Städtebauförderung für das Projekt „Sayner Hütte“

Bendorf erhält weiteren hohen Zuschuss

Übergabe eines Bewilligungsbescheids durch Staatssekretär Günter Kern

16.01.2017 - 09:46

Bendorf. Quasi als verspätetes Weihnachtsgeschenk überbrachte Staatssekretär Günter Kern dem Bendorfer Bürgermeister Michael Kesser eine frohe Botschaft der Landesregierung Mainz in Form eines Bewilligungsbescheids. Danach erhält die Stadt Bendorf noch für das Jahr 2016 Städtebauförderungsmittel in Höhe von 1.520.000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Historische Stadtbereiche – Städtebaulicher Denkmalschutz“. Die Stadt kann mit den Fördergeldern des Bundes und des Landes einen weiteren Bauabschnitt beginnen und damit die erfolgreiche Entwicklung der „Sayner Hütte“ weiterführen.

In einem ersten Bauabschnitt hatte das Land von 2010 bis 2013 bereits Bundes- und Landesmittel in Höhe von 3.640.000 Euro bewilligt. „Die bisherigen Mittel sind gut angelegt. Die weitgehend sanierte Gießhalle ist ein besonderes Leuchtturmprojekt im nördlichen Rheinland-Pfalz. Damit die Entwicklung weiter- und zu Ende geführt werden kann, will das Land das Vorhaben weiter unterstützen. Die jetzigen Mittel können für die Sanierung des Comptoir-Gebäudes (Bürogebäude) und die Gestaltung des Hochofens in der Gießhalle eingesetzt werden“, so der Staatssekretär. Für das Jahr 2017 stellte er weitere Fördergelder in Aussicht.

Das Programm „Historische Stadtbereiche – Städtebaulicher Denkmalschutz“ ist im Stadterneuerungskonzept des Landes das Förderinstrument zur Unterstützung von städtebaulichen Maßnahmen in innerstädtischen Gebieten, um insbesondere historische Stadtkerne mit denkmalwerter Substanz auf breiter Grundlage zu sichern und zu erhalten.

Es können aber im Einzelfall auch, wie in Bendorf, historisch wertvolle Gebiete mit Industriedenkmälern unterstützt werden. „Insgesamt hat sich das flexible Fördersystem der Städtebauförderung hervorragend bewährt. Besonders die Erneuerung von Innenstädten, die Aufwertung von Problemgebieten und die Entwicklung ganzheitlicher Projekte mit starken lokalen und regionalen Impulsen werden wegen der hohen Investitions- und Arbeitsplatzeffekte mit den Mitteln gezielt unterstützt“, betonte Kern.

In seiner Dankesrede zeigte sich Bürgermeister Kessler sehr erfreut, dass der beantragte Zuschuss schnell innerhalb von wenigen Wochen bewilligt worden ist. Kessler: „Wenn ich sehe, wie schnell sich das Land und der Bund für das Projekt engagiert haben, bedeutet dies für uns, rückblickend gesehen, dass es richtig war, zunächst die Gießhalle zu erhalten und zu sanieren und dann die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu der weltweit einzigartigen Hochofentechnik der Hütte zu berücksichtigen. Es ist schön für uns zu wissen, dass wir Ihre Unterstützung haben, nicht nur finanziell, sondern auch im ideellen Bereich. Durch die Förderungen des Bundes, des Landes und des Landkreises hat man gesehen, dass es hier nicht um irgendetwas geht, sondern um eine Einzigartigkeit. Für 2016 ist die Bewilligung das Tüpfelchen auf dem i und ein kräftiger Schub für die folgenden Jahre, damit wir das, was wir uns vorgenommen haben, auch zu Ende bringen können. In Sayn entsteht ein Zentrum des europäischen Eisenkunstgusses.“

Für die Entwicklung der Sayner Hütte ist die Anschlussfinanzierung des Lands zur Fertigstellung des Hochofens, zur dringenden Unterbringung der Stiftung auf dem Denkmalareal und zur Schaffung von Infrastruktur ein wichtiger weiterer Baustein zur Gesamtentwicklung der Sayner Hütte.

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17.01.2017 13:09 Uhr
Johann Forster

.... mit solchen Erfolgsmeldungen schmückt man sich gerne.
Wäre aber gut, wenn man sich ausser um "Leuchtturmprojekte" auch mal um so kleine Dinge wie die Reparatur des Spring-brunnens sowie die Entschlammung des Weihers im Sayner Park kümmern würde.
Dies ist für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr erforderlich. Ohne besteht die Gefahr, dass dieses Gewässer "kippt" und zur Kloake wird.




17.01.2017 10:35 Uhr
Johann Forster

.... mit solchen Erfolgsmeldungen schmückt man sich gerne.
Wäre aber gut, wenn man sich ausser um "Leuchtturmprojekte" auch mal um so kleine Dinge wie die Reparatur des Spring-brunnens sowie die Entschlammung des Weihers im Sayner Park kümmern würde.
Dies ist für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr erforderlich. Ohne besteht die Gefahr, dass dieses Gewässer "kippt" und zur Kloake wird.




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