Metropolregion Rheinland feiert Gründungsjubiläum

Weiterentwicklung hat Fahrt aufgenommen

Weiterentwicklung hat
Fahrt aufgenommen

Landrat Sebastian Schuster. Foto: Rhein-Sieg-Kreis

21.02.2018 - 09:21

Rhein-Sieg-Kreis. In der Gemeinschaft lässt sich mehr bewegen. Die Bündelung der Kräfte und Energien aller Beteiligten zur effektiven Realisierung gemeinsamer Ziele war das Credo, als der Verein Metropolregion Rheinland (MRR) ins Leben gerufen wurde. Metropolregionen werden als Motoren der sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung betrachtet. Der Rhein-Sieg-Kreis gehört zu den 35 Gründungsmitgliedern der Metropolregion Rheinland, die seit ihrer Entstehung im vergangenem Jahr den Auftrag hat, das Rheinland im nationalen, europäischen und globalen Wettbewerb zu positionieren und die Region als Wohn- und Wirtschaftsstandort noch attraktiver zu gestalten. Wesentliche Handlungsfelder sind Verkehr und Infrastruktur, Bildung und Forschung, Wirtschaft, Kultur und Tourismus.

Am 20. Februar feierte der Verein sein einjähriges Gründungsjubiläum. Vieles konnte bereits erreicht oder auf einen guten Weg gebracht werden. „Im nationalen und internationalen Wettbewerb der Regionen ist mit Kirchturmpolitik kein Erfolg zu erzielen. Notwendig sind Zusammenarbeit und Kooperation im größeren räumlichen Maßstab. Mit der Gründung der Metropolregion Rheinland ist hierfür eine wichtige Basis geschaffen“, so Landrat Sebastian Schuster. Für die Zukunftsfähigkeit einer Region ist eine moderne und gut ausgebaute Infrastruktur unabdingbar. So wurde vom MRR etwa eine Rheinland-übergreifende Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 eingereicht, die in der finalen Fassung starke Berücksichtigung fand. Der BVWP richtet Investitionen darauf aus, dass dringend notwendige Sanierungen durchgeführt werden, um Engpässe zu beseitigen, weitere Kapazitäten zu schaffen und mehr Mobilität zu ermöglichen, die das Fundament von Wachstum, Wohlstand und Arbeit bildet.


Herausragende Rolle in Europa


„Die Metropolregion Rheinland hat seit ihrer Gründung ordentlich Fahrt aufgenommen. Wir packen die wichtigen Themen an, um unsere Region als Wohn- und Wirtschaftsstandort zu verbessern. Ich bin mir sicher, dass die Metropolregion Rheinland alle Voraussetzungen mitbringt, um unter den Regionen in Europa eine herausragende Rolle zu spielen“, zeigt sich der Vorstandsvorsitzende des MRR, Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel, überzeugt.

Auch am „grenzüberschreitenden“ Nahverkehr zwischen den verschiedenen Verkehrsverbünden im Rheinland wird derzeit eifrig an Verbesserungen gearbeitet. Das heutige Ticket-System, wenn man von einem in den anderen Verbund fahren möchte, ist kompliziert. Meist braucht man ein Ergänzungsticket oder ein weiteres Ticket. „Das hält ungeübte Bürger eher davon ab, öffentliche Verkehrsmittel spontan zu nutzen“, weiß Ernst Grigat, Geschäftsführer des MRR. „Deshalb brauchen wir an dieser Stelle dringend eine Verbesserung“, fordert er. Dass es auch anders geht, zeigt etwa das Studententicket der öffentlichen Hochschulen in NRW. „Wir wollen, dass jeder Bürger für eine Fahrt quer durchs Rheinland nur noch ein einziges Ticket kaufen muss. Daran arbeiten wir zurzeit und stehen in engem Austausch mit den Verkehrsverbünden,“ sagt Grigat. Das Rheinland ist der Wirtschaftsmotor Nummer eins in Deutschland. Den gemeinsamen Wirtschaftsstandort Rheinland weiterzuentwickeln und zu vermarkten ist für alle beteiligten Städte und Gemeinden gewinnbringend. Auf nationalen und internationalen Messen werden die Mitglieder daher ab sofort mit einem gemeinsamen Standortmarketing sichtbar.


Tourismusziel Rheinland


Auch für Kultur und Tourismus ist das Rheinland ein attraktiver Raum. Zahlreiche Veranstaltungen, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten locken Touristen aus dem In- und Ausland an. Aber auch für die Rheinländer selbst trägt dies maßgeblich zu einem lebenswerten Umfeld bei. Die Metropolregion soll für die Menschen erlebbar und das rheinische Lebensgefühl in vielen lokalen Kultur- und Freizeitprojekten verankert werden. Durch den „Rheinischen Kultursommer“ wird die Sichtbarkeit der Region nach innen und außen erhöht.

In Deutschland gibt es insgesamt zwölf Metropolregionen. Die Metropolregion Rheinland zählt rund 8,6 Millionen Einwohner und umfasst räumlich 23 Landkreise und kreisfreie Städte sowie die Städteregion Aachen in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln. Mitglieder des Vereins sind darüber hinaus die sieben Industrie- und Handelskammern und drei Handwerkskammern des Rheinlands sowie der Landschaftsverband Rheinland (LVR). Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 331 Milliarden Euro (Stand 2014) ist das Rheinland die mit Abstand größte und wirtschaftsstärkste Metropolregion in Deutschland und verfügt über das höchste Arbeitsplatzangebot.

Pressemitteilung

Metropolregion Rheinland e.V.

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Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
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