Medizinische Fachangestellte und Schülerinnen informierten anlässlich des Welt-Aids-Tages über Immunschwächekrankheit

„Positiv zusammen leben“

11.12.2015 - 12:00

Neuwied. Seit 1988 ist der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember der wichtigste Aktions- und Gedenktag rund um HIV und Aids. In Deutschland wirbt die Kampagne „Positiv zusammen leben“ für mehr Toleranz und Solidarität mit den Betroffenen. Anlässlich dieses Gedenktages wird vom Kreisgesundheitsamt Neuwied in Kooperation mit verschiedenen Schulen jährlich eine Reihe von Infoveranstaltungen besonders an Schulen organisiert.


„Jugend informiert Jugend“


So auch an der Neuwieder Berufsbildenden Ludwig-Erhard-Schule. In Zusammenarbeit mit Gerhard Wermter, von der Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit des Gesundheitsamtes, informierten in der Ludwig-Erhard-Schule Medizinische Fachangestellte des ersten Ausbildungsjahres interessierte Schülerinnen und Schüler über die Immunschwächekrankheit. Dabei waren die jungen Auszubildenden von Gerhard Wermter, der Klassenleiterin Leonie Lautwein und der Schulsozialarbeiterin Monika Steffens hervorragend auf den Aktionstag unter dem Motto „Jugend informiert Jugend“ vorbereitet. Im Rahmen eines Stationenlernens erfuhren die Jugendlichen zunächst, dass Aids durch einen Virus ausgelöst wird. Dieses Virus heißt „Humanes Immundefekt-Virus“, kurz HIV. Das HI-Virus zerstört das Immunsystem, sodass sich der Körper immer schlechter gegen Krankheiten wehren kann. An einem weiteren Informationsstand präsentierten die Medizinischen Fachangestellten aktuelles statistisches Zahlenmaterial. Rund 36,9 Millionen Menschen auf der ganzen Welt tragen das Virus in sich, die meisten von ihnen leben in Ländern der Dritten Welt. In Deutschland starben 2014 nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes 500 Menschen an den Folgen von Aids, ein leichter Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Mittlerweile ist es durch den medizinischen Fortschritt in Deutschland möglich, den Ausbruch von AIDS zu verhindern, sodass HIV-Betroffene heute eine annähernd normale Lebenserwartung haben. In Rheinland-Pfalz leben etwa 2200 Menschen mit HIV, bundesweit sind es schätzungsweise 80 000 Menschen.


Weitere Info-Stationen


Zum Thema „Wie kann man den kranken Menschen besser helfen?“ informierte eine weitere Gruppe der Berufsschülerinnen. Sie setzen große Hoffnung auf die Entwicklung von Medikamenten, die das HI-Virus unter Kontrolle halten und infizierten Menschen eine längere Lebenszeit ermöglichen. Eine weitere wichtige Waffe im Kampf gegen Aids sehen die Medizinischen Fachangestellten in der Aufklärung: So wird eine HIV-Infektion nicht wie vermutet über Speichel, sondern nur über Blut, Sperma, Scheidensekret und Muttermilch übertragen. Und an Kondomen führe kein Weg vorbei. HIV im Alltag, so die angehenden medizinischen Fachangestellten, stelle keine Gefahr dar und man könne ohne Angst positiv zusammenleben. Weitere Stationen im Kreis Neuwied waren die Alice-Salomon-Schule und die IGS Johanna Loewenherz. An der Alice-Salomon-Schule führte das Gesundheitsamt mehrere Infoveranstaltungen für angehende Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger durch. Neben HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) wurde auch das Leben als Betroffener thematisiert. An der IGS Johanna Loewenherz entschieden sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 b und 10 c ganz spontan, mit einem Infostand auf den Welt-Aids-Tag aufmerksam zu machen. Sie informierten ihre Mitschülerinnen und Mitschüler über die Krankheit Aids, die sie zuvor bereits im Biologieunterricht als Thema besprochen hatten, und verteilten rote Schleifen.

Das Gesundheitsamt freut sich über das großartige Engagement der beteiligten Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer. Zum Abschuss der Welt-Aids-Tag-Aktionen war das Gesundheitsamt mit einem Infostand auf dem Knuspermarkt vertreten. In Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff „Big House“ wurden hier insbesondere Jugendliche, aber auch andere Besucher des Marktes über das Thema Aids informiert.

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