KOBLENZ. „Da geht was“, so zumindest macht es den Eindruck, wenn man mit Evangelos Nessos über die Perspektiven seiner Mannschaft für die neue Saison spricht. Dabei hat es bei selbiger wieder einmal einen kompletten Umbruch gegeben.

Gleich zwölf Neuzugänge haben den Weg ans Oberwerth gefunden. Das war auch notwendig, da gleich fünfzehn Spieler den Verein im Juni verlassen hatten. „Die Auftritte vor allem zum Saisonende waren schon bitter. Doch das wollen wir nun korrigieren und uns wesentlich engagierter und einsatzfreudiger den Fans präsentieren“. Dies ist auch notwendig, denn zum Saisonende spielte seinerzeit die Mannschaft das Stadion leer. Höhepunkt war die 0:4-Heimpleite gegen die Frankfurter Eintracht. Doch dies soll nun abgehakt sein. Mit dem Trainingsauftakt der Saison 2014/15 soll sich nun eine Mannschaft präsentieren, die wieder an die alten Tugenden „kämpfen und beißen“, so formulierte es Teamkapitän Michael Stahl, bei der Saisoneröffnung anknüpft. Und in den Vorbereitungsspielen gab es auch schon die ersten Ansätze dafür zu erkennen. Selbst gegen den 1. FC Kaiserslautern zeigte die Mannschaft trotz einer am Ende klaren Turnierniederlage in den ersten zwanzig Minuten eine durchaus stabile Abwehrarbeit. Gegen den 1. FC Köln langte es dann sogar zu einem 0:0. Ein respektables Ergebnis, auch wenn die Geißböcke nicht unbedingt mit der ersten Garde angereist waren. Am Ende konnten die Domstädter sogar noch froh mit dieser Nullnummer das Oberwerth verlassen, denn in der letzten halben Stunde hatten die Schängel gleich mehrmals die Gelegenheit, in Führung zu gehen. Und auch beim letzten Vorbereitungsspiel - hier traf die TuS in Boppard auf den israelischen Erstligisten Beitar Jerusalem -, sah Nessos trotz des 0:2 gute Ansätze. Neben dem gesetzten Torhüter Fabrice Vollborn,  könnte hier die komplette Abwehrkette aus Neuzugängen bestehen: Marcus Fritzsch, er kam aus dem eigenen Nachwuchs, Sven Wurm, Daniel Reith und Samir Benamar. Vor allem der ehemalige Ulmer Mannschaftskapitän Reith hat in der jungen Mannschaft bereits eine Führungsrolle übernommen. Im Mittelfeld könnten Namen wie Michael Stahl, Eldin Haduoc, Marvin Steuke, Dustin Erst oder auch Enis Bardhi ganz oben auf der Trainerliste stehen. Letzter hat allerdings noch keine Spielberechtigung. Natürlich sollte sich hier auch Anel Dzaka wiederfinden der zuletzt wegen einer Erkrankung ausfiel. Die meisten Fragezeichen sind auch in dieser Saison wieder in der Offensive zu finden. Besnik Rustemaj agierte zuletzt zwar engagiert aber war vorne auf sich allein gestellt. Vielleicht sorgt ja am Ende wieder ein ganz anderer für die Tore im Stadion Oberwerth. So wie in der Saison 2011/12 als sich Michael Stahl, hinter Thomas Klasen, auf Platz zwei der vereinsinternen Torschützenliste wiederfinden konnte.

Tor: Fabrice Vollborn, Igor Luketic, Darius Motazed. Abwehr: Luca Wolf, Sven Wurm, Admir Softic, Daniel Reith, Thomas Gentner, Akiyoshi Saito, Samir Benamar, Giuliano Masala. Mittelfeld: Joshua Marx, Tobias Jakobs, Michael Stahl, Andre Marx, Johannes Göderz, Eldin Hadzic, Kerim Arslan, Dustin Ernst, Kevin Steuke, Anel Dzaka, Julius Duscherer.

Angriff: Fabian Montabell, Besnik Rustemaj, Christian Luitz, Carlos Penan. Zugänge: Joshua Marx, Darius Motazed, Tobias Jakobs (alle TuS Mayen), Carlos Penan (MSV Duisburg II), Daniel Reith (SSV Ulm), Samir Benamar, Dustin Ernst (beide FSV Frankfurt II), Fabian Montabell (Sportfreunde Lotte), Kevin Steuke (Rot-Weiß Oberhausen), Sven Wurm (FV Wiehl), Besnik Rustemay, Enis Bardhi (beide Prespa Birlik - Schweden). Abgänge: Dimitrios Ferfelis (PEC Zwolle - Niederlande), Daniel Bartsch (FSV Salmrohr), Bastian Ungureanu (Dynamo Dresden II), Patrick Stumpf (Benfica Hamm – Luxemburg), Max Haubus (RW Hadamar), Marvin Sauerborn (SpVgg Wirges), Burak Sözen (US Hostert – Luxemburg), Enrico Köppen (1.FC Nürnberg II), Kevin Lahn (1.FC Kaiserslautern II), Stefan Haben (FC Karbach), Jerome Assauer (Viktoria Köln), Maurice Paul (SV Hessen Dreieich), Safak Yildiz, Takuya Takahashi, (beide unbekannt).  

FC Astoria Walldorf (A) 2. August, SV Elversberg (H) 6. August, KSV Baunatal (A) 9. August, SVN Zweibrücken (H) 16. August, FC Nöttingen (A) 22. August, 1899 Hoffenheim II (H) 27. August, Waldhof Mannheim (H) 31. August, 1. FC Saarbrücken (A) Fr., 05. September, 1. FC Kaiserslautern II (H) 12. September, Eintracht Trier (A) 20. September, Kickers Offenbach (H) 27. September, Hessen Kassel (A) 3. Oktober, FK Pirmasens (H) 12. Oktober, SpVgg Neckarelz (A) 18. Oktober, Wormatia Worms (H) 24. Oktober, FC 08 Homburg (A) 1. November, SC Freiburg II (H) 9. November, FC-Astoria Walldorf (H) 21. November, SV Elversberg (A) 30. November, KSV Baunatal (H) 5. Dezember.