Angespannte Personallage beim EHC Neuwied

Nicht nur EHC-Kapitän Brian Gibbons fällt vorerst aus

Spielen gegen Essen und Duisburg vor der Brust

Nicht nur EHC-Kapitän Brian Gibbons fällt vorerst aus

Jens Hergt und Josh Myers beim ersten Aufeinandertreffen von Neuwied und Essen in dieser Saison. Foto: fischkoppMedien.de

28.11.2014 - 12:18

Neuwied. Die Lage ist ernst, aber nicht aussichtslos: Die personellen Sorgen beim EHC Neuwied sind in dieser Woche noch einmal größer geworden, da kommen die beiden Spiele gegen die Moskitos aus Essen und die Füchse aus Duisburg gerade zur rechten Zeit: In beiden Spielen ist der EHC nicht der Favorit, in beiden Fällen wäre eine Niederlage mit Blick auf das angestrebte Saisonziel „Platz vier“ kein Beinbruch. „Verschenken werden wir dennoch nichts“, sagt EHC-Trainer Arno Lörsch. Der EHC empfängt am Freitagabend zur ungewohnten Zeit um 21 Uhr in der Bärenhöhle die Moskitos und reist am Sonntagabend zum Spitzenreiter nach Duisburg Spielbeginn ist hier um 18.30 Uhr. Die Diagnose bei US-Boy Brian Gibbons hat sich leider bestätigt: Der Neuwieder Kapitän hat sich beim Spiel in Herne in der Vorwoche eine schwere Knieverletzung zugezogen, das Kreuzband ist zu zwei Dritteln gerissen. Am Dienstag, nach einer Folgeuntersuchung bei einem Spezialisten in Köln, stand fest: Läuft alles nach Plan, dann könnte Brian vielleicht schon in 14 Tagen mit einer speziellen Carbon-Schiene wieder auf das Eis zurückkehren. Zunächst aber fällt der Stürmer aus.

„Diese Verletzung ist unglaublich bitter“, sagt Lörsch. „Er fehlt uns nicht nur aufgrund seiner Fähigkeiten auf dem Eis, sondern vor allem auch aufgrund seiner Präsenz innerhalb der Mannschaft. Brian ist nicht ohne Grund unser Kapitän. Er lebt all die Tugenden, die uns auf dem Eis und abseits der Eisfläche so stark machen, Tag für Tag vor. Für ihn persönlich tut es mir obendrein natürlich unheimlich leid.“ Neben Gibbons werden aber auch andere Akteure vermutlich länger ausfallen - so etwa Kai Schmitz, der sich mit einer hartnäckigen Angina herumplagt. Weitere Spieler sind angeschlagen, Michel Maaßen zudem am Freitag nach seiner unberechtigten Spieldauerstrafe gesperrt. „Es gibt nun dringenden Handlungsbedarf“, sagt der Trainer. „Wir haben alle Fühler ausgestreckt, stehen in Kontakt mit Spielerberatern und Agenten. Wenn ein Spieler kommt, dann muss er aber nicht nur unsere Anforderungen erfüllen, er muss vor allem auch finanziell in unser Raster passen.“

Derart angeschlagen gilt es nun, in den beiden schweren Spielen gegen Essen und in Duisburg noch weiter zusammenzurücken. „Essen ist sicherlich noch ein wenig angeschlagen durch die Niederlage in Hamm, hat aber im Anschluss die Aufgabe in Ratingen souverän gelöst. Unsere Personalsituation gibt jetzt keinen Anlass für grenzenlosen Optimismus, aber wir werden uns auch nicht verstecken. Wir wollen so lange wie möglich Essen Paroli bieten und das Maximale aus uns herausholen. Dazu werden wir auch noch mal in der Videoanalyse auf das Herne-Spiel eingehen und versuchen, aus den Fehlern, die wir dort gemacht haben, zu lernen.“ Noch kniffliger wird die Aufgabe am Sonntagabend beim Spitzenreiter in Duisburg: „Ich glaube, die Füchse sind in der Scania-Arena derzeit nahezu nicht zu schlagen“, sagt Lörsch. „Vielleicht kann man den Gegner im heimischen Stadion und in Bestbesetzung mal auf dem falschen Fuß erwischen so wie Herne in der Vorwoche, aber in Duisburg wird die Aufgabe sehr schwer. Wir fahren dennoch ohne Angst dort hin, auch wenn die Füchse derzeit personell aus dem Vollen schöpfen können. Dort gilt es für uns als Team ein gutes Spiel zu machen. Vielleicht können wir den Gegner dann ein bisschen ärgern.“

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