musik des Spielmannszuges Rheinbach und des Musikzugs der Stadtsoldaten. Sie hatten auch das neue Dreigestirn im Schlepptau, ebenso die wackere Tollitätenmannschaft mit Chefadjutant Matthias „Mättes“ Ansperger, Petra Eibenstein, Luise Arenz, Heike Watty, Nicole Ansperger, Klaus und Evelyn Köhnlein sowie Fahrer Thomas Arenz.

Der Prinz ist übrigens ein Wiederholungstäter, denn er hat schon einmal als Prinz Jörg II. regiert, 2001 an der Seite seiner späteren Ehefrau Brigitte, die er damals am Rosenmontag in vollem Ornat heiratete. Als Justizvollzugsbeamter weiß er natürlich, dass Wiederholungstäter ganz besonders jeck sind. Der eingefleischte Schalke-Fan teilt seine Leidenschaft für Königsblau mit seinem Bauern HP I., im Zivilberuf gelernter Koch und heute Kraftfahrer und Gärtner bei der Stadt Bonn. Auch die künftige Jungfrau Jolanda I., hauptberuflich Offizier bei der Bundeswehr, ist kein Anhänger der Geißböcke, sondern Mitglied bei Borussia Dortmund, wie Ehrenschultheiß Reiner Faßbender kopfschüttelnd feststellte. „Aber wir Jecken sind ja tolerant“, merkte er augenzwinkernd an. Er hatte das Dreigestirn in seiner unnachahmlichen Art vorgestellt und führte durch einen unterhaltsamen Abend eine Reihe von hochkarätigen Karnevalsnummern.


Hochkarätiges karnevalistisches Programm


„Pfundskerl“ Kai Kramosta und „Knallkopp“ Dieter Röder gelten im Rheinland als Top-Redner und sind häufig auch bei Fernsehsitzungen zu sehen. Vor der Rheinbacher Kulisse legten sie sich ganz besonders ins Zeug. Das galt auch für Startrompeter Bruce Kapusta, der unter anderem seinen bekannten Hit darbot: „Der Clown für Üch“. Die „3 Söck“ setzten Musik und Gesang spontan und improvisiert um nach dem Motto: „Ich sing e Leed für Dich!“ Die Stimmungsband „Jeckediz“ aus dem Ahrtal eroberte den Saal mit eigenen und kölschen Liedern. Bei der ausgelassenen Mitternachtsparty im Foyer der Stadthalle traf Siggis Sahne bis in die frühen Morgenstunden stets den richtigen musikalischen Ton. JOST

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