Stadtwerke Andernach legen Jahresabschluss für 2016 vor

Rheinhafen und Energiesparten nachhaltig in schwarzen Zahlen

26.06.2017 - 13:52

Andernach. Die Stadtwerke Andernach blicken auf ein ordentliches Geschäftsjahr 2016 zurück und sehen sich insgesamt auf einem guten Weg in eine positive Zukunft. Der Rheinhafen konnte im dritten Jahr in Folge wirtschaftlich betrieben werden. In den neu aufgebauten Geschäftsfeldern Strom- und Erdgasnetzbetrieb sowie dem Vertrieb von Bäckerjungen Strom und Bäckerjungen Gas hat sich der kommunale Energieversorger weiter etabliert. So zeigten sich auch Oberbürgermeister Achim Hütten und Bürgermeister Claus Peitz erfreut über die Ergebnisse, die nun im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wurden.

Die Stadtwerke weisen insgesamt für das Jahr 2016 ein Ergebnis nach Steuern von rund 301.000 Euro aus. Das Ergebnis liegt 488.000 Euro über Plan. Einmaligen Belastungen aus Rückstellungen sowie einer nachträglichen Rechnung zum Wassercent standen einmalige Erträge durch Aufdeckung von sogenannten „stillen Reserven“ im Rahmen des Verkaufs von Grundstücken gegenüber. Zu dem aufgeführten Jahresergebnis trugen die Energiesparten, die Sparte Allgemeine Dienste (Beteiligungserträge) und der Rheinhafen einen positiven Beitrag bei. Die Wasserversorgung, das Hallenbad, der Stadtlinienverkehr, die Tiefgarage, das Parkhaus und die Sparte Stromnetz konnten 2016 nicht wirtschaftlich betrieben werden. Letzteres ist unter anderem auf höher als geplant ausgefallene Unterhaltungsaufwendungen zurückzuführen. Durch diesen Effekt konnte die Stadtwerke Andernach Energie GmbH hier ihre Planzahlen nicht erreichen. Dennoch wurde ein positives Betriebsergebnis vor Gewinnabführung und nach Steuern von 113.000 Euro erwirtschaftet. Die Stadt als Gesellschafter profitiert von ihren Tochterunternehmen durch die Konzessionsabgaben Strom und Gas (insgesamt circa 1.100.000 Euro).


Gewinne dienen zur Finanzierung von Investitionen


Der Gewinn der Stadtwerke verbleibt nach Beschluss der Gesellschafterversammlung im Unternehmen, um die Eigenfinanzierung für anstehende Investitionen zu stärken. So haben die Stadtwerke 2017 die ehemaligen Drünert-Hallen in direkter Nachbarschaft zum Hafen erworben. Oberbürgermeister Achim Hütten hebt die gute Entwicklung der Stadtwerke, die für die Bürger sowie für die Unternehmen in Andernach und in der gesamten Region ein wichtiger Dienstleister sind, hervor. „Es freut uns, dass der Rheinhafen als bedeutender Logistikstandort und Arbeitsplatzgarant der Region auch im Jahr 2016 erfolgreich war. Im Bereich Bäckerjungen Strom und Bäckerjungen Gas sind die Stadtwerke ebenfalls auf dem richtigen Weg. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger nehmen dieses Angebot wahr.“ Die Stadtwerke belieferten 2016 mehr als 6.500 Kunden mit Bäckerjungen Strom oder Bäckerjungen Gas. Stromseitig wurden 13.000.000 Kilowattstunden verkauft, gasseitig 60.600.000. Gegenüber 2015 wurden damit die Vertriebsmengen deutlich gesteigert. Die Stadtwerke erreichen mittlerweile einen Umsatz von über 25.000.000 Euro im Jahr und weisen eine Bilanzsumme von zusammen rund 68.000.000 Euro aus. Neben dem Rheinhafen mit einem Jahresumsatz von über 7.000.000 Euro sind die Netzsparten Strom und Gas die umsatzstärksten Sparten. In diese drei Bereiche entfällt 2016 auch der größte Anteil der Investitionen in Höhe von insgesamt rund 3.000.000 Euro. Allein die Hälfte dieses Betrags wurde in das Stromnetz investiert.


Hafen steigert Gütermenge trotz Niedrigwasserphasen


Die Rahmenbedingungen stellten die Stadtwerke 2016 vor große Herausforderungen. Trotz wiederkehrender Niedrigwasserphasen konnte im Betriebsbereich Rheinhafen die umgeschlagene Gütermenge um 0,80 Prozent auf 3.065.000 Tonnen gesteigert werden. In der Mengenstatistik liegt der Rheinhafen hinter Ludwigshafen und Mainz auf Platz 3 der rheinland-pfälzischen Binnenhäfen. Das trimodale Containerterminal blieb mit 129.000 TEU (Twenty feet equivalent unit) unter dem Rekordjahr 2015. Die gestiegenen Erträge sorgten im Zusammenspiel mit Kostenoptimierungen für ein positives Spartenergebnis des Hafenbetriebs von rund 550.000 Euro. Die Geschäftsführer der Stadtwerke Andernach, Jan Deuster und Lars Hörnig, blicken positiv auf die Herausforderungen der Zukunft für die Stadtwerke: „Die Stadtwerke befinden sich weiter auf einem soliden Entwicklungskurs. Mittlerweile stehen 95 Mitarbeiter für unser Motto ‚Wir kümmern uns‘ und tragen ihren Anteil dazu bei, dass die Stadtwerke die Herausforderungen der Zukunft meistern. Wir freuen uns, dass unser Angebot von den Kunden in Andernach und der Region angenommen wird.“ Im Energiebereich erweitern die Stadtwerke stetig ihr Angebot. Neben energienahen Dienstleistungen, wie der Energieberatung, bietet das kommunale Unternehmen in Parkhaus und Tiefgarage mittlerweile zwei Ladesäulen für Elektromobilität an. „Unser Angebotsportfolio steigt stetig, und wir sind froh, das Thema Elektromobilität in Andernach besetzt zu haben“, führten Jan Deuster und Lars Hörnig aus. In den bewährten Sparten Hallenbad, Tiefgarage, Parkhaus und Stadtlinienverkehr wollen die Stadtwerke das bisherige Angebot fortführen. WAM

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