VfB Linz steht kurz vor dem Titelgewinn
Fußball-Bezirksliga Ost: VfB Linz – SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod 2:1 (1:0)
Linz. Die Linzer Fußball-Fans scheinen den Kaiserberg wieder entdeckt zu haben: 320 begeisterte Zuschauer erlebten den 3:1 (1:0)-Sieg des VfB Linz im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga Ost gegen die SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod. Ein Sieg aus den noch vier ausstehenden Begegnungen und auf dem Kaiserberg kann die Meisterschaftsfeier starten.
Es war ein echtes Spitzenspiel, das von gutem Fußball, packenden Szenen und Spannung bis zum Schlusspfiff geprägt wurde. Die Schuster-Truppe übernahm von Beginn an das Kommando, gegen ein Westerburger Team, das taktisch klug eingestellt und zweikampfstark auftrat. In einem der wenigen Offensivaktionen der Gäste vor der Pause wäre David Gläser (27.) fast die Führung gelungen, dessen Direktabnahme aber nicht im Linzer Kasten landete. Die Platzherren machten es zwei Minuten später besser. Nach Vorarbeit von Fabio Schopp sorgte Aleksandar Zlatkov (29.) für den verdienten 1:0-Halbzeitstand.
Nach der Pause startete der Tabellenzweite schwungvoll und kam durch Julian Jung (48.) prompt zum 1:1-Ausgleich. Danach riss der Faden bei den Platzherren vorübergehend und benötigten 20 Minuten, um wieder in der Offensive Torgefährlichkeit zu entwickeln. Jetzt spielte nur noch die Schuster-Elf und drückte auf den Siegtreffer. Reihenweise wurden gute Einschussmöglichkeiten durch Schopp (71.), Florian Mamuti (75.) und Adis Siljkovic (81.) ausgelassen, so blieb es in der Schlussphase mehr als spannend. In der 86. Minute die Erlösung für den Linzer Anhang. Der überragende VfB-Spielmacher Yannik Becker bediente nach einem Solo über das halbe Spielfeld seinen Mannschaftskollegen Schopp, der den Ball zum 2:1-Sieg einnetzte. Unter dem Strich ein verdienter Erfolg.
„Meine Mannschaft hat heute eine top Leistung geboten. Die erste Halbzeit haben wir dominiert, bis auf eine Möglichkeit unserer Gäste hinten nichts zugelassen und besaßen gefühlt 70 Prozent Ballbesitz“, analysierte VfB-Coach Schuster und schickte ein großes Lob hinterher: „Die Jungs haben die Vorgaben perfekt umgesetzt und waren sofort drin. Ich würde sagen, dass es eine der besten Halbzeiten war, seitdem ich die Mannschaft trainiere.“ Ein Lob kam auch aus dem Lager des Gegners. „Linz wird Meister. Das war für uns aber schon vor dem Spitzenspiel klar. Da kann absolut nichts mehr passieren“, erläuterte SG-Coach Oliver Meuer nach dem Abpfiff.
VfB Linz: Lück, Dillmann, Klein, Becker, M. Siljkovic, Krupp (86. Juniku), Zlatkov (71. Tücke), Moritz Rott, A. Siljkovic (90.+2 Böcking), Schopp (90.+5 Schlebach), Mamuti.
SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod: Kloft, J. Jung, J. Gläser (63. Holzhäuser), Wengenroth, D. Gläser (60. Reichelt, 90.+2 Niedermowe), Henry, Ebers (86. Derscheid), Buchmann, L.H. Jung, Kudrenko, Schnabel.
Schiedsrichter: Thomas Höfer (Urmitz).
Zuschauer: 320.
Torfolge: 1:0 Aleksandar Zlatkov (29.), 1:1 Julian Jung (48.), 2:1 Fabio Schopp (86.).
Besonderes Vorkommnis: Gelb/Rot gegen Matthias Wengenroth (89., Westerburg) wegen wiederholten Foulspiels.
Vorschau
Am kommenden Sonntag ist der VfB Linz um 15 Uhr beim abstiegsbedrohten Tabellenzwölften SG Wallmenroth/Scheuerfeld zu Gast. Mit einem Sieg können die Schuster-Schützlinge die Meisterschaft und den Aufstieg in die Rheinlandliga perfekt machen. Im Hinspiel landete der VfB Linz nach Toren von Jan Anhäuser (2) und Florian Mamuti einen 3:1-Sieg. „Jetzt wollen wir den Deckel drauf machen“, kündigt der sonst eher zurückhaltende Schuster unmissverständlich an.
LS