Besuch von „Welt in Schwarz und Weiß“ in der Sayner-Hütte

Ein Industriebau erstrahlt in neuem Licht

Ein Industriebau
erstrahlt in neuem Licht

Die Ausstellung begeistert mit tollen Lichtvorführungen. Foto: privat

30.08.2014 - 15:30

Bendorf. Klaus Meurer, Mitglied der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Michael Kühler, Ortsverband Mayen/Vordereifel, besuchten die Eröffnung der Ausstellung in der Sayner Hütte. Schirmherrin ist Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz. Zur Vernissage erläuterte Kulturstaatssekretär Walter Schumacher die Bedeutung dieses Ensembles für die Kulturlandschaft, die weit über die Grenzen des Kreises sowie des Landes Rheinland-Pfalz hinausreicht.

„Dass für den Industriebau Sayner Hütte ein langfristiges Nutzungskonzept erarbeitet wird, unter anderem mit Ausstellungen, Lichtinstallationen, Stummfilmvorführungen, Konzerten und Lesungen, finde ich für die Region einen Gewinn im touristischen Bereich, aber auch für die Bürger des Landkreises. Industriebauten sollten als Kulturdenkmäler für die nachkommenden Generationen erhalten bleiben. Der Kauf des Geländes durch die Stadt Bendorf war die richtige Maßnahme. Mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz, des Kreises Mayen-Koblenz sowie des Freundeskreises Sayner Hütte konnten die Industriebauten vor dem Abriss bewahrt werden. Das Bestreben, die Sayner Hütte als Weltkulturerbe anerkennen zu lassen, ist auf einem guten Weg und ich werde es auch unterstützen“, so Klaus Meurer.

„Ich bin begeistert von der Ausstellung und der spektakulären Licht- und Klanginstallation im Areal der Sayner Hütte. Es ist jedem zu empfehlen, sich die Ausstellung und die Lichtschau anzusehen. Die Ausstellung wird im ehemaligen Direktoren-Wohnhaus gezeigt - ein späthistoristischer Bau, der wegen des weit überstehenden Dachüberstands fast ‚alpenländisch‘ anmutet.

Die Innenräume wurden behutsam renoviert und zeigen exemplarisch die lange und wechselvolle Geschichte des Gebäudes. Unter dem Titel ‚Kampf ums (Über-)Leben‘ wer-den Grafiken von Künstlern gezeigt, die einen Bezug zu Koblenz haben und mich teilweise an ‚Art Brut‘ erinnern - eine wenig bekannte Kunstgattung, die gemeinhin der so genannten ‚Naiven Kunst‘ zugeordnet wird und zuweilen Einflüsse auf die Werke expressionistischer Künstler hatte.

Die zurückhaltende Farbigkeit der Räume unterstreicht das optische Schwarz-Weiß der Grafiken - umso überraschender war für mich nach dem Besuch der Ausstellung die Licht- und Klanginstallation, die einen Kontrapunkt setzt und die Gedanken schweifen lässt“, ergänzt Michael Kühler.

Die Sayner Hütte gilt als erster Industriebau mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion. Die 1828 errichtete „Althans’sche Gießhalle“ mit ihrem hohen gestalterischen Anspruch nimmt einen herausragenden Platz in der europäischen und weltweiten Architekturgeschichte ein. Sie wurde im Jahr 2010 als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet. Die „Stiftung Sayner Hütte“ wurde durch das Land Rheinland-Pfalz, den Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Bendorf im Oktober 2012 gegründet, um gemeinsam für Erhalt, Pflege und Weiterentwicklung der historischen Eisengießerei bei Bendorf einzutreten. In diesem Jahr wirkt die Stiftung Sayner Hütte erstmals am „Kultursommer Rheinland-Pfalz“ mit.

Die Ausstellung „Welt in Schwarz und Weiß - Expressionismus als Gesamtkunstwerk“ ist noch bis 21. September von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 14 bis 21 Uhr im ehemaligen Direktorenwohnhaus in der Sayner Hütte 1 zu sehen. Weitere Informationen sind zu finden unter www.kulturland.rlp.de.

Pressemitteilung

Klaus Meurer, Kreistagsfraktion                Bündnis 90/Die Grünen

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