Suppenküche Mayen strebt Mittagstisch für bedürftige Kinder an

„Helfen macht stark“ und sucht weitere „Überzeugungstäter“

„Helfen macht stark“ und
sucht weitere „Überzeugungstäter“

Unter dem Projektnamen „Mayener Suppenküche“ laufen die Planungen zur Umsetzung der Mittagessen-Aktion für bedürftige Kinder.

01.02.2016 - 09:11

Mayen. „Wir wollen in Mayen allen Kindern die Möglichkeit geben, einmal in der Woche ein ausgewogenes Mittagessen zu bekommen - kostenlos“ heißt es in einem Flyer, der seit einiger Zeit an Schülerinnen und Schüler und deren Familien verteilt wurde. Um dieses Ziel zu erreichen, gelte es zunächst, den Bedarf zu ermitteln, um hieraus Erkenntnisse zur Umsetzung dieser Hilfsaktions-Idee zu gewinnen. Die Familien wurden um entsprechende - selbstverständlich anonymisierte - „Rückmeldung“ gebeten. „Ja, es besteht Interesse“, haben zwischenzeitlich schon zahlreiche Familien entsprechenden Bedarf signalisiert.


Unterstützungs-Bereitschaft stärkt Motivation der Initiatoren


Unter dem Projektnamen „Mayener Suppenküche“ laufen die weiteren Planungen zur Umsetzung der Mittagessen-Aktion für bedürftige Kinder. Zwei Aktivisten der Hilfsaktion, Margret Berendes und Franz Käs, erläuterten BLICK aktuell den aktuellen Sachstand und das weitere Vorgehen. „Wir sind ein Team von sozial engagierten Leuten,“ machten sie deutlich, und dass sie hierbei „glücklicherweise nicht allein stehen bei diesem Hilfsprojekt-Vorhaben.“ Das sei ihnen sowohl bei der Bedarfs-Rückfrageaktion als auch beim ersten gemeinsamen Treff mit immerhin 25 Mayener Bürgern deutlich geworden.

„Unsere Einladung zu einem Gesprächsaustausch führte zwischenzeitlich zu konkreten Hilfsangeboten von Einzelpersonen sowie aus Gastronomie, dem Einzelhandel (zum Beispiel Bäckereigewerbe) und auch aus dem Gesundheitswesen. Das spornt an zum Weitermachen,“ machten Käs und Berendes ihre gestärkte Motivation deutlich.


Recherche-Zwischenergebnis zu: wo und wie?


„Unser Team besitzt viele Kompetenzen, Fähigkeiten und Ideen. Aber ein starker Partner fehlt noch“, hatte beim ersten Treffen Diakon Thomas Thomiczny resümiert, dass zur erfolgreichen Umsetzung des Projektes weitere Unterstützungs-Bereitschaft hilfreich sein wird. Das gilt auch für die Finanzierung des Projektes - etwa durch „Patenschaften“. Diese sollten sich nicht auf bestimmte unterstützungsbedürftige Personen beziehen, sondern auf Essens-Portionen, gegebenenfalls ausgelegt auf einen bestimmten Zeitraum. „Jede Spende hilft, ohne Festlegung auf bestimmte Größenordnungen. Auch kleine Summen ergeben ein Stück“, bemerkt hierzu Franz Käs.

Auch das Wo und Wie der Essens-Zubereitung und Ausgabe war bereits Gegenstand bisheriger Recherchen der Suppenküche-Aktivisten.

Dabei wurde bereits deutlich, dass „Kochen in Eigenregie“ auch aufgrund lebensmittelrechtlicher Bestimmungen wohl nicht infrage kommt, sondern eher entsprechende „Essens-Anlieferungen“ (etwa wie bei Ganztagsschulen-Essensausgabe). Zur Örtlichkeit der Essensausgabe wurde bereits die Bereitschaft signalisiert, Gemeinschaftsräume (zum Beispiel der Kirche) zur Verfügung zu stellen.

Auch Fragestellungen wie Vereinsgründung der „Suppenküche“ sowie Erfahrungswerte aus anderen „Küchen“-Projekten gilt es, zu thematisieren und gegebenenfalls umzusetzen.


Einladung zum Treff im Herz-Jesu-Pfarrzentrum


„Wer sich mit Ideen und deren Umsetzung einbringen will, ist herzlich eingeladen zum nächsten Projekt-Treff am Dienstag, 23. Februar, um 19 Uhr in die Pfarrbegegnungsstätte Herz-Jesu in Mayen,“ wirbt Margret Berendes dafür, „dabei zu sein“ um das bisherige Engagement durch weitere „Mitmach-Effekte“ zu stärken, denn „Helfen macht stark“ und findet hoffentlich weitere „Überzeugungstäter“!

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Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
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Ralph-Lothar Keller:
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