Bürgergesellschaft Hemmessen richtete Kirmes aus

Lebendiges Brauchtum zu Ehren der Schutzpatrone

23.01.2017 - 17:02

Hemmessen. Antonius und Sebastianus sind die Schutzpatrone des kreisstädtischen Ortsteils Hemmessen, und ihnen zu Ehren wurde am Wochenende die Hemmesser Kirmes, ausgerichtet von der Bürgergesellschaft, gefeiert. Los ging es am Samstagmorgen im „Dom“, der im Mittelalter schon erwähnten Hemmesser Kapelle. Hier hielt Pastor Peter Dörrenbächer ein Hochamt mit rund 100 Besuchern. Matthias Gambe spielte das Harmonium, konnte aber nur mit halber Kraft dem historischen Tasteninstrument Töne entlocken, ein Pedal war gebrochen, wie Hans-Werner Helmrich, Schultes der Bürgergesellschaft, allen Gottesdienstbesuchern mitteilte. Pastor Dörrenbächer widmete seine Predigt im Festgottesdienst im Wesentlichen dem Märtyrer Sebastian, dessen Namenstag am 20. Januar gefeiert wird. Dörrenbächer erinnerte an das Machtstreben der Römer, die aufgrund ihrer Ideologie die frühen Christen verfolgten und töteten. Dabei verwies er auf die gerade stattgefundene Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten Trump, bei dem er Barmherzigkeit in der Antrittsrede vermisste. Nach dem Hochamt wurde der Verstorbenen gedacht und an der Kapelle ein Kranz niedergelegt. Unter den Klängen der Musikkapelle „Die Rheintaler“ machte sich die Kirmesgesellschaft zu einem Umzug durch den Stadtteil auf. An drei „Altärchen“ stoppte der Kirmesumzug und ließ sich von Hemmesser Bürger verwöhnen, so bei Familie Degen, bei der Nachbarschaftsgemeinschaft Stenzel, Heckenbach, Steinheuer und bei Franky Mies. Über die Sebastianstraße, Ahrweilerstraße, Danziger Straße und Hemmesser Straße ging es zum „Hotel zum Ahrtal“. Dort wurde die Kirmes mit einem deftigen Frühschoppen gefeiert. Bürgermeister Guido Orthen und Ortsvorsteher Dieter Brand machten der Bürgergesellschaft ihre Aufwartung, ebenso der Schultes der Bürgergemeinschaft Bachem, der Löschzugführer der Neuenahrer Feuerwehr, die Hemmesser Hunnen und die Winzergenossenschaft Walporzheim-Mayschoß. Am Kirmesumzug teil nahmen die Bohnenkönigin aus dem Ortsteil Beul wie auch Prinzessin Kathrin I. von der Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß Neuenahrer Schinnebröder mit dem Vorsitzenden der KG, Wolfgang Waldheim.

Schultes Hans Werner Helmrich ging in seiner Festrede beim Frühschoppen auf die heutige schnelllebige Zeit ein und sprach auch offen die Problematik der Bürgergesellschaften an, bei der Jugend Widerhall zu finden. Und wie in den Jahren zuvor spendete der Bürgerverein; dieses Mal überreichte Helmrich 1000 Euro an Krankenhauspfarrer Glabach und an Gaby Frömbgen, Oberin des Marienhaus Klinikums, für das Grabfeld der „Allerkleinsten“.

Sonntags wurde mit einem üppigen Schlachtfest das Kirmesfeiern fortgesetzt. Dabei wurde auch der Kirmesmann (Zacheies) verurteilt. Die Strohpuppe wurde gegen Abend im Hof des Hotels „Zum Ahrtal“ unter Beifall verbrannt. Zuvor spielten Hans-Werner Helmrich als Pastor und die Ministranten Margarethe Herrmann, Waltraud Meetschen und Elke Hersel einen lustigen Sketch, der viel Anklang bei den zahlreichen Kirmesgästen fand.

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