Neuwied. Wie in jedem Jahr trafen sich auch am diesjährigen Himmelfahrtswochenende die AHs des Gymnasial-Turn-Ruder-Vereins Neuwied zu ihrer traditionellen Wanderfahrt. Zwölf Ruderer aus allen Teilen Deutschlands machten sich per Flugzeug oder PKW auf den Weg nach Berlin, wo alle im Laufe des Mittwochs im vorgesehenen Quartier im Stadtteil Köpenick gut gelaunt eintrafen, obwohl der Verlust wesentlicher Gepäckteile unterwegs für leichte Verwirrung gesorgt hatte.

Es folgten drei erlebnisreiche Tage, an denen man in den beim RC Turbine Grünau gemieteten Ruderbooten die Seen und Kanäle im Südosten der Bundeshauptstadt erkundete. Bei meist guten äußeren Bedingungen manövrierten erfahrene Steuerleute die Boote sicher durch das Heer der Segler und Motoryachten. Lediglich die Überquerung des Großen Müggelsees musste auch in diesem Jahr wegen der widrigen Wind- und Wellenverhältnisse abgebrochen werden. Dafür genoss man die ständig wechselnden Eindrücke von den teils noch sehr naturbelassenen und teils mit eindrucksvollen Villen und gepflegten Grundstücken gesäumten Ufern. Die Abende boten ausreichend Gelegenheit, um die Erinnerungen an gemeinsame Schul- und Rudererlebnisse aufzufrischen und wer wollte, konnte zum Abschluss der Fahrt auch seine Kondition noch einmal auf der 2000 Meter langen Regattastrecke der Olympischen Spiele von 1936 in Grünau testen. Eine ausgedehnte Stadtrundfahrt am Sonntagvormittag rundete das von Klaus Huth bestens vorbereitete Ruderwochenende ab, bevor sich auch die letzten Teilnehmer auf die Heimreise begaben. Dabei freuten sich schon alle sehr auf die Fortsetzung dieser Traditionsveranstaltung im kommenden Jahr, wenn es auf die Gewässer in und um Lübeck gehen soll.