Rathaussturm in Weißenthurm
„Die Welt ist ein Irrenhaus und hier ist die Zentrale“
Mit bloßer Gewalt konnten Narren das Weißenthurmer Rathaus nicht erobern: Geschick und Wissen waren gefordert
Weißenthurm. Nicht mit Gewalt, sondern nur mit Geschicklichkeit und Wissen konnten die Narren das Weißenthurmer Rathaus erobern. Stadtbürgermeister Gerd Heim hatte den Rathauseingang mit spitzen Pfählen verbarrikadieren lassen und dahinter die „Pfleger der Nervenheilanstalt“ postiert. Denn das Verteidigungsbollwerk firmierte unter dem Motto: „Die ganze Welt ist ein Irrenhaus und hier ist die Zentrale“.
Als die närrische Streitmacht von Prinz Thomas und der Karnevals- und Kirmesgesellschaft mit der Konfettikanone losballerte, beeindruckte das Gerd Heim und seine Mannen wenig.
Da Prinz Thomas II. Herrscher über die edlen Getränke aus Fass und Flasche, Reisender der sieben Weltmeere, aus dem herrschaftlichen Hause derer von Armbrustmacher ist, stellte der Stadtbürgermeister ihm Fragen. Die Tollität musste die sieben Gemeinden der VG Weißenthurm, die sieben Weltmeere und drei belgische Biersorten nennen, was der Prinz mit Hilfe schaffte.
Kinderprinz David und Kinderprinzessin Emma mit Gefolge mussten auf bestimmte Art Wassergefäße füllen und erhielten für jedes ein Holzgeschoss mit Spitzen. Die wurden mit der Armbrust auf Luftballons geschossen, in denen Codes lagen. Mit der richtigen Kombination dieser Codes öffneten die Kindertollitäten das Schloss, mit dem der Rathausschlüssel an dem Brunnen befestigt war.
Nachdem das alles gelöst war, sagte Gerd Heim die Verteidigung ab und ließ die Angreifer in die gute Stube des Rathauses, wo dann noch gefeiert wurde. HEP