Julia Klöckner auf Sommertour in St. Katharinen

Aus dem Landtag an die Ladenkasse

Die rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende besuchte den CAP-Integrations-Markt und packte auch mit am

29.07.2014 - 17:22

St. Katharinen. In diesem Jahr dreht sich alles um nachhaltige Bildung und Inklusion. Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte Julia Klöckner am vergangenen Dienstag den CAP-Markt in St. Katharinen. Drei Stunden lang war die Landeschefin der CDU in dem Integrations-Supermarkt. Dort arbeiten Menschen mit Besonderheiten und Nichtbehinderte zusammen.

Klöckner zog sich ein grünes Poloshirt über und war auf Anhieb nicht mehr von den dortigen Mitarbeitern zu unterscheiden. Schön fand die Politikerin, dass die Mitarbeiter nicht voreingenommen waren, sondern „ganz normal mit mir umgegangen sind“. Als Erstes hieß es dann Regale einräumen. Die weiteren Stationen waren der Brotverkauf und Servieren in dem kleinen Café.

Als Nächstes stand für Julia Klöckner eine Kurzausbildung in der Bedienung der Kasse auf dem Programm. Mit der Fachkraft, die sich diskret im Hintergrund hielt, legte die Politikerin dann los, die auf dem Band liegende Ware über den Scanner zu ziehen und anschließend zu kassieren. Die Reaktionen der Kunden waren sehr unterschiedlich. Einige registrierten gar nicht, wer sie bediente. Andere merkten es direkt und sprachen ein paar Worte mit Julia Klöckner. Die dritte Gruppe schaute etwas verdutzt und grübelte über das bekannte Gesicht. Etliche fragten nach dem Abschluss des Einkaufs oder kamen gar zurück und wollten wissen: „Sind Sie Julia Klöckner?“

Standortleiter Gunnar Clemens erzählte, dass es während der Besuchszeit von Klöckner nicht mehr Betrieb gab. Seit einer Woche hing ein Plakat im Markt, das auf den Besuch aufmerksam machte. Einige Kunden gaben zu, dass sie eigens gekommen waren, um zu sehen, wie sich der prominente Gast verhält und was er macht. Von anderen war im Vorfeld zu hören, dass sie während dieser Zeit nicht kommen wollten.

Am Ende der dreistündigen Arbeitszeit meinte Julia Klöckner: „Man muss sich an der Kasse doch sehr konzentrieren. Es hat mir Spaß gemacht. Viele Leute waren erstaunt mich, dort arbeiten zu sehen. Ich kann jetzt den Beruf der Kassiererin wesentlich besser einschätzen.“ Der CAP-Markt in St. Katharinen wird vom Heinrich-Haus in Neuwied betrieben. Dort haben Menschen mit Handicap die Möglichkeit das normale Berufsleben kennenzulernen. Für die Bürger von St. Katharinen ist es Glücksfall, dass der Supermarkt vor rund eineinhalb Jahren aufmachte. Mitten im Ort findet der Kunde 8.000 Artikel zu marktgerechten Preisen. „Eine Anpacktour hat es in sich, es ist mehr als nur die übliche Betriebsbesichtigung. Es macht Spaß, mich unter die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu mischen und Neues zu erfahren. Wo drückt der Schuh, was muss Politik anders machen, erleben, statt nur drüber reden - das ist mir wichtig“, erklärte Julia Klöckner abschließend.

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