DB Regio Bus gewinnt Ausschreibung des Linienbündels Rhein-Ahr
Busverkehr im Landkreis Ahrweiler mit neuem Fahrtenangebot
Koblenz. In der im Auftrag des Landkreises Ahrweiler durch den Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) durchgeführten europaweiten Vergabe für 24 Buslinien im Linienbündel Rhein-Ahr hat die DB Regio Bus Rhein-Mosel GmbH aus Montabaur das attraktivste Angebot eingereicht und den Zuschlag erhalten. Mit dem Beginn der Sommerferien am 1. Juli 2018 übernimmt sie die Verkehre für zehn Jahre. Zum Linienbündel Rhein-Ahr gehören die bisherigen Buslinien zwischen Altenahr und Sinzig, von Bad Neuenahr-Ahrweiler über die Grafschaft nach Meckenheim und Rheinbach sowie entlang des Rheins zwischen Bad Breisig und Bonn-Mehlem, die zum Fahrplanwechsel neue Fahrtrouten und Liniennummern erhalten.
Die neuen Fahrtrouten
Die Erschließung der Region erfolgt ab dem 1. Juli 2018 mit diesem neu strukturierten Linienbündel und den dazugehörigen neuen Liniennummern: 802 Brohl – Bad Breisig – Sinzig – Remagen – Rolandswerth; 827 Rolandswerth – Remagen – Sinzig; 828 Remagen Bahnhof – RheinAhrCampus – Bahnhof; 829 Sinzig – Bad Neuenahr – Ahrweiler – Altenahr – Ahrbrück; 830 Walporzheim – Ahrweiler – Bad Neuenahr – Remagen; 831 Lohrsdorf – Heimersheim – Bad Neuenahr; 832 Bad Neuenahr Johannisberg – Bahnhof; 834 Nierendorf – Leimersdorf; 837 Esch – Gelsdorf; 838 Krälingen / Gelsdorf / Birresdorf – Bad Neuenahr; 839 Krälingen / Gelsdorf – Ahrweiler; 840 Ahrbrück – Altenahr – Kalenborn – Hilberath – Rheinbach; 841 Ringen – HARIBO – Werthhoven – Oberwinter – Remagen; 844 Altenburg – Altenahr – Kalenborn – Hilberath – Rheinbach; 846 Rolandswerth – Oberwinter / Mehlem; 847 Krälingen – Hilberath – Kalenborn – Ringen; 848 Meckenheim – Gelsdorf – Ringen; 849 Rheinbach – Gelsdorf – Ringen – Ahrweiler – Bad Neuenahr; 850 Walporzheim – Ahrweiler – Bad Neuenahr – Löhndorf – Sinzig; 851 Sinzig – Kripp – Remagen; 852 (Lohrsdorf –) Bad Bodendorf – Sinzig – Kripp – Remagen; 853 Gimmigen – Kirchdaun – Remagen; 854 Ringen – Bengen – Kirchdaun – Bad Neuenahr (– Ahrweiler); 869 Altenburg – Dernau – Marienthal – Ahrweiler – Bad Neuenahr. Das neue Angebot sieht eine bessere Abstimmung der Ankunfts- und Abfahrtszeiten von Bus und Bahn an den Bahnhöfen Ahrweiler, Bad Neuenahr, Bad Bodendorf, Dernau, Oberwinter, Remagen und Sinzig vor. Neben einem leicht merkbaren Busangeboten im 1- oder 2-Stunden-Takt montags bis freitags wird das Angebot an den Wochenenden deutlich erweitert. Dies betrifft unter anderen die Linien aus der Grafschaft in die Kreisstadt, nach Rheinbach, Meckenheim und Oberwinter, zwischen Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig sowie Remagen und Sinzig (Linien 848, 849, 850 und 851). Hier kommen abends und am Wochenende zum Teil Anruf-Linien-Fahrten (ALF) zum Einsatz. Diese Linienbusse fahren nur, wenn sie telefonisch bestellt werden. Das schont die Umwelt und trägt ökologischen Gesichtspunkten Rechnung. Zwischen Ringen und Rheinbach wird eine neue ExpressBus-Linie 848 mit kurzen Umsteigezeiten auf die S-Bahn S23 in Meckenheim in Richtung Bonn und Euskirchen eingerichtet. Innerhalb von Bad Neuenahr, Bachem und Ahrweiler fährt die Linie 849 tagsüber zweimal pro Stunde und ist an den Bahnhöfen Ahrweiler und Bad Neuenahr auf die Züge der Ahrtalbahn abgestimmt. Im Sommerhalbjahr ergänzt der RadBus 844 zwischen Altenburg und Rheinbach das reguläre Busangebot der Regionen Ahr und Voreifel. Er ist mit einem Anhänger ausgestattet, der 23 Fahrräder transportieren kann. Nach Betriebsschluss der Ahrtalbahn startet in den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen der NachtBus 829 ab Sinzig über Bad Neunahr-Ahrweiler bis nach Ahrbrück und bietet somit einen Anschluss auf die von Koblenz und Köln / Bonn eintreffende RegionalBahn RB 26. An Vorlesungstagen des RheinAhrCampus fährt die zusätzliche Linie 828 und sorgt mit den übrigen Linien für drei Busverbindungen pro Stunde zwischen der Hochschule und dem Bahnhof Remagen. In Ringen werden zukünftig Anschlüsse mit kurzen Umsteigezeiten zwischen den Linien 841, 847, 848, 849 und 854 eingerichtet. Hierdurch entspannt sich dem Nutzer ein großes Mobilitätsnetz mit vielen in akzeptabler Fahrtzeit erreichbaren Zielen.
Die Ausschreibung für die 24 Linien mit rund 2,1 Mio. Nutzwagenkilometern jährlich erfolgte nach den Vorgaben des EU-Rechts. Den Zuschlag erhielt das Verkehrsunternehmen, welches das qualitativ beste und wirtschaftlichste Angebot abgegeben hatte. Mit diesem Verfahren wollen die im VRM organisierten Landkreise in den kommenden Jahren das Verkehrsangebot für die Fahrgäste trotz demografischem Wandel aufrecht erhalten und gleichzeitig den steigenden Ansprüchen an Umweltstandards, Modernität und Komfort genügen.
Niederflurbusse
Der Anteil der Busse mit niedrigem Einstieg (Niederflurbusse) wächst in dem Linienbündel bis zum Jahr 2021 auf 100 Prozent. Damit wird auch älteren Fahrgästen mit Rollatoren, Personen mit Kinderwagen oder im Rollstuhl ein bequemer Einstieg ermöglicht. Zusätzlich verfügen diese Busse auch über eine Klimaanlage, was den Fahrkomfort ebenfalls deutlich steigert. Spätestens ab dem Jahr 2019 wird die Fahrzeit aller Busfahrten dieses Linienbündels außerdem minutengenau in Echtzeit in der Fahrplanauskunft des VRM bereitgestellt, sodass sich Fahrgäste beispielsweise über die VRM-App für Smartphones und Tablets oder auch im Internet unter www.vrminfo.de je-derzeit über die Pünktlichkeit informieren können. Der Ausschreibungsgewinner wurde zudem verpflichtet, das Fahrpersonal mindestens gemäß dem rheinland-pfälzischen Landestariftreuegesetz zu entlohnen. Die konkreten Fahrpläne werden derzeit endabgestimmt und rechtzeitig vor dem Fahrplanwechsel im Juli 2018 bekannt gegeben. Möchten Sie mehr über den VRM und seine Angebote wissen? Unter Tel. (08 00) 5 98 69 86 (kostenfrei) oder www.vrminfo.de erhalten Sie weitere Informationen.
Pressemitteilung VerkehrsverbundRhein-Mosel GmbH