- Anzeige - Mit 18 Mitarbeitern betreiben die Stadtwerke Koblenz erfolgreich den Binnenhafen

Bedeutenden Umschlagplatz unter die Lupe genommen

22.04.2024 - 11:04

Koblenz. „Im Hafen ist buntes Treiben Tag und Nacht, weil hier Fracht und Ware wird bedacht“, reimt die künstliche Intelligenz. Das passt genau auf den Koblenzer Industriehafen in Wallersheim wo am Tag und oft auch in der Nacht und an Sonn- und Feiertagen gearbeitet wird.

Das und mehr wurde zum „Tag der Logistik“ in Koblenz, organisiert von den Stadtwerken Koblenz (SWK) und dem Partnerunternehmen Contargo, deutlich. So erlebten Schüler, Fachleute und Bürger in zwei Führungen, was auf dem Hafengelände so abgeht.

Tage zuvor hatten SWK-Geschäftsführer Lars Hörnig und Oberbürgermeister David Langner bei einer Pressekonferenz die Bedeutung der Stadtwerke GmbH für Koblenz erläutert. „Wir bewegen Koblenz“, sagte Lars Hörnig und verwies auf die 100prozentigen SWK-Töchter Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH und Koblenzer Bäder GmbH sowie den Rheinhafen, den die Stadtwerke selbst betreiben.

„Wir bewegen nicht nur Container im Hafen, sondern die Menschen in Bussen und bald im Moselbad“, betonte der Geschäftsführer des 100prozentigen Tochterunternehmens der Stadt Koblenz. Oberbürgermeister David Langner lobte die SWK: „Sie sind durch die Modernisierung und Weiterentwicklung für die Zukunft gut aufgestellt, stärken den Wirtschaftsstandort Koblenz und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz.“

Langner unterstrich die Bedeutung des Rheinhafens, von dem aus Schiffe in 72 Stunden die Seehäfen erreichen, für die Unternehmen: „Der Export ist Schwerpunkt und für Unternehmen im Umkreis von bis zu 100 Kilometern unverzichtbar.“ Vor allem auch deshalb, weil der Rheinhafen durch gute Verkehrswege (A48) in unmittelbarer Nähe sowie die Hafenbahn, ebenfalls von den SWK betrieben, ans Gleisnetz optimal angebunden ist.

Daher investieren die Stadtwerke in den nächsten fünf Jahren rund zwölf Millionen Euro in die Hafeninfrastruktur und die strategische Weiterentwicklung im Hafen. Dabei geht es u.a. um die Installation von Landstromanlagen, Nutzung von Photovoltaikanlagen auf den SWK-Dachflächen, Gleisbauarbeiten sowie neue Lager- und Umschlagsflächen für Aluminium.

Durch die Flächenoptimierung erfolgt eine Erweiterung des Containerterminals. „Im Containergeschäft sehen wir trotz der aktuellen reduzierten Mengen das wesentliche Zukunftspotential für den Binnenhafen Koblenz“, sagte Lars Hörnig.

Aber wie sieht es auf dem Hafengelände bei Hochwasser aus? „Da sind wir relativ sicher“, erklärte der Disponent und stellvertretende Hafenleiter Patrick Stein, „eine Überflutung gab es bisher noch nicht. Bei Hochwasser fahren Schiffe ohnehin nicht, viele liegen dann bei uns im sicheren Hafen.“ Derzeit gibt es 18 Mitarbeiter im Rheinhafen, jedoch wird für die Zukunft geplant und die Ausbildung selbst in die Hand genommen: „Mit unserem Geschäftspartner Contargo wollen wir die Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik anbieten und so junge Menschen für uns und den Hafen gewinnen“, erläuterte Laura Bell vom Personal- und Projektmanagement und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit.

Beim Rundgang über das Hafengelände beeindruckten die drei riesigen Verladekräne, die Mengen der Container und die Bahngleise unmittelbar an der Uferböschung.


Der Rheinhafen in Zahlen


Eindrucksvoll sind die Zahlen des Koblenzer Rheinhafens, der von den Stadtwerken Koblenz betrieben wird: 2 Containerbrücken, 1 Verladebrücke, 1 Drehkran, 3 Containerstapler. Umsatz 2023 Hafen und Bahn über 4 Millionen Euro, Umschlagsvolumen über eine Million Tonnen, 18 Mitarbeiter. Investitionen 2024 über 4,2 Millionen Euro, bis 2028 mehr als 12 Millionen Euro.

HEP

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