Wirges. Darauf haben die Anhänger der SpVgg Wirges rund 3 ½ Jahren warten müssen: Sieben Tore in einem Spiel für ihre SpVgg Wirges. Letztmalig gelang dies am 30. April 2014. Damals waren es sogar zwei Tore mehr beim 9:2 im Rheinlandligaduell gegen die SG Mendig/Bell. Am Ende wurden die Westerwälder Meister und schafften den Aufstieg in die Oberliga Südwest.

Doch vom Aufstieg redet im Theodor-Heuss-Stadion aktuell kaum jemand. Zu viel haben die Verantwortlichen in den letzten Jahren erlebt.

„Die Mannschaft hat zu keiner Phase zurückgeschaltet“, freute sich der Co-Trainer Markus Neuser nach den neunzig Minuten. Die Partie selbst war nach den ersten 45 Minuten praktisch entschieden. Zur Pause führten die Gastgeber bereits deutlich mit 4:1. Carsten Schwarz (05.) und David Röhrig (14., 37., 38.) hatten hier bereits getroffen. Bad Ems hatte nur kurzzeitig noch einmal Hoffnung, als Marco Lorch nach einer knappen halben Stunde auf 1:2 verkürzen konnte. Doch spätestens, als Röhrig nachlegte, war das Spiel entschieden. Daran änderte sich auch nichts, als zehn Minuten nach der Pause die Lahntaler nochmals dank Christian Richter herankamen. Denn Röhrig in Glanzform legte danach innerhalb von vier Minuten noch zweimal nach und schraubte das Ergebnis frühzeitig auf 6:2. Den Schlusspunkt setzte dann der Akteur, der das Torfestival eröffnet hatte. Carsten Schwarz traf, drei Minuten vor dem Ende, zum 7:2 und sorgte somit für ein erfreuliches Ende einer starken Vorstellung der EGC. Trotz der klaren Niederlage hielt sich VfL-Trainer Kay Ludwig mit Kritik an seiner Mannschaft zurück. „Die Jungs haben sich nicht hängenlassen. Wir hatten heute einen stark dezimierten Kader. Leider ist Wirges auf unsere Bitte um eine Spielverlegung nicht eingegangen. Schade, aber daher hatten wir eben einen stark ersatzgeschwächten Kader, der hier spielerisch nicht mithalten konnte“. SpVgg Wirges: Sakalakoglu, P. Schmidt, Haas, Schlich, Schwarz, Severin (61. Kolak), Altin (69. Bekiri), M. Schmidt, Romes, Röhrig, Öztürk (46. Meuer). TH